AntLion ModMic 5 im Test

Vielen von euch wird es bekannt vorkommen. Man ist auf der Suche nach einem neuen Headset und keines schafft es euch wirklich zu überzeugen. Einen Kompromiss wollt ihr nicht eingehen und ihr habt doch da diese tollen Kopfhörer von denen ihr so begeistert seid. Wieso gibt es kein Gerät mit dem gleichen, perfekten Sound? AntLion hat mit dem ModMic 5 DIE Lösung für euch! Im Handumdrehen verwandelt ihr eure geliebten Kopfhörer in ein Headset.

AntLion versorgt den Markt schon seit vielen Jahren mit hochwertigem Audio-Equipment. Das ModMic ist einer dieser Geräte und findet schon seit langer Zeit seinen festen Platz unter Streamern und Spezialisten. Doch immer häufiger sucht auch der nicht so versierte Anwender nach einer Lösung, die lieb gewonnen Kopfhörer auch zum Streamen oder Zocken zu verwenden. Also stellen wir euch dieses modulare Wunder einmal vor!

Flexibler Einsatz

Das ModMic 5 findet viele Einsatzbereiche und überzeugt durch ein modulares Kabelmanagement und zwei verbaute Mikrofone. Mit einem kleinen Schalter könnt ihr so zwischen dem omni- und dem unidirektionalen Mikro wechseln. Ersteres findet gerade in lauteren Umgebungen seinen Einsatz. Mit Noise-Canceling ist es perfekt zum Streamen oder um mit euren Kollegen beim Zocken zu quatschen. Solltet ihr dann aber mal gerne ein Video für YouTube aufzeichnen, dann wechselt ihr einfach auf das unidirektionale Mikrofon und schon habt ihr eine Stimmaufzeichnung in Studioqualität.

Damit ihr das ModMic auch auf vielen verschiedenen Plattformen verwenden könnt werden jede Menge Kabel mitgeliefert. Somit könnt ihr flexibel auswählen, für welche Plattform ihr es nutzen möchtet. Ihr entscheidet euch dann für die richtige Länge und verbindet das Kabel dann per Clips mit dem Kabel eurer Kopfhörer. Diese lassen sich dann noch in eine Art Schutzmantel zusammen verstecken. Somit habt ihr dann nur einen einzelnen Strang der von den Kopfhörern wegführt. Für die eine oder andere Plattform, wie zum Beispiel der PS4, müsst ihr euch noch einen Y-Stecker zulegen, da ja am Controller nur ein 4-poliger Klinkenstecker vorhanden ist. Dieser Y-Stecker ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Sehr schade wie ich finde.

Leichte Handhabung

Wenn ihr das ModMic auspackt, dann findet ihr gleich mal eine hübsche Tasche in der alles verstaut ist. Neben dem Mikrofon haben wir jede Menge Kabel und einen Mute-Schalter, den wir ebenfalls in den Kreislauf einarbeiten können. Das ModMic selbst lässt sich sehr mühelos an der Ohrmuschel eurer Kopfhörer anbringen. Vorerst reinigt ihr die Stelle an der ihr es befestigen wollt, dann nehmt ihr den kleinen Knopf, zieht die Folie ab, drückt ihn fest an und schon seid ihr fertig. Per Magnet kann man nun das Mikro einfach anhaften und in Position bringen. Kinderleicht!

Dann noch die richtigen Kabel aussuchen, am Gerät anstecken und ihr seid startklar. Je nach Soundkarte könnt ihr nun mit der Konfiguration beginnen. Was auch sehr praktisch ist, selbst wenn ihr ein Headset besitzt, könnt ihr ein zweites Mikrofon anbringen und habt dann gerade zum Streamen zwei Kanäle, einen zum Beispiel für den Chat mit euren Freunden mit dem Headset-Mikro und das ModMic 5 zur Aufzeichnung eurer Stimme im Video oder in der Übertragung. Störungen gibt es da keine, falls ihr das vermutet.

