Dark Souls 2: Crown of the Sunken King – TEST

Crown of the Sunken King, der erste DLC für „Dark Souls 2“, ist ein bemerkenswert schwieriger Pfad in die Untiefen von Drangleic. Die Mini-Erweiterung beinhaltet einige der interessantesten und härtesten Abschnitte, die Entwickler From Software jemals erschuf. Eure Reise führt euch durch vergessene Städte, verwinkelte Grabkammern und uralten Gewässern – und alle bevölkert mit verstörend grimmigen Gestalten, die euch tot sehen wollen.

Durch die erste Erweiterung wird das Hauptspiel Dark Souls 2 noch erbarmungsloser – und das will was heißen! Die Wege sind oftmals eng, die Feinde in der Überzahl; vergiftete Waffen und lästige Rieseninsekten runden den Sonntagsausflug der etwas anderen Art ab. Das Ergebnis wirkt dennoch vertraut: Die Kämpfe sind hart aber fair. Trotzdem hier nochmals eine Warnung: wer nur schwer damit zurechtkommt, systematisch und mit Plan  einer feindlichen Übermacht zu trotzen, wird auch im ersten DLC kein Land sehen. Das ist hier keines dieser Spiele, wo sich eure Widersacher brav anstellen, bis sie an der Reihe sind; wer hier planlos in die Menge stürmt, ist verloren!

Insgesamt bietet Crown of the Sunken King rund vier Stunden Spielzeit. Zugegeben dürften es allerdings nur die wenigsten in genau dieser Zeit schaffen. Allein schon, weil euch der besonders hartnäckige Bossgegner am Ende des Addons gut und gerne eine Stunde eurer Zeit kosten könnte … ganz abgesehen von den zahlreichen Gelegenheiten zwischen Start-Bildschirm und Bossgegner, bei denen man immer wieder mal zum letzten Checkpoint zurückspringt. Todesbedingt, versteht sich.

Während beim Gegnerdesign gewohnt hohes Niveau geboten wird, schwächelt die Levelarchitektur stellenweise etwas. Das geht manchmal soweit, dass man versucht ist, eine Karte zu zeichnen, um das nächste Lagerfeuer endlich wiederzufinden. Verwirrend! Neu hinzu gekommen sind bei dafür recht nette Puzzles: In Form von zahlreichen Säulen ergeben sich verschiedene Schalterrätsel; eine willkommene Ergänzung zum harten Kampfalltag.

Fazit:

Dark Souls 2: Crown of the Sunken King bietet gewohnt harte Kost und ein interessantes (wenngleich manchmal unübersichtliches) neues Gebiet. Die Rätsel sind eine erfrischende Neuerung und manche der Bossgegner sind sogar für Souls-Veteranen an der Grenze des Erträglichen. Und letzteres ist ebenfalls ein Kompliment.

Gesamtwertung: 8.8

Einzelwertungen: Grafik: 8 | Sound: 10 | Handling: 10 | Spieldesign: 8 | Motivation: 8

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