5 Gründe, warum sich Gratis-Games für die Hersteller lohnen

Wer sich die Geschichte der Gaming-Industrie anschaut, wird feststellen, dass früher Games immer bezahlt werden mussten. Nur selten gab es Freeware-Versionen. In den letzten Jahren änderte sich die Situation und immer mehr Hersteller stellten den Nutzern kostenlose Spiele zur Verfügung.

Aber was sind die Gründe dafür? Was haben Hersteller davon, kostenlose Games auf den Markt zu bringen und lohnt es sich? Das Modell zieht sich durch alle Genres und auch die Glücksspielanbieter versuchen beispielsweise über den Casino Spiele Promo Code an neue Kunden zu kommen, indem sie ihnen Freispiele oder andere Boni gewähren.

In-Game-Käufe

Egal wo gespielt wird, an der Spielekonsole, am PC oder am Smartphone, In-Game-Käufe haben sich etablieren können. Das Prinzip dabei ist ganz einfach: In den Games werden den Spieler:innen kostenpflichtige Erweiterungen angeboten, mit denen sie ihr Spiel oder ihre Ausrüstung verbessern können. Damit verschaffen sie sich häufig einen wesentlichen Vorteil. Hierüber finanzieren sich die kostenlosen Spiele. Um die Erweiterungen zu erhalten, muss nämlich mit echtem Geld bezahlt werden. Das Grundspiel kann zwar weiter kostenlos gespielt werden, oft fehlen aber wichtige Gegenstände, um im Level aufzusteigen. Leider gibt es aber auch Hersteller, die Spieler:innen die Chance verwehren, ohne kostenpflichtige Inhalte weiterzukommen. Bedauerlicherweise bemerkt man dies meist erst, wenn man bereits viel Zeit in das Game investiert hat.

Bereits im Jahr 2020 konnte man im Gaming weltweit auf diese Weise mehr als 100 Milliarden Dollar einnehmen. Um hier keine Umsatzeinbußen zu verzeichnen, achten die meisten Hersteller darauf, die richtige Balance zwischen den kostenlosen Inhalten und den kostenpflichtigen Angeboten zu halten.

In-App-Käufe

In-App-Käufe sind nichts anderes als In-Game-Käufe, nur dass es sich hier um kostenlose Apps handelt, die auf dem Smartphone oder Tablet gespielt werden können. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Nutzer dazu gebracht werden sollen, einen Kauf zu tätigen. Entweder findet man einen Kauf-Button direkt in der App oder im Spiel öffnen sich immer neue Fenster, die ein besonderes Angebot anzeigen. Auch dieses kann natürlich nur mit echtem Geld bezahlt werden. Meist handelt es sich hier nur um kleine Beträge, so dass die Hemmschwelle deutlich niedriger ist. Denn was macht es schon aus, ab und zu einen Euro in das geliebte Spiel zu investieren. Besonders einfach ist das, wenn der Kauf über die Handyrechnung abgewickelt wird.

Fortnite kann z.B. gratis gespielt werden, bietet aber In-Game-Käufe an um sich zu finanzieren

Mehr Registrierungen

Epic Games ist ein gutes Beispiel, warum sich kostenlose Spiele für den Hersteller lohnen. Immer wenn der Hersteller ein neues Gratis-Spiel auf den Markt bringt, laden sich Millionen Nutzer das Game von der Herstellerseite. Das führt dazu, dass sich immer mehr Nutzer auf der Herstellerseite registrieren und den Epics eigenen Store verwenden. Und was ist heute wertvoller als die Daten der Nutzer?

Entwicklungskosten werden gespart

Wer ein kostenloses Game auf den Markt bringt, spart sich im Vorfeld hohe Entwicklerkosten. Das Risiko von Großproduktionen wird damit minimiert. Im Vorfeld wird erst eine kleine Version des Spiels auf den Markt gebracht, um zu testen, wie die Spieler darauf reagieren. Dieses kann dann später ausgeweitet werden. Spieler:innen melden Bugs an die Entwickler weiter, die diese dann entfernen. Tests, die oft viele Jahre dauern, können somit zum Teil entfallen.