Zusammengefasst kann man also festhalten, dass es viele Einsatzbereiche für das ModMic 5 gibt. Von Skype oder Teamspeak bis hin zum professionellen Streamer, es ist für jeden geeignet und dabei super simpel in der Anwendung. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Kabel bieten gute Abschirmung und alles lässt sich auch mühelos mal schnell verstauen und in der praktischen Tasche mitnehmen.

Technische Details

  • Position: flexibel (abnehmbar, 90 Grad schwenkbar)
  • Dual-Mikrofon-Kapsel (umschaltbar):
    • 1. Richtcharakteristik: Omnidirektional (geräuschunterdrückendes Kardioid-Mikrofon)
      Frequenzbereich: 30 Hz – 17,5 KHz
      Empfindlichkeit: -26 (+/- 3) dB(A)
      Impedanz: 2.200 Ohm
      SNR: > 58+ dB(A)
    • 2. Richtcharakteristik: Unidirektional (sensibles Studio-Mikrofon)
      Frequenzbereich: 100 Hz – 10 KHz
      Empfindlichkeit: -38 (+/- 3) dB(A)
      Impedanz: 2.200 Ohm
      SNR: > 50+ dB(A)
  • Maße
    Bügellänge: 175 mm
    Durchmesser Basishalterung: 12,7 mm
    Gesamtabstand zur Ohrmuschel: ca. 17,5 mm
  • Anschluss
    Kabellänge: 2 m & 1 m
    Kabeldurchmesser: 2,5 mm
  • Lieferumfang
    1x ModMic V5 omni & unidirektional
    1x Mute-Schalter
    2x Kabel (1 m & 2 m Länge)
    1x Kabelsleeve (2m Länge)
    2x Basishalterungen (für Headsets/Kopfhörer)
    1x Gegenhalterung (für ModMic)
    1x zusätzliches doppelseitiges 3M-Klebepad
    1x Alkohol-Reinigungstuch
    1x Anleitung
    1x Etui für sicheren Transport

FAZIT

AntLion bietet mit dem ModMic 5 eine einfache und flexible Lösung um eure Kopfhörer in ein Headset zu verwandeln. Mit den zwei verbauten Mikrofonen ist es für viele Anwendungsbereiche geeignet. Die gute Verarbeitung sorgt sicherlich für eine langlebige Verwendung. Ich selbst streame relativ häufig und hatte bislang schon den Vorgänger Einsatz. Gerade beim Streamen von PS4 über eine Capture Card über den PC ist das ModMic sehr nützlich, wenn man kein Nierenmikro mit Tischstativ verwenden möchte. So höre ich den Ingame-Sound über das Headset, spreche auch mit meinen Kollegen über dieses und habe zusätzlich das ModMic am Headset und am PC angeschlossen und streame damit meine Stimme in deutlich besserer Qualität, weil das Signal nicht durch die PS4 und Capture Card durch muss.

Das Noise-Canceling ist gut, erwartet euch aber keine Wunder. Wenn es wirklich sehr laut an Umgebungsgeräuschen ist, zum Beispiel an öffentlichen Orten, wird man das Umfeld trotzdem leicht hören. Wer das ModMic aber nur für Skype oder ähnliches verwenden möchte wird wahrscheinlich zu einer Alternative greifen, die kostengünstiger ist. Dennoch ist das modulare Mikrofon jeden Cent wert, wenn man eben ein modulares Anwendungsgebiet findet oder seinen geliebten Kopfhörern ein Upgrade verpassen möchte. Ich kenne keine andere Lösung in dieser Qualität. Schade finde ich lediglich, dass weder ein Y-Stecker noch ein USB Adapter beiliegen. Diese sind separat erhältlich. Wenn man sich schon mit „Modular“ schmückt, dann sollte auch alles im Lieferumfang sein um sofort an jedem Gerät loslegen zu können. Ich hoffe beim Nachfolger sind diese zwei Dinge gleich dabei. Ansonsten absolute Kaufempfehlung!

Ein Gastartikel von Alexander Wittek

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