DC Super Hero Girls: Teen Power im Test

Mit den DC Super Hero Girls wollte der namensgebende Comic Verlag ein Franchise erschaffen, welches sich primär an eine junge, weibliche Zielgruppe richtet. Dazu wurden populäre Charaktere des DC Universums einfach verjüngt und wieder in die Schule geschickt. Die passende Animationsserie dazu gibt es seit geraumer Zeit auf Netflix zu sehen, das Spiel mit dem Titel DC Super Hero Girls: Teen Power ist nun für Nintendo Switch erhältlich.

Im Zentrum der Geschichte stehen die drei Freundinnen Diana Prince (Wonder Woman), Barbara Gordon (Batgirl) und Kara Danvers (Supergirl), die ihre Heimstadt Metropolis gegen eine böse Bedrohung schützen müssen. Ihnen gegenüber stellen sich die Superschurkinnen Harley Quinn, Starfire und Catwoman, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. Natürlich haben auch noch andere Charakter aus der Animationsserie einen Auftritt und unterstützen die Protagonisten, spielbar sind aber nur die sechs namentlich genannten Figuren. Jede davon verfügt natürlich über individuelle Angriffsmechaniken, die sich im Verlauf des Spieles verbessern lassen. Supergirl kann etwa mittels Hebekraft Gegenstände schleudern oder mit ihrem Superatem und Hitzeblick Feinde ausschalten, während sich Batgirl wiederum hauptsächlich ihre Gadgets wie dem Batarang und dem Bat-Hook verlässt. Gekämpft wird dabei mittels genretypischen Freeflow-Kampfsysten und das meistens gegen feindliche Roboter, fiese Handlanger und andere bekannte Bösewichter, welche dann meist in einem Bosskampf erledigt werden müssen. Zum Teil bekommt man während der Missionen auch Unterstützung durch Teamkollegen, die einerseits eigenständig agieren, aber auch auf rudimentäre Befehle hören. Dieses System funktioniert aber mehr schlecht als recht, was hauptsächlich auf Mängel in der KI zurückzuführen ist. Die künstliche Intelligenz durch einen menschlichen Mitspieler austauschen geht übrigens nicht, denn DC Super Hero Girls: Teen Power verfügt über keinen Mehrspieler-Modus.

Social Media Supersta

Die Stadt Metropolis ist grundsätzlich frei begehbar, manche Abschnitte werden jedoch erst im Spielverlauf durch das Absolvieren von bestimmten Aufgaben freigeschalten. Zwischen den einzelnen Missionen kann man mit den verschiedenen NPC interagieren, erhält dabei viele interessante Infos und bekommt auch die eine oder andere optionale Nebenquests angeboten. Durch das Absolvieren solcher Aufgaben bekommt ihr nicht nur Superkraft-Sterne, mit denen ihr die verschiedenen Spezialangriffe aufwerten könnt, sondern auch Münzen. Damit könnt ihr dann das zerstörte Stadtviertel Hob’s Bay wieder aufbauen und dann in diversen Shops neue Outfits käuflich erwerben. Spielerisch haben diese zwar keine Auswirkungen, aber für das Zielpublikum ist das sicherlich ein nettes Feature. Etwas kritischer betrachte ich da schon einen anderen Aspekt, nämlich die im Spiel integrierte Social Media Plattform „Supersta“. Die Idee Fotos von bestimmten Orten und Personen zu posten ist grundsätzlich ganz gut, denn so geht man offeneren Augen durch die Spielewelt, dass aber der Spielfortschritt teilweise von der Anzahl der Follower abhängig ist, finde ich eine falsche Botschaft. Ja, es werden auch ein paar etwas ernstere Themen angeschnitten, aber viel zu oberflächlich und schon gar nicht zielgruppengerecht. Aber dieser Kritikpunkt ist nur ein kleiner Wermutstropfen, denn sowohl die Story, das Gameplay als auch die technische Umsetzung kann als durchaus gelungen bezeichnet werden.

Zusammenfassung

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