Bekommen Handheld-Konsolen mit dem Steam Deck neuen Aufschwung?

Mit dem Game Boy von Nintendo hat es damals angefangen: Im Jahr 1989 wurde der zum ersten Mal in Japan auf den Markt gebracht – im Folgejahr war er auch in Europa erhältlich. Das Gerät war nicht die allererste Handheld-Konsole aller Zeiten, aber die erste, die weltweit erfolgreich wurde. Es folgten weitere Modelle, wie Game Boy Color und Game Boy Advance.

Nach einem kleinen Tief erfährt das Handheld-Konzept neuerdings wieder einen Aufschwung. Nach dem Nintendo Switch trägt dazu auch das neue Steam Deck bei…

Der Aufstieg und Fall der Handheld-Konsolen

Die 1990er und frühen 2000er waren für die Handheld-Konsolen ein echter Höhepunkt. Der Game Boy wurde bis heute knapp 119 Millionen Mal verkauft – noch öfter ging sein Nachfolger, der Nintendo DS aus dem Jahr 2004 über den Ladentisch (knapp 155 Millionen Mal). In der Zeit nach diesen Modellen lässt sich allerdings eine eher sinkende Beliebtheit der Handheld-Konsolen feststellen. Eine Erklärung dafür könnte das Aufkommen von Smartphones sein.

Die wurden nämlich mit immer mehr Funktionen ausgestattet und fungierten so auch immer öfter als Ersatz für Spielkonsolen. Das brachte für Nutzer einige Vorteile: Das Handy hatte man schließlich sowieso dabei und konnte so auch unterwegs spielen, ohne eine extra Konsole in die Tasche zu packen. Und auch die Spielauswahl ist beim Smartphone viel größer, als bei einer Konsole.

Mit dem Smartphone können Nutzer nämlich auf sämtliche im Internet verfügbaren Spiele zugreifen. Das haben sich ganze Branchen zunutze gemacht – ein berühmtes Beispiel dafür ist die Casinobranche. Anstatt ein echtes Casino zu besuchen, greifen viele Spieler:innen heute lieber auf Online Casinos zurück. Sie können so Jackpot-Slots, Pokerspiele und sämtliche andere Casino-Klassiker von überall aus spielen. Manche Anbieter stellen dafür eine App bereit, bei anderen spielen Smartphone-User einfach direkt auf der Website. Handheld-Konsolen wurden so eher uninteressant – zumindest für eine gewisse Zeit.

Nintendo Switch bringt neuen Schwung

Trotzdem sind die Handheld-Konsolen nie ganz aus der Mode gekommen. Und mit der Nintendo Switch hauchte das berühmte Unternehmen dem Prinzip wieder neues Leben ein. Die Konsole aus dem Jahr 2017 ist eine sogenannte Hybrid-Konsole. Sie kann nicht nur als Handheld verwendet, sondern alternativ mit einem Bildschirm verbunden und wie eine normale Konsole gespielt werden.

Die Nintendo Switch kam gut an, weshalb der Hersteller Folgemodelle entwickelte. Im Jahr 2019 kam die reine Handheld, Nintendo Switch Lite heraus, welcher 2021 die Nintendo Switch OLED mit einem besseren und größeren Screen folgte.

Der Markt wächst – und auch die Konkurrenz

Und während sich Nintendo viele Jahre als Marktführer ohne ernstzunehmende Konkurrenz fand, änderte sich dies im Jahr 2022. Da brachte Valve nämlich das Steam Deck heraus, die wie für euch ja schon getestet haben. Die Handheld-Konsole ist seitdem ständig ausverkauft, findet bei Spieler:innen also recht viel Anklang. Und obwohl das Steam Deck der Switch so ähnlich sieht, haben die beiden Geräte doch so einige Unterschiede.

Das Steam Deck ist eher als ein kleiner Gaming-PC zu sehen. Die Konsole ist extrem leistungsfähig und kann eigentlich viel mehr, als die Nintendo Switch. Sogar anspruchsvolle Spiele wie das beliebte Game Elden Ring laufen auf dem Steam Deck einwandfrei. Für Gelegenheitsgamer ist die höhere Leistungsfähigkeit vielleicht nicht ganz so wichtig. Echte Zocker allerdings könnte diese Argument überzeugen, sich für ein Steam Deck zu entscheiden.

Egal ob Nintendo Switch oder Steam Deck, eins steht fest: In den Markt der Handheld-Konsolen kommt wieder etwas mehr Bewegung. In Zukunft könnten wir wieder mehr Modelle von verschiedenen Herstellern sehen; dazu gehört unter anderem auch die Aya Neo 2.

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