Astro Bot im Test

Was 2020 zum Release der PlayStation 5 als Demo für die neuen Fähigkeiten des DualSense begann, bekommt vier Jahre später ein vollwertiges Game. Astro Bot wurde von Team Asobi entwickelt und soll uns mehr von dem geben, was wir in Astros Playroom schon bekommen haben. Macht das aber auch Spaß? Wir verraten es euch in unserem Test!

Wisst ihr, bei all den großen Open Worlds und brechend schweren Gegnern vermisse ich manchmal die Momente meiner Gamerkindheit, als Spiele mich nicht zwangsläufig beeindrucken oder gar fertig machen sollten. Spaß machen sollten sie und sonst nichts. Am besten haben das für mich immer Jump & Run-Games geschafft, und genau dieses Gefühl bringt Astro Bot jetzt zurück!

Story…oder Kurzgeschichte

Wir bekommen eine kurze, und ich meine, wirklich kurze Einführung in die „Story“. Ein Alien greift unser Raumschiff an und zerstört es. Dabei werden alle Astrobots verstreut und es liegt jetzt an uns, sie alle wieder einzusammeln. Außerdem müssen wir Ersatzteile finden, um unser Raumschiff zu reparieren. Ja, Literatur-Nobelpreis gibt’s dafür nicht, ich weiß, ist aber auch vollkommen egal.

Es gibt einiges zu tun!

Wir starten also unser neues kleines Raumschiff, welches aussieht wie ein DualSense-Controller, und steuern die erste Galaxie und den ersten Planeten an. Insgesamt gibt es 6 Galaxien und über 80 Planeten, also Level. Eine ganz schöne Menge, bedenkt man, dass auch noch kleine versteckte Level auftauchen. Langweilig wird es bei der Auswahl auf jeden Fall nicht.

Ohne großes Tutorial stehen auch schon die ersten Gegner vor uns und betteln regelrecht, vermöbelt zu werden. Die Steuerung ist dabei genretypisch und schnell erlernt. Normaler Schlag, aufgeladener Schlag, Sprung und Doppelsprung, die Basics eben.

Das funktioniert auch alles tadellos! Doch was, wenn dieses minimalistische Set an Angriffen langweilig wird? Tja, da kann ich euch beruhigen, denn in jedem Level gibt es einen anderen kleinen Twist. Wir sammeln eine spezielle Fähigkeit ein, die wir auch wirklich brauchen, da wir nur so durch die Level kommen.

Ein Beispiel gefällig?

In einem Level bekomme ich zwei Pflanzenarme, mit denen meine Angriffe nicht nur einen größeren Radius bekommen, sondern auch die Möglichkeit bieten, mich an Bereiche des Levels zu kleben, um mich hochzuschwingen oder Steine aus der Wand zu ziehen. So verhält es sich bei all den Gadgets und Fähigkeiten. Ihr braucht sie, um voranzukommen, könnt sie aber nicht ins nächste Level mitnehmen.

Findet alle Astrobots und Ersatzteile…und Münzen…und Puzzleteile

In jedem Level sammelt ihr 7 Astrobots ein, sofern ihr sie alle findet, denn die sind manchmal echt gut versteckt. Manche von ihnen sehen aus wie bekannte Charaktere aus PlayStation-Games. Welche Charaktere es neben Kratos oder Nathan Drake zu finden gibt, wollen wir euch hier aber nicht verraten. Zusätzlich gibt es noch Puzzleteile und Münzen, die Ihr sammeln und dann in einem Hub ausgeben könnt. Dafür gibt es Accessoires für die Bots.

Die Gegner, die ihr dabei trefft, sind nicht schwer zu erledigen, allerdings können einige nur mit bestimmten Attacken besiegt werden. Vorsichtig solltet ihr dennoch sein, denn mehr als einen Treffer haltet unser kleiner Robofreund nicht aus. Ihr startet aber immer am letzten Checkpoint, ohne alles nochmal machen zu müssen. Man merkt schon, dass einen das Game keinesfalls stressen möchte.

Selbst die Endbosse, die am letzten Planeten jeder Galaxie auf euch warten, sind nicht sonderlich schwer zu bekämpfen. Zwar haben auch die Bosse in Astro Bot mittlerweile mehrere Phasen, aber eine große Herausforderung ist das alles nicht.

Ich fühle es so sehr!

Die Features des DualSense kommen hier wieder besonders gut zur Geltung. Jeder noch so kleine Unterschied des Bodens wird nicht nur durch den Klang hörbar, sondern auch durch die Vibration spürbar. Viele Games machen da nicht viel draus, aber ich finde, man kann durch diese Feinheiten das Spielergebnis massiv verändern. Natürlich möchte man gerade beim Vorzeigespiel der Konsole alles rausholen, und tatsächlich spielt es sich doch ein wenig anders als andere Games, die ebenfalls die Features des Gamepads nutzen. Immersion ist hier das Zauberwort!

Zusammenfassung

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