Illegale Kopien gehören der Vergangenheit an

Früher wurde es fast zum Volkssport, illegale Kopien beliebter Games zu spielen. Das Spiel wurde einmal gekauft und dann nach Belieben vervielfältigt. Zu finden war dies dann in Download-Portalen oder es wurde unter der Hand verkauft. Ein Kopierschutz konnte in der Regel nur für kurze Zeit aufrechterhalten werden. Durch kostenlose Versionen wird das Problem der illegalen Kopien bereits im Vorfeld umgangen.

Das sagen Untersuchungen

Für Nutzer ist es häufig schwierig festzustellen, ob in den Spielen In-Game-Käufe angeboten werden oder nicht. Die Seiten der Hersteller weisen in der Regel nicht darauf hin. Auch vor der Registrierung gibt es keinen Hinweis auf Kaufmöglichkeiten. Hier gibt es nur eine Möglichkeit, dies festzustellen. Wer sich nicht sicher ist, der muss das Spiel erst einmal testen. Denn es gibt keine gesetzliche Regelung, die den Herstellern vorschreibt, dass diese bereits vor der Registrierung angeben müssen, dass es In-Game- oder In-App-Käufe gibt.

Auch Dota 2 gehört zu den beliebtesten Free-2-Play Spielen am Markt.

Was kann in kostenlosen Spielen gekauft werden?

Jedes Free-to-Play-Game kann auch ohne Zusatzausrüstung gespielt werden. Wer aber weiterkommen möchte, kommt meist am Kauf zusätzlicher Ausrüstung nicht vorbei. Sei es eine stärkere Waffe, zusätzliche Ausrüstung oder der Aufstieg in das nächsthöhere Level.

In einigen Spielen kann auch nur ein gewisser Teil an Ausrüstung verwendet werden. Das führt dazu, dass Spieler:innen nur langsam weiterkommen oder an Aufgaben scheitert, da das entsprechende Item fehlt. Besonders berüchtigt sind Lootboxen. Hier kaufen Spieler:innen eine Schatzkiste, ohne zu wissen, was diese beinhaltet. Das kann dir zwar bessere Gegenstände einbringen, kann aber auch bedeuten, dass Gegenstände enthalten sind, die für das Game nicht relevant sind.

Auch werden spezielle In-Game-Währungen gerne verwendet. So hat das Spiel eine eigene Währung, mit der zusätzliche Gegenstände erworben werden können. Diese Währung muss aber erst mit echtem Geld gekauft werden. Erst dann erhalten Spieler:innen die neue Währung. Zusätzlich gibt es einige Spiele, bei denen nur die Funktionen freigeschaltet werden, wenn ein Abo abgeschlossen wird. Dies wird meist dann monatlich bezahlt.

Kann man sich vor Kostenfallen schützen?

Ist man nicht vorsichtig, können solche In-Game-Käufe schnell zur Kostenfalle werden, da es sich meist nur um kleine Beträge handelt, die so kaum zu bemerken sind. Aus diesem Grund ist immer Vorsicht geboten. Bevor ein Spiel installiert wird, sollte sich die Spielerin oder der Spieler in Foren umschauen oder nach Bewertungen suchen. Bei Apps ist darauf zu achten, welche Berechtigungen das Spiel fordert und welche Daten angegeben werden müssen. In den Spielen selbst sollten keine Zahlungsinformationen gespeichert werden, auch wenn dies den Kauf erleichtert. Im App Store sollte zu jedem Kauf eine Passwortabfrage gestartet werden. So kann vermieden werden, dass unbedacht oder unabsichtlich etwas gekauft wird. Am PC oder an der Konsole kann hierfür ein Gastprofil für Kinder eingerichtet werden. Damit werden In-Game-Käufe eingeschränkt.

Aber welche Vorteile gibt es für die Gamer?

Als Nutzer von Free-To-Play-Spielen kann das Game erst einmal getestet werden. Gefällt es, kann man immer noch überlegen, ob investiert werden soll. Gefällt es nicht, wird es einfach wieder gelöscht. Das ist besonders lohnenswert für Gelegenheitsspieler:innen. Zudem finden sich bei kostenlosen Spielen zahlreiche Mitstreiter, die das Game ebenfalls spielen. Oft gibt es eine große Community, mit der man sich austauschen kann.

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