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Arizona Sunshine 2 im Test

Als Vertigo Games 2016 mit Arizona Sunshine, den VR-Zombieshooter des Jahres ankündigte, waren die Erwartungen groß. Mit einem Metacritic Score von 63 kam der Titel allerdings nicht über das Mittelmaß hinaus. Ob das bei der Fortsetzung besser läuft oder ihr am besten wegsehen solltet erzählen wir euch in unserem Kurztest.

Man nehme eine große Portion Zombies, einen ebenso großen Anteil Waffen und mixe das mit einer seichten Story. Eine Prise Humor und einen treuen Begleiter dazu und fertig ist das Zombie-Geschnetzelte.

Dass, das absolut nichts Neues ist, ist mir natürlich klar und auch die Tatsache, dass es sich um einen VR-Titel handelt, macht das ganze nicht besser. Wieso ich persönlich aber jede Menge Spaß mit Arizona Sunshine 2 hatte, möchte ich euch hier kurz und knapp erzählen.

Arizona Sunshine 2 (6)

Der Beginn von Arizona Sunshine 2 könnte nicht klassischer sein. Wir wachen in unserem Zuhause, in diesem Fall ein Trailer auf und müssen erst einmal ein paar Handgriffe erledigen, um die Steuerung zu lernen. Ob ihr sitzend oder stehend spielt, ist dabei vollkommen egal. Vor dem Wohnwagen wird dann mal auf Ziele geschossen, um auch den Umgang mit der Waffe zu üben. Das fühlt sich erstaunlich natürlich an. Waffe ziehen, zielen, schießen, Magazin auswerfen und nachladen. Trotz den realistischen Handgriffen wie Magazin einschieben und Schlitten zurückziehen, bekommt man nie das Gefühl man hätte „zu viel“ zu tun während die Untoten auf einen zulaufen. Nichts nervt an einem VR-Game mehr als ein schlechtes Handling. Da habe ich dann lieber weniger Funktionen die dafür aber auch einwandfrei funktionieren. Nicht so bei AS2, hier gibt es bei der Steuerung keine Probleme.

Die Story ist eigentlich in einem Satz erklärt. Wir suchen Patient Null. Wow, spannend was? Vollkommen egal. Gleich zu Beginn bekommen wir unseren treuen Begleiter Buddy! Ein Einsatzhund dessen Herrchen leider nicht mehr unter den Lebenden weilt. Nach ein paar Streicheleinheiten kommt Buddy aber mit und hilft uns fortan in gesamten Spiel. Zum einen können wir ihm befehlen die Zombies anzugreifen, zum anderen sammelt er auf Kommando Munition und andere Dinge an für uns unerreichbaren Orten. In seiner Schutzweste können wir nebenbei auch noch Waffen lagern. Es dauert also nicht lange, bis wir den kleinen ins Herz geschlossen haben.

Mit unserem neuen Freund laufen wir also durch die einzelnen Abschnitte, die durch fair verteilte Checkpoints unterbrochen sind. Ziel der Minilevel ist es einfach nur durchzukommen. Mal müssen wir dazu eine Horde verschieden schneller und starker Zombies killen, mal aber auch eine Fluchtpassage meistern. Wir rennen durch schmale Gänge, die Glock in der einen, die Machete in der anderen Hand. Ein Kopfschuss hier ein gespaltetes Gesicht da und immer schön weiterlaufen! Statt Panik kommt hier einfach nur pure Freude auf, denn es funktioniert einfach so problemlos. Mit gut 40 Waffen gibt es auch eine ordentliche Auswahl an Tötungsgeräten.

Kommen wir in einen Bereich der vollgestopft ist mit Untoten, weiß man schon, jetzt geht’s ab! An bestimmten Stellen finden wir Koffer in denen wir diverse Sprengsätze herstellen. Die dazu notwendigen Ressourcen finden wir einfach überall im Spiel, in Autos, Schränken und Kisten. So basteln wir uns Granaten, Molotow Cocktails oder Tretminen mit denen wir dann die vorher erwähnten Bereiche easy säubern.

Wir finden auch immer wieder Masken oder Hüte, die sind aber rein kosmetisch und haben keinen Einfluss auf unseren Charakter. Wozu denn, wenn ich mich ohnehin nicht sehen kann? Tja, Multiplayer ist das Zauberwort. Ihr könnt auch mit einem Freund oder einer Freundin gemeinsam Zombies jagen. Ob ihr dabei im Horde-Modus abgeht oder lieber die komplette Kampagne zusammen spielt, ist dabei vollkommen euch überlassen. Spielt Beerpong oder werft Zombieköpfe durch Basketballkörbe. Für ein paar Verrücktheiten ist doch immer Zeit.

Nehmt euch für all das aber auch genug Zeit, denn Arizona Sunshine 2 wartet mit einer zwei- bis dreimal so langen Story auf wie der erste Teil. Laut Entwickler*innen sollt ihr 8-12 Stunden Zeit einplanen.

Zusammenfassung

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