Company of Heroes 3 erstmals angespielt

Company of Heroes 3 erscheint im November

Das auf dem Wertungsportal Metacritic höchstbewertete Echtzeitstrategiespiel des zweiten Weltkriegs kehrt zurück! Der Publisher SEGA hat uns einen Blick auf den aktuellen Stand der Entwicklung von Company of Heroes 3 erlaubt. In einer ersten Mission durften wir uns davon überzeugen, dass die Entwickler Relic aus Vancouver nicht nur am umfangreichsten, sondern auch am besten Company of Heroes aller Zeiten arbeiten. In den endlosen Weiten der Sahara können wir ab November die Truppen von Erwin Rommel, dem Wüstenfuchs, und seinem Afrika Korps ins Gefecht schicken.

Bombastische Präsentation und tolle Story

Auch das neue Company of Heroes 3 soll wieder cineastische Schlachten mit einer spannenden Hintergrundgeschichte bieten. Mut, Aufopferung, Kameradschaft und glaubwürdige Geschichten sollen auch diesmal das reine Echtzeitstrategiespiel aufpeppen. Authentische Einheiten, historische Taktiken, erhöhte Spannung – ein wenig Hollywood basierend auf realen Ereignissen ist auch im dritten Teil der Serie das Ziel der Entwickler. Als Erscheinungstermin wird der 17. November 2022 angepeilt.

Eindrücke von der Testmission

Was waren unsere ersten Eindrücke vom Spiel? Die spielbare Mission war eine Offensivoperation des deutschen Afrika Korps, in der wir zuerst die Linien der Briten durchbrechen mussten, um schlussendlich einen strategischen Verkehrsknotenpunkt einzunehmen. Dort haben wir uns eingegraben und damit den Rückzug von nun eingekesselten Einheiten der Engländer verhindert. Nach mehreren verzweifelten Durchbruchsversuchen der Engländer war die Mission schließlich gewonnen. Insgesamt hat die Mission rund eine Stunde Spielzeit in Anspruch genommen.

Erfahrene Veteranen der Serie werden sich im dritten Teil sehr rasch zu recht finden. Die wesentlichen Bedienelemente wurden nicht verändert, wir steuern auch weiterhin kleine Gruppen von Soldaten oder einzelne Kraftfahrzeuge über das in Sektoren unterteilte Gefechtsfeld. Die Änderungen verglichen mit den Vorgängern sind eher kosmetischer Natur. Erwähnenswert ist beispielsweise, dass ihr eure Fußtruppen nun auch auf einen Panzer setzen könnt, um so schneller voran zu kommen. Weiters können schwere Geschütze, wie beispielsweise die deutsche 88mm Flak (die auch gegen Panzer absolut tödlich ist) nun von Lastwagen gezogen werden, wodurch schnelle Stellungswechsel problemlos möglich sind. Eure Infanterie kann vom Dach von Gebäuden kämpfen, was vor allem optisch gut aussieht. Gepanzerte Fahrzeuge haben hinten oder auch auf der Seite eine dünnere Panzerung, weshalb ihr sie nach Möglichkeit nicht frontal angreifen solltet. Flankenangriffe sind daher nun wesentlich effektiver als bisher. Das Gelände ist nun unterschiedlich hoch, wodurch sich Einheiten gut vor dem Feind verstecken lassen. Die Sichtweite von der Anhöhe aus ist auch wesentlich höher als von der Ebene.

Als Szenario dient diesmal die Südfront/Mittelmeerregion. Eine der Kampagnen spielt in Afrika, wo wir die Einheiten des deutschen Afrika Korps befehligen dürfen, eine weitere dann in Italien, wo sich die Truppen der Alliierten langsam von Sizilien bis nach Norditalien vorkämpfen. Dabei dienen historische Schlachten als Inspiration für die einzelnen Missionen. Ihr könnt unter anderem Missionen im Zusammenhang mit den berühmten Schlachten von Tobruk, El-Alamain oder Gazalla absolvieren. Die Kampagne in Nordafrika ist sehr auf die Hintergrundgeschichte fokussiert, während die italienische Kampagne sehr dynamisch strukturiert ist. Insgesamt werden bei Launch des Spieles 4 Fraktionen (mehr als je zuvor, bisher waren es immer nur zwei) zur Verfügung stehen. Neben den Amerikanern und den Engländern auch das deutsche Afrika Korps oder die reguläre Wehrmacht. Obwohl die Schlachten in Italien bzw. in einer italienischen Kolonie stattfinden, sind die Italiener keine eigene spielbare Fraktion. Italienische Einheiten sind allerdings als Teil des Afrika Korps verfügbar.

Das bereits 2006 erschienene Company of Heroes hat eine Metacritic Wertung von 93 erhalten. Besser aussehende, spannendere Gefechte aus dem zweiten Weltkrieg hat es bis dahin nicht gegeben. Zwei Erweiterungen bauten den Umfang des Spieles aus, bis im Jahr 2013 endlich der Nachfolger Company of Heroes 2 erschienen ist. Erstmals war es hier möglich, eine lange Kampagne von der Ostfront aus russischer Sicht zu spielen. Manche russischen Spieler waren übrigens damals mit der historischen Auslegung nicht einverstanden und haben den Begriff „Review Bombing“ auf Steam geprägt. In den drei Erweiterungen waren dann auch wieder Gefechte an der Westfront verfügbar.

Insgesamt wurden über 10 Millionen Einheiten von allen bisherigen Teilen von Company of Heroes verkauft. Der inzwischen schon fast 10 Jahre alte zweite Teil ist auch heute noch in den Top 100 der am meisten gespielten Games auf Steam. Zeit für einen Nachfolger, der die Erfolgsgeschichte von Company of Heroes fortführt!

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