Blanc im Kurztest

Mit Blanc liefert uns der Indie-Entwickler Casus Ludi ein kooperatives Abenteuer zweiter tierischer Freunde ab. Wolfswelpe und Rehkitz gehen auf Wanderschaft.

Das Adventure Blanc bekommt man für Nintendo Switch, Steam und im Epic Games Store zum fairen Preis von 14,99 €. Die ganz in Schwarz-Weiß gehaltene Grafik erzählt von der Geschichte eines Wolfswelpen und eines Rehkitz, die im Schneesturm ihre Familien verloren haben und sich in einem emotionalem Abenteuer zusammenschließen um wieder nach Hause zurückkehren können.

Zwei Freunde im Schnee

Blanc ist eindeutig als kooperatives Spiel ausgelegt, entweder gemeinsam lokal an einem Bildschirm, oder auch online über 2 Konsolen hinweg. Die Spieler*innen müssen dabei zusammen arbeiten, Umgebungsrätsel lösen und Hindernisse überwinden um als Wolfswelpe und Rehkitz das Abenteuer gemeinsam bestehen zu können. Man kann Blanc zwar auch alleine spielen, da steuert man dann jeweils mit einem Controller beide Figuren gleichzeitig. Das stellte sich in unserem Test dann doch als gar nicht so einfach heraus, die schwarz-weiße Umgebung stellt sich da mit ihren Hindernissen und der Kameraführung dann doch als ein etwas hakeliges Abenteuer heraus.

Emotionales und friedliches Abenteuer

Zu zweit läuft das ganze dann schon besser ab, einer übernimmt die Steuerung des Wolfswelpen, der andere die des Rehkitz. Mit dem Analogstick werden die Figuren gesteuert und mit zwei weiteren Tasten wird gesprungen bzw. eine Aktion ausgeführt. Mehr gibt es da zur Steuerung auch nicht zu sagen, die damit sehr simpel ausgefallen ist.

Blanc vermittelt durch die handgezeichnete Schwarz-Weiß-Kunst von Anfang an eine ruhige Atmosphäre, untermalt von stimmiger Klaviermusik. Das Spiel wird dabei auch nicht von Dialogen, Texten oder Kämpfen unterbrochen und zielt hier eindeutig auch auf eine jüngere Zielgruppe ab, die vor allem meist auch geduldiger ist als erwachsene Spieler:innen.

Die Kamera und Steuerung nervt etwas

Die Aufgaben des tierischen Duos während ihrer Reise durch den Schneesturm sind unterschiedlicher Natur, mal gilt es nur von Stein zu Stein zu springen, dann müssen die beiden Charaktere wieder zusammenarbeiten um weiter voran zu kommen. Der Wolfswelpe kann da z.B. Seile durchbeißen oder durch Baumstämme kriechen, während das Rehkitz höher springen und auch Gegenstände bewegen kann. So helfen sich die beiden Kameraden durch die schwarz-weiße Landschaft um voran zu kommen. Leider lässt sich dabei die Kamera nicht selbst steuern und wird nicht immer optimal platziert um notwendige Objekte oder Durchgänge zu erkennen. Bedingt durch die „farblose“ Grafik ließ uns das Game des öfteren im Unklaren, wie es jetzt weiter gehen soll, dadurch entsteht stellenweise Frust.

Mit einer Spielzeit von 2-3 Stunden ist Blanc dann doch recht schnell durchgespielt, sofern man vorher die nötige Geduld aufbringt sich durch den Schneesturm zu kämpfen. Fair gesetzte Speicherpunkte erlauben aber jederzeit aufzuhören um später weiter zu spielen.

Zusammenfassung

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