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Dead Rising Deluxe Remaster im Test

Erinnert ihr euch noch an das Zombiegemetzel Dead Rising von 2006? Genau, das Xbox-360-Exclusive-Game! Nach den Fortsetzungen und einer HD-Version bekommen wir von Capcom jetzt ein Remaster zum ersten Teil. Wir haben uns Dead Rising Deluxe Remaster reingezogen und mit dem Original verglichen. Und ab geht’s!

Eines will ich hier auf jeden Fall nicht machen: das Dead Rising-Genre von Grund auf neu durchkauen. Wieso? Weil die meisten es ohnehin kennen und ich persönlich finde, dass Dead Rising Deluxe Remaster auch mehr für Fans des Klassikers gemacht wurde, als dazu neue Spieler heranzuführen.

Dead Rising (8)

Story & Aufgaben

Die Geschichte ist recht simpel, aber dennoch irgendwie cool. Wir spielen Frank West, einen Fotojournalisten, der als Freelancer unterwegs in einer kleinen Stadt in Colorado ist. Da die komplette Stadt abgeriegelt und von Zombies verseucht ist, landen wir mit dem Heli direkt auf dem Dach der Willamette Parkview Mall. Ab hier beginnt unser Abenteuer, für das wir genau 72 Stunden Zeit haben. Ja, es gibt eine Zeitvorgabe, zumindest in diesem Modus. Naja, 72 Stunden sind recht wenig, wenn wir alle Menschen retten und die Wahrheit hinter dem Ausbruch herausfinden sollen.

Außerdem sollen oder besser gesagt können wir noch jede Menge Sidequests erledigen. Fotomissionen sind zum Beispiel ein großes Thema. Eure Shots werden bestimmten Genres zugeordnet. Brutal, Horror, Drama oder Humor, je nachdem, was ihr da abgelichtet habt. Die Fotokomposition selbst hat dann noch Einfluss auf die Punkte, die ihr für euer Werk bekommt. Verlieren solltet ihr euch aber nicht in den Nebenmissionen, denn ihr wisst schon… 72 STUNDEN!

Ihr solltet auch immer eure Armbanduhr im Blick behalten – eine Vorwarnung gibt es nicht und ihr wollt doch rechtzeitig von eurem Helikopterpiloten auf dem Dach eingesammelt werden, oder?

Gameplay, Steuerung & Design

Ich wünschte, ich könnte jetzt den Satz mit Worten wie „Dead Rising Deluxe Remaster sieht einfach fantastisch aus!“ beginnen, kann ich aber leider nicht. Es ist und bleibt ein Remaster und kein Remake, und den Unterschied sieht man einfach an jeder Ecke. Klar, ihr habt hier etliche Details, die ihr in der Originalversion nicht hattet, aber es sieht deshalb nicht grandios oder wahnsinnig gut aus. Es sieht eben einfach NUR gut aus. Es wurde zwar versucht, mit der RE-Engine alles rauszuholen, vor Glitches bzw. Körperteilen, die in bzw. durch die Kleidung rutschen, bin ich in meiner Testversion nicht verschont geblieben.

Neben der Optik wurde aber auch an der Steuerung Hand angelegt. Ihr könnt zwar im Menü die klassische Steuerung auswählen, aber Leute, das wollt ihr nicht. Ich habe beides ausgiebig getestet und kann euch sagen: sich zu bewegen, während man mit einer Pistole zielt, ist einfach Standard heutzutage. Oh ja, falls ihr euch nicht mehr erinnern könnt: Das war damals nicht möglich.

Dead Rising (5)

Die Steuerung im Nahkampf läuft jetzt auch viel flüssiger ab. Egal ob Schlagen, treten oder über eine Horde hinweglaufen: Alles geht jetzt einfacher von der Hand. Ach und auch wenn euch mal einer der Zombies erwischt, entkommt ihr jetzt mit simplem Buttonsmashing, statt den Stick im Kreis zu drehen, als hättet ihr fünf Energy Drinks intus. Wie lange eure Waffen halten, seht ihr oben rechts anhand einer blauen Leiste oder durch Zahlen. Bei den Zahlen habt ihr den Vorteil, dass ihr ganz genau wisst, wie oft ihr noch draufhauen oder schießen könnt.

Die Charakterdesigns sind wirklich gründlich überarbeitet worden und ich liebe es, Frank einfach mal Kostüme anzuziehen. Neben diversen Capcom-Fightern oder Megaman gibt es ein Kostümpaket, das es mir besonders angetan hat: das Resident-Evil-Package! Frank die Klamotten von Leon S. Kennedy oder Chris Redfield anzuziehen ist ja schon cool, ihn aber in einen Licker oder Nemesis höchstpersönlich zu verwandeln ist einfach nur mega! Die Zwischensequenzen werden dadurch noch einen Ticken witziger, als sie aufgrund des trashigen Zombiefilmstils ohnehin schon sind. Übrigens sind alle Charaktere auf Deutsch vertont, und das auch gar nicht mal so übel.

Zusammenfassung

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