Gamers.at
GamingKonsolePCReviews

A Quiet Place: The Road Ahead im Test

Nach mittlerweile drei Filmen bekommen wir nun endlich auch ein Videospiel zu A Quiet Place, und das hat es in sich! A Quiet Place: The Road Ahead wurde von Stormind Games entwickelt und soll uns das Gefühl vermitteln, in einer Welt zu leben, in der jedes Geräusch unser Ende bedeuten kann.

Ok, ich verrate euch jetzt, worauf es hier ankommt, aber ihr müsst leise sein. KEIN…GERÄUSCH…ABSOLUT KEIN…GERÄUSCH…

Den Storypart sollten wir schnell mal abhaken, denn der ist sehr von den Filmen inspiriert und nicht besonders neu. Wir spielen Alex, die bereits in den ersten Minuten ihren Partner Martin verliert und nun als werdende Mutter so gut wie alleine dasteht. Zwar haben wir einen recht sicheren Unterschlupf, aber weder Martin’s Mutter noch die anderen Bewohner sind besonders nett zu uns. Nach einem Angriff der Kreaturen mit dem Supergehör müssen wir aber ohnehin von dort flüchten.

AQP (9)

Die Überlebensregeln

Nach dem Prolog startet das Spiel auch echt schnell. Wir lernen innerhalb kürzester Zeit, wie wir uns verhalten müssen und welche Gegenstände uns zur Verfügung stehen.

Taschenlampe, Asthmaspray (ja, wir haben Asthma, als wäre es nicht so schon schlimm genug) und das sogenannte Phonometer, ein von Alex umgebauter Handheld-Recorder, der uns anzeigt wie laut wir gerade sind, das ist unsere Ausrüstung.
All diese Dinge haben nur einen Zweck, uns so leise wie möglich durch die Spielwelt zu bringen, und das ist nicht so leicht wie es klingt.

Bei jedem Schritt müssen wir auf unsere Umgebung achten, um nicht an Gegenstände anzustoßen oder auf Glasscherben oder Ähnliches zu treten. Dazu müssen wir uns auch noch sehr langsam bewegen, denn unsere Schritte sind selbst bei leisem Untergrund zu hören, sobald wir zu schnell gehen. Türen öffnet ihr am besten in Zeitlupe und Schubladen und Kästen ebenfalls. Neigt die Sticks am Gamepad also nicht zu stark und lasst euch Zeit, nur so könnt ihr überleben.

Sollte euch doch mal eines der Monster hören, kauert ihr euch am besten in eine Ecke, etwas weiter weg von der ursprünglichen Lärmquelle. Sollte Alex dabei etwas Panik bekommen, müsst ihr auf ihre Atmung achten. Wird die zu unruhig, müsst ihr den Inhalator verwenden. Habt ihr keinen, droht Alex, einen Asthmaanfall zu bekommen? Den könnt ihr zwar noch verhindern, aber nur, wenn ihr bei einem Quicktime-Event das richtige Timing habt.

Sobald die Kreatur weg ist, solltet ihr das Weite suchen. Manchmal kommt ihr nicht um die Konfrontation mit einem Monster rum. Dann müsst ihr euch ein wenig den Laufweg ansehen und hoffen, dass ihr kein Geräusch während der Schleichpassage macht. Was für ein Nervenkitzel!

Extraportion Spannung gefällig?

Die Schwierigkeitsgrade sind hier wirklich sehr unterschiedlich. Auf Standard kommt ihr sicher öfter in den Genuss, ein und denselben Abschnitt wieder und wieder zu spielen. Auf Leicht geht das dann doch schneller. Wer den absoluten Kick will, nutzt das Feature des DualSense. Durch das Mikrofon auf dem GamePad werden Geräusche, die ihr macht, in das Spiel übertragen und erhöhen den Schwierigkeitsgrad enorm. Ein Räuspern oder das Knarren eures Stuhls und ihr seid tot!

Je nachdem, wie sensibel ihr das Feature in den Optionen einstellt, hört das Gamepad aber leider auch die Geräusche, die aus dem Fernseher kommen, was dann doch etwas nervt. Für die Musik im Spiel kann ich doch nichts! Zwar empfehle ich bei jedem Horrorspiel ein Headset, hier aber ganz besonders. So habt ihr ein immersiveres Erlebnis und umgeht ganz nebenbei das Problem mit den Geräuschen aus dem TV. Das Game lässt euch nicht einen Augenblick zur Ruhe kommen. Ok, in den Cutscenes oder Saferooms, aber das reicht nicht wirklich aus, um euren Puls runterzuholen.

Sowohl Grafik als auch die Steuerung geben keinen Grund zum Meckern. Alles funktioniert hier wirklich gut und sieht hübsch aus. So hübsch Blutspuren in zerstörten Gebäuden und Monster mit langen Beinen und hunderten von Zähnen eben sein können.
Akustisch läuft es hier mal andersrum. Zwar sind die Sounds toll und auch die VAs leisten einen großartigen Job, aber diesmal geht es mehr um unsere Geräusche und weniger um die des Spiels.

Zusammenfassung

Ähnliche Beiträge

Kommentar abgeben