Clid The Snail im Test

Clid the Snail, wurde von Weird Beluga Studio in Madrid entwickelt und von Koch Media veröffentlicht. Es ist ein Top-Down Shooter mit einem besonderen Szenario.

Clid the Snail bietet dem Spieler die klassische Twin-Stick Shooter Erfahrung, auf der PS4, der
PS5 und Steam. Um dem Namen der Spieleschmiede alle Ehre zu machen, haben sich Weird Beluga Studio wohl entschieden ein seltsames Spiel mit anthropomorphe Tieren als Debüt-Titel zu entwickeln.

Eine Schnecke auf großer Mission

Clid the Snail handelt von einer Schnecke, und einigen weiteren Tieren, unter anderem einer Schildkröte, einem Frosch und einer Fledermaus. Die Welt wird von Nacktschnecken angegriffen, und Clid, die Schnecke, macht sich auf, um die Welt zu verteidigen. Untermalt wird diese Geschichte von einer Dystopischen Welt, in der letzte Anzeichen der „Riesen“, also der Menschen, noch gefunden werden können. Das Ganze ist verpackt in seltsam realistisch anmutender Grafik, auch wenn diese einen leichten Hauch von Plastikspielzeug aufweist.

Die Charaktere sind aktuell mit einer Fantasiesprache vertont, und es gibt Untertitel. Wie schon das Thema dieses Spiels, wirkt alles ein wenig seltsam. Während die Geschichte voranschreitet werden neue Waffen freigeschalten, und man erhält diese vom Waffenschmied NPC, dem Igel. Die Standardwaffe ist ein aufladbarer Laserblaster, dann kommt ein Flammenwerfer. Des Weiteren gibt es auch noch Granaten, Minen und vieles weiteres was das Shooter Herz begehrt. Leider lohnt es sich nicht wirklich, diese Waffen zu nutzen, außer in genau dem einen Fall, mit dem der Entwickler die Existenz der Waffe scheinbar rechtfertigen möchte.

Ansonsten bleibt der Laser Blaster über das ganze Spiel hinweg, das mächtigste Werkzeug im Kampf. Im Verlauf der Geschichte verteidige ich die Hasenfestung, besiege diverse Bosse und löse Rätsel. Viel Teile der Handlung sollen wohl über das Leveldesign kommuniziert werden, aber ich hatte große Probleme zu folgen. In meiner Wahrnehmung war die Geschichte nicht nahbar, ob es an den seltsamen Charakteren lag, oder an der Geschichte selbst weiß ich nicht. Was ich weiß, ist, dass man diese Handlung auch genauso mit Menschen, Hunden, Katzen oder auch allen anderen Lebewesen hätte schreiben können. Ich hatte irgendetwas Schneckenspezifisches erwartet, fragt mich nicht warum, vermutlich weil es für mich ein so seltsames Thema ist. Die Geschichte umfasst einige Zwischensequenzen, und Dialoge, doch konnte mich an keinem Punkt abholen.

Schießen im Schneckentempo

Das Clid the Snail im Kern ein Top-Down Shooter ist, kann ich nicht abstreiten. Aber wieso man in einem für schnellen, actionreichen Kampf bekannten Genre, Schnecken als Charaktere wählt, verstehe ich nicht. Das gesamte Spiel fühlt sich an, wie ein Top-Down Shooter im Schneckentempo. Es kommt kein Stress bei mir auf, in keinem der normalen Kämpfe ist Spannung. Ich kann mich zu oft treffen lassen und heilen, um mich auch nur herausgefordert zu fühlen. Aber dafür stirbt man bei den Rätseln an jedem kleinsten Fehler. Die Boss-Kämpfe sind ein wenig spannender. Hier muss man immerhin erst überlegen wo die jeweilige Schwachstelle ist, und wie das Bewegungsmuster des Gegners aussieht.

Der erste Boss zum Beispiel, ist ein Hamster mit Flammenwerfer und Raketenwerfer. Er bewegt sich recht schnell, und trifft auch ganz gut. Sobald man aber realisiert hat, dass man einfach um die eine, perfekt geformte, Deckung die in der Boss-Arena steht laufen kann, und die Raketen ganz einfach zerschießen kann, läuft auch dieser Kampf gänzlich ohne Spannung ab.

Die Rätsel sind dafür umso schwerer. Nicht denkintensiver, aber schwerer. Bei einem kleinen Fehler wird man sofort an den letzten Checkpoint teleportiert. Ist ja eigentlich ganz cool. Komisch daran ist nur, dass manche Mechaniken der Rätsel, sich nur durch ausprobieren lösen lassen. Dass die klassischen roten Laserstrahlen, wer auch immer tödlich Laser-Labyrinthe in Schneckengröße baut, weh tun, ist mir ohne es zu probieren klar. Dass ich aber plötzlich Stachelwalzen zerschießen kann, erklärt mir keiner. Deswegen fühlen sich die Tode auch immer ein wenig forciert an.

Zusammenfassung

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