AK-xolotl im Test

Gute roguelike Twin-Stick Shooter kann es nie zu viele geben, und der neueste Vertreter von 2Awesome Studio aus Amsterdam schaut ziemlich gut aus. Das ursprünglich über Kickstarter finanzierte AK-xolotl hat die Early Access Phase verlassen und erscheint gerade (auch) in einer physischen Version für diverse Konsolen. Grund genug, uns das Spiel einmal in Ruhe anzusehen.

Ich habe eigentlich gedacht, in meiner über 40jährigen Spielekarriere bereits jedes Tier gespielt zu haben, aber ein Axolotl war wohl noch nie dabei. Die aus einem vulkanischen Becken in Mexiko stammenden Amphibien, auch mexikanischer Schwanzlurch genannt, haben eine faszinierende Eigenschaft – bei ihnen wachsen abgetrennte Gliedmaßen oder gar Organe wieder vollständig nach. Es gibt kein anderes Tier mit dieser Fähigkeit zur Regeneration.

Im Spiel übernehmen wir ein Axolotl, das mit einer Kalaschnikow (AK-47) bewaffnet ist, daher der Name AK-xolotl. Das Spielprinzip ist einfach erklärt, es handelt sich um einen roguelike Twin-Stick Shooter. Ihr steuert euren Charakter mit dem linken Stick, während ihr mit dem rechten Stick mit der Kalaschnikow (und anderen Waffen) auf eure Feinde feuert. Eliminiert alle Gegner in einem Raum, und es geht in den nächsten zufällig generierten Raum. Wenn ihr im feindlichen Kugelhagel scheitert, beginnt ihr von vorne, allerdings möglicherweise mit kleinen Verbesserungen.

Bekommt der bisherige Genrekönig Enter the Gungeon hier ernsthafte Konkurrenz?

Gestohlenes Essen

Die Hintergrundgeschichte ist einfach erklärt. Eure Kinder wurden entführt (halb so schlimm), und eure Essensvorräte geplündert (das geht gar nicht!) – also macht ihr euch auf den Weg durch mehrere Biome, um das Essen wieder zu beschaffen und vielleicht auch die Kinder zu befreien.

Die Munition für eure Standardwaffe ist unbegrenzt, allerdings fasst ein Magazin nur 30 Schuss und ihr müsst also des Öfteren nachladen. Ihr könnt eine zweite Waffe (mit limitierter Munition) aufnehmen und jederzeit zwischen den beiden wechseln. Über kleine Abgründe könnt ihr dashen, dazu verfügt ihr über eine Spezialfähigkeit. Sobald ihr in einem Raum alle Gegner entsorgt habt, erscheint eine Kiste mit unterschiedlichen Ressourcen und die Ausgänge öffnen sich. Die Ausgänge sind mit einem Symbol markiert, das euch anzeigt, was ihr im nächsten Raum erwarten dürft. Das kann beispielsweise Geld (Tortilla Chips), eine neue Waffe, ein Händler, ein Baby oder ein Teehaus (zur Heilung) sein. Eure Anfangs vollkommen leere Basis wird im Laufe des Spieles von immer mehr Shops bevölkert. Ein Ort zum Aufziehen der Babys, ein Kochtopf, ein Händler mit ein paar Gegenständen, dazu ein windiger Typ, der euch permanente Upgrades verkauft, einen Ort um die Highscores anzusehen…

Babys

Was sind denn nun die Besonderheiten von AK-xolotl? Das wären eure Babys. Zuerst müsst ihr sie während des Spieles finden, dann erscheinen sie in eurer Basis. Dort füttert, wickelt und streichelt ihr sie, bis sie wachsen und schließlich zu einem ausgewachsenen Axolotl werden. Nun könnt ihr sie mit speziellen Mahlzeiten füttern und ihnen damit besondere Fähigkeiten verleihen. Die Mahlzeiten werden im Kochtopf zubereitet, die dafür notwendigen Zutaten müsst ihr während des Spieles finden. Mit speziellen Keksen könnt ihr sie auch auf einen Kampfstil (Waffenart) spezialisieren, für den sie in Zukunft einen Bonus haben. Ihr könnt eure Spielfigur jederzeit zwischen den verschiedenen ausgewachsenen Axolotls umschalten.

Seit dem Ende des Early Access sind zwei größere Updates erschienen, und mit jedem wurden neue Waffen/Fähigkeiten/Modifier und nützliche Gegenstände hinzugefügt sowie eine Menge kleiner Fehler behoben. Neben dem normalen Schwierigkeitsgrad kann jederzeit auch in einen Anfängermodus (mehr Ressourcen, schwächere Gegner) gewechselt werden. Gespeichert wird in der Basis, sobald ihr das Spiel beendet.

AK-xolotl ist digital auf Steam und den Konsolenshops (PlayStation, Switch, XBox) erhältlich. Eine physische Version ist am 31. Januar von Tesura Games in einer Standard- und einer Collector’s Edition für PlayStation 5 und Nintendo Switch veröffentlicht worden. Die physische PlayStation 4-Version erscheint am 27. Februar.

Zusammenfassung

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