Laut neuesten Statistiken spielen über 90 Prozent der Generation Z (Jahrgänge 1995–2010) und Alpha (Jahrgänge 2010–heute) regelmäßig Videospiele.
Alleine das zeigt, wie wichtig das Medium mittlerweile ist und welche zentrale Rolle es in der Gesellschaft spielt. Gaming ist noch ein recht neues Medium, lässt sich aber teilweise auf die 1970er Jahre zurückverfolgen. Warum gibt es aktuell trotzdem so einen großen Boom? Die Lücke zu älteren Generationen ist deutlich angestiegen, wo teilweise nur rund 60 Prozent oder weniger zocken. Werfen wir einmal einen genaueren Blick auf verschiedene Aspekte.
Entspannung im Alltag
Gen Z: Die meisten Menschen dieser Generation befinden sich aktuell in einem Alter, wo das Erwachsenenleben so richtig Fahrt aufnimmt. Da kommt Gaming vielen sehr gelegen und hilft dabei, sich vom Studium oder der Ausbildung zu erholen. Bei den meisten hat sich Gaming bereits in früher Kindheit als Hobby etabliert.
Gen Alpha: Auch Schulstress lässt sich mit Gaming besser bewältigen, was bei der jüngsten Generation ebenfalls wichtig ist. Manchmal muss man auch einfach den Kopf abschalten können, und dafür gibt es nichts Besseres, als ein paar Videospiele zu zocken und in fremde Welten einzutauchen.
Neue Freundschaften knüpfen
Gen Z: Auch im Erwachsenenalter sind Freundschaften wichtig, und Gaming verbindet immer mehr Menschen. Einige kennen sich persönlich, während andere Freundschaften nur online stattfinden.
Gen Alpha: Die Jüngsten beginnen bereits, sich in der Schule mit Gleichgesinnten auszutauschen. Während bei Gen Z Videospiele früher immer noch als problematisch angesehen wurden, sind sie heute das Gesprächsthema Nummer eins im Klassenzimmer. Das überträgt sich auch auf den Freundeskreis.
Vergleichsweise geringer finanzieller Aufwand
Gen Z: Viele verbinden einen PC für die Uni oder die Arbeit direkt mit einem Gaming-Setup, weshalb hier nur eine große Investition getätigt werden muss. Gekauft werden oft große Spiele, die aber auch eine Menge Spielspaß und Langzeitmotivation bieten. Besonders RPGs kommen hier gut an, aber auch Spiele, die sich endlos zocken lassen.
Gen Alpha: Diese Generation fokussiert sich lieber auf kostenlose Spiele, die es primär auf mobilen Plattformen gibt. Bei Spielen wie Roblox kann man zwar Robux kaufen, aber das ist immer optional und keine Voraussetzung. Und ein Smartphone oder einen PC haben die meisten sowieso schon zur Verfügung.
Spiele begleiten bis ins Erwachsenenalter
Gen Z: Generation Z ist eine der ersten Generationen, die aktiv mit Videospielen aufgewachsen sind. Dabei gibt es auch nur wenige, die das Hobby mit dem Alter ablegen. Hinzu kommen Spiele wie Minecraft, die viele Spielerinnen und Spieler bereits im Jugendalter entdeckt haben und auch heute immer noch gerne zocken. Diese Langlebigkeit von Spielen und Franchises führt auch dazu, dass Gamer am Ball bleiben.
Gen Alpha: Hier werden sich gewisse Trends vermutlich erst entwickeln, aber selbst hier zeigt sich, wie Franchises sich bereits seit der frühesten Kindheit etablieren und die junge Generation sicher auch noch lange begleiten wird. Ein gutes Beispiel ist Nintendo, die sowohl das junge als auch das alte Publikum ansprechen und damit so ziemlich jede Spielerin und jeden Spieler abholen.
Große Bandbreite an Spielen verfügbar
Gen Z: Diese Generation ist mit einem wahren Boom des Mediums aufgewachsen und vor allem die Älteren, die mittlerweile knapp 30 Jahre alt sind, haben schon viel in ihrer Gaming-Laufbahn erlebt. Hier ist für jeden etwas dabei, jedes Genre hat seine Lieblinge, weshalb Gaming für die meisten auch nicht aus dem Alltag wegzudenken ist. Zudem werden immer mehr Spiele auf mehr Plattformen zugänglich.
Gen Alpha: Gaming ist das umsatzstärkste Medium der Welt und die Jüngsten leben in einer Zeit, wo sich Videospiele an eigentlich jeder Ecke finden lassen. Sie profitieren von sowohl etablierten Marken als auch neuen Indie-Spielen, was dazu führt, dass selbst unbekannte Spiele über Nacht zum Hit werden können.