5 Gründe warum eSports ein „echter Sport“ ist

Viele Menschen sind immer noch der Meinung, dass es sich bei elektronischem Sport (eSports) nicht um echten Sport handelt. Sie sehen diesen lediglich als reine Unterhaltung an. Es handelt sich bei eSports um Turniere, die online nur am Computer stattfinden. Echter Sport ist hingegen mit körperlicher Betätigung verbunden. Beide Sportarten können jedoch professionell gespielt werden.

Die Entwicklung des Internets trug maßgeblich zur Verbreitung von eSports bei. Im Zuge dessen sind sogar Wettbewerbs Liegen für eSports-Spieler entwickelt worden. Im Normalfall treten Spieler von elektronischem Sport als Einzelkämpfer oder als Gruppenkämpfer in einem Team an. Hierin liegt auch die Parallele zum echten Sport und den Sportwetten online. Im Folgenden werden weitere 5 Gründe aufgeführt, warum es sich bei eSports doch um echten Sport handelt.

Körperliche Fähigkeiten & intellektuelle Fertigkeiten

Echte Sportarten erfordern in der Regel viel Training um mit dem eigenen Körper Höchstleistungen vollbringen zu können. Es stellt sich somit logischerweise die Frage, warum es sich bei elektronischen Sportarten auch um echten Sport handelt, da diese offensichtlich nicht mit körperlicher Aktivität und dem Gesundheitsbewusstsein direkt in Verbindung stehen. Aber auch eSports erfordert, genau wie echter Sport viel Übung und intellektuelle Fertigkeiten. An dieser Stelle sei einmal verwiesen auf das Spiel League of Legends. Hierbei handelt es sich um ein teambasiertes Spiel, wo es vor allem auf extrem schnelle Reaktionszeiten und strategisches Denken ankommt. Der Ego-Shooter Counter-Strike erfordert ein hohes Maß an Hand-Auge-Koordination. Diese gehört zu dem Bereich der Visuomotorik und ist die Fähigkeit, das Sehen mit den Handbewegungen zu koordinieren, wie es zum Beispiel bei Ballsportarten der Fall ist.

Beim elektronischen Sport geht es, genau wie beim echten Sport auch um Geschwindigkeit, Einfallsreichtum und strategisches Denken. Nehmen wir nun einmal Schach als Sport. Dieser ist in mehr als 100 Ländern eine angesehene Sportart. Dieser Sport kommt dem eSports doch sehr nahe, denken wir einmal an die sitzende Position, die die Spieler einnehmen.

Übung & Training

„Übung macht den Meister“. Kennen wir diesen Spruch nicht alle aus unserer Kindheit? Auch im Bereich des elektronischen Sports trifft dieses Sprichwort zu. Professionelle eSports-Spieler trainieren in der Regel mindestens 8 Stunden pro Tag. Es gibt aber auch Spieler, die bis zu 14 Stunden am Tag spielen. Es ist wichtig, dass sie ständig spielen, um wettbewerbsfähig zu sein. Genau wie zum Beispiel im Bereich des Profi-Fußballs, werden Spieler im Team des eSports ersetzt, wenn sie nicht die geforderte Leistung bringen.

Es ist auch hier entsprechend wichtig immer am Ball zu sein und sich ständig weiterzuentwickeln.

Zuschauer & Publikum

Bei eSports-Wettbewerben geht es ähnlich zu, wie bei einem Fußball-, Basketball- oder Eishockey Spiel. Die Anzahl der Zuschauer ist mittlerweile enorm hoch. Ein eSport-Turnier mit den meisten Zuschauern der letzten Zeit war die zehnte Weltmeisterschaft von League of Legends im Jahr 2020. Über 3.2 Millionen Interessierte hatten sich für Finaltickets registriert, von denen dann bedingt durch die Corona-Pandemie nur gut 6000 ausgewählt werden konnten. Das Finale wurde im Pudong Fußballstadion in China veranstaltet und durchschnittlich 23 Millionen Menschen pro Minute hatten das Finale verfolgt. Zu Spitzenzeiten waren fast 46 Millionen Zuschauer auf den Bildschirmen mit dabei.

Es handelt sich somit beim eSports, wie beim echten bzw. traditionellen Sport um Zuschauersport. Beide Sportarten verfügen über eigene Stadien auf der ganzen Welt und auch eigene Kommentatoren.

Stipendien

Ja es gibt sie tatsächlich, Stipendien für elektronische Sportler. eSports wächst aktuell mit einer rasanten Geschwindigkeit. Es ist sogar die Rede davon, dass eSports in der Zukunft sogar die traditionellen Sportligen überholen wird. Hierin liegt vermutlich auch die Begründung, warum Hochschulen und Unis aktiv werden, in Sachen Stipendien für eSports.

So ist die Robert Morris Universität die erste Uni, die Stipendien auch für eSports anbietet. Die Stipendien richten sich vor allem an Spieler der League of Legends. Studenten haben somit die Möglichkeit, bis zu 50% ihres Studiums über die Inanspruchnahme eines Stipendiums zu finanzieren.

Geld verdienen

Die mitunter die wichtigste Frage: Kann man mit eSports wirklich Geld verdienen? Die Antwort lautet ganz klar: JA! Ein elektronischer Sportler verdient dann Geld mit dem was er tut, wenn er gut darin ist und die Bereitschaft zeigt, den notwendigen Einsatz zu bringen. Also eben bereit ist, eine „Arbeitswoche“ zu haben, die sehr viele Stunden umfasst. Die meisten Menschen sehen eSports nur als eine Form der Unterhaltung an. Im Anbetracht dessen, dass es sich hierbei um eine Sportart handelt, die mit den traditionellen Sportarten definitiv mithalten kann, ist es nur zu gut nachvollziehbar, dass Geld damit zu verdienen, möglich ist.

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