Black Skylands im Test

Mit  atemberaubendem Pixel Art Stil und süchtig machendem Gameplay bringt Black Skylands fiese alte Himmelspiraten und aufrüstbare Waffen, Schiffe und Basen. Du kannst an Land kämpfen, du kannst riesige Piraten-Luftschiffe bekämpfen, du kannst… du kannst… DU KANNST GEGEN RIESIGE HIMMELSMONSTER KÄMPFEN!

So euphorisch beschreibt die Marketingabteilung von Publisher tinyBuild das eben im Early Access erschienene Black Skylands von Entwickler Hungry Couch Games aus Russland. Versteht mich nicht falsch, es ist nicht schlecht, es gibt aber auch einige Dinge, die mich stören, besonders der Twin-Stick Shooter Teil des Spieles. Außerdem bin ich auf verschiedene Bugs gestoßen, wie z. B. das Sterben in einer Zwischensequenz oder dass mein Luftschiff stecken bleibt und sich weder vor noch zurück bewegen kann. Wie gut ist Black Skylands nun wirklich?

Open World Twin-Stick Shooter

In einer Zeit, in der die Menschen auf fliegenden Felsen leben und mit kleinen Luftschiffen herumfliegen, spielt ihr die junge Frau Eva. Es herrscht ein Bürgerkrieg zwischen den Menschen, während sich ein außerirdischer Schwarm mit aggressiven Kreaturen (wie die Zergs aus Starcraft) den menschlichen Gebieten nähert.

Eva steigt in ihr Luftschiff und fliegt zum nächsten Missionsziel, wobei sie auf dem Weg gegen Feinde kämpfen kann. Sie kann auf verschiedenen schwebenden Felsen landen, um Quests zu erledigen und wiederum Feinde zu erledigen – diesmal in Twin-Stick Shooter Manier.

Black Skylands ist ein Open-World Action-Adventure… aber hauptsächlich ist es ein Top-Down Twin-Stick Shooter mit vielen Rollenspiel-Mechaniken und einem Luftschiff zum Herumfliegen. Ihr verbessert euer Luftschiff, eure Ausrüstung und die baut die Heimatbasis neu auf, während ihr die Geschichte vorantreibt. Es gibt viel zu tun im Spiel.

No Safety Regulations

Das Gefährlichste ist aber nicht der Schwarm mit den Aliens. Es ist die Welt mit ihren in der Luft schwebenden Inseln, auf denen es keinerlei grundlegende Sicherheitsvorkehrungen wie einfache Geländer gibt. Die Kinder laufen frei herum, kein Elternteil scheint sich Sorgen zu machen, dass einer ihrer Sprösslinge in die unendliche Tiefe fällt. Ein Schritt zu weit, und ihr fallt nach unten. Und ihr werdet oft in die Tiefe hinabstürzen. Eva hat einen Enterhaken, mit dem sie sich wieder herauf ziehen kann, wenn sie mal wieder in die Tiefe stürzt, aber sie verliert Gesundheit, je länger sie fällt.

Sie muss den Enterhaken ohnehin ständig benutzen, um beispielsweise an Bord ihres Luftschiffs zu gehen oder um von einer winzigen schwebenden Insel auf die Nächste zu gelangen. Um Inseln zu erkunden müsst ihr oft Stellen überwinden, die ihr nur mit Einsatz des Enterhakens erreichen könnt, oft nur in der Kombination Dash + Enterhaken. Können die Leute hier keine einfachen Brücken bauen? Was machen die nicht mehr ganz so fitten Bewohner? Für mich ist das ein echter Immersions-Bruch. Und warum kann Evas Hausmotte sie von überall her zurück auf ihr Schiff tragen, aber nicht von einem Punkt der Insel zu einem anderen?

Das Fliegen mit dem Luftschiff macht Spaß, man hat Kanonen zum Abfeuern, eine Bremsklappe, einen Frachtraum, kann rückwärts fliegen, braucht Treibstoff, Munition und Reparaturmaterial. Das Schiff verfügt über eine Geschwindigkeitsanzeige und einen Gesundheitsbalken. Es kann mit seinen Kanonen gegen andere Schiffe kämpfen oder Ziele auf Inseln mit verheerender Wirkung beschießen. Das ständige Auftanken, Reparieren und Aufrüsten des Schiffes wird allerdings auf Dauer etwas langweilig und repetitiv, aber niemand hat behauptet, dass es einfach ist, ein Kapitän zu sein. Man kann sein Schiff aufrüsten oder später zu besseren Schiffen wechseln. Einfach ein fremdes Schiff zu stehlen, wie in GTA, ist allerdings nicht möglich.

Twin-Stick Shooter

Wenn Eva auf feindlichem Gebiet ist, wechselt das Gameplay zu einem Twin-Stick Shooter. Allerdings ist das nicht wirklich ein guter. Die Feinde sind strunzdumm und laufen einfach geradewegs auf euch zu, und die visuelle Präsentation macht es etwas schwierig, die eigene Figur, die Feinde oder Kugeln zu sehen. Wenn ich die wichtigen Dinge nicht aus den Augen verliere, bleibe ich irgendwo in der Umgebung stecken. Man kann schießen, rennen, zuschlagen oder den Enterhacken benutzen, aber der Twin-Stick-Teil des Gameplays hat mir nicht wirklich gefallen.

Sobald man alle Feinde auf einer Insel erledigt hat, wird sie befreit, und man kann verschiedene Ressourcen oder Verbündete erhalten. Allerdings wollen sich die Piraten die befreiten Inseln wieder zurück holen, und so muss Eva immer wieder zurück zu einer bereits befreiten Insel eilen und sie verteidigen. Die Bewohner sind offensichtlich zu faul , sich selbst zu verteidigen. Im Gegensatz zu Ihren Feinden kann Eva keine automatischen Geschütztürme zur Inselverteidigung errichten.

Eva macht alles

Wenn ihr nicht gerade gegen Feinde kämpft, kannst Eva Ressourcen sammeln und sie zu ihrem kleinen Schiff zurückbringen, ein Teil nach dem anderen, um sie im Frachtraum zu lagern. Einfacher ist es, wenn ein Lagerhaus in der Nähe ist. Gegenstände, die in einem Lagerhaus abgelegt werden, sind in jedem anderen Lagerhaus im Spiel verfügbar.

Auf dem heruntergekommenen Fathership (der Heimatbasis) kann Eva den alten Glanz der Basis wiederherstellen, solange sie über genügend Ressourcen verfügt. Löcher im Boden können repariert werden, neue Gebäude errichtet, Pflanzen angebaut und Felder geerntet werden. In einer Werkstatt kann Eva zum Beispiel nützliche Verbesserungen für Luftschiffe und Waffen herstellen, in einer Fabrik werden Rohstoffe verarbeitet und in einem Labor kann sie mächtige Artefakte schmieden. Eva scheint die einzige Person zu sein, die etwas tut. Sie sammelt Ihre Ressourcen alleine, baut die neuen Gebäude, pflanzt die Nutzpflanzen, während sie nebenbei alle Feinde einschließlich der Endgegner bekämpft. Sie bekommt von niemanden tatkräftige Hilfe, nur guten Rat. Kein Wunder, dass das Heimatbasis in einem so schlechten Zustand ist und die Piraten alle Inseln besetzt haben.

Zusammenfassung

Passende Beiträge

Sky Oceans: Wings for Hire im Test

E-Scooter NAVEE V40i Pro im Test

Lost Eidolons: Veil of the Witch im Test