devolo GigaGate WLAN-Bridge im Test

Immer mehr Geräte in unseren Haushalten benötigen einen Zugang zum Internet. Dadurch das die Geräte oft über mehrere Etagen der Wohnung oder des Hauses verteilt sind, reichen aber herkömmliche WLAN-Router oft nicht mehr aus um störungsfreies Streaming oder Online-Gaming zu ermöglichen. Auch steht der Router in vielen Haushalten an einer ungünstigen Stelle, sodass eine direkte Verbindung aller Geräte nur selten umsetzbar ist. devolo möchte nun mit der WLAN-Bridge GigaGate hier Abhilfe schaffen. Ob das klappt, haben wir uns mit dem Starter-Kit genauer für euch angesehen.

Mit einer neuen sog. 4×4 Quantenna Technologie bietet das GigaGate eine leistungsstarke Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die euren Router gezielt mit allen Endgeräten verbindet, die die volle Power des Heimnetzes brauchen. Anspruchsvolle Nutzer erhalten so eine Lösung für die parallele Nutzung von Spielekonsole, Smart-TV, Computer und mobilen Geräten ebenso wie NAS, Cloud, Server und vielem mehr. Mit einer vom Hersteller angegeben WLAN-Reichweite von ca. 300 Metern, je nach Beschaffenheit der Wände, sollten damit auch weiter entfernte Bauten, wie Garagen, Gartenhäuschen oder sogar andere Wohnungen erreichbar sein.

Lieferumfang und Installation

Das devolo GigaGate Starter Kit besteht aus zwei Komponenten, der Base und dem Satellite. Die Base wird über ein Netzwerkkabel an den Router angeschlossen. Per Highspeed-WLAN im 5 GHz-Band verbindet sich die GigaGate Base automatisch per Beamforming mit dem Satellite. Die maximale Übertragungsrate zwischen Base und Satellite beträgt 2 Gbit/s und die Kommunikation zwischen den GigaGate-Komponenten ist per WPA2 beziehungsweise AES 128 Bit verschlüsselt. Für noch mehr Multimedia-Genuss lässt sich die WLAN Bridge später auch zu einem kompletten Heimnetzwerk mit bis zu acht SATELLITES erweitern. Am Einsatzort bietet der Satellite mit einem Gigabit-Port und vier Multimedia-Ports (Fast Ethernet) genügend Anschlussmöglichkeiten und maximale Leistung für alle internetfähigen Multimedia-Geräte. Zusätzlich stellt der Satellite für Mobilgeräte wie Smartphone, Tablet etc. ein 2,4 GHz WLAN mit bis zu 300 Mbit/s zur Verfügung.

Die beiden Komponenten des Starter Kits sind eigentlich sofort einsatzbereit: Base mit dem beiliegendem Netzteil mit Strom versorgen und über das ebenfalls mitgelieferte Netzwerkkabel direkt an den Router anschließen. Den Satellite am Empfangsort ebenfalls mit Strom versorgen und die entsprechenden Geräte per Netzwerkkabel anschließen. Beide Geräte starten ihren Dienst, synchronisieren sich automatisch auf und schalten nach ca. 1 Minute die Verbindung frei. Es sind im Prinzip keine Einstellungen oder Konfigurationsschritte notwendig. Wer aber trotzdem Einfluss auf alle Parameter der WLAN-Bridge machen möchte, installiert sich auf einem PC von www.devolo.com/gigagate die devolo Cockpit Software herunter und stellt eine Kabelverbindung zum GigaGate her. Dann lassen sich zahlreiche Einstellungen wie SSID, WLAN-Passwort oder Kanal verändern und anpassen.

Die beiden Geräte haben übrigens die Maße (B x H x T): 55 x 110 x 40mm und sind in schwarzen hochglänzenden Kunststoffgehäusen ausgeführt. Base und Satellite können sowohl liegend, als auch mit ausklappbaren Füßen stehend aufgestellt werden.

Testcase Gaming

Wir wären kein Spielemagazin wenn wir das devolo GigaGate nicht in einem entsprechendem Testszenario ausprobiert hätten. Die Ausgangslage ist ein Reihenhaus wobei der Breitbandinternetanschluss mit 150 MB/s über ein Kabelmodem sich im 1. Stock befindet und an einen Netgear Router N600 Dual Band Gigabit Router weiter verteilt wird. An diesen schließen wir an einen freien Port die Base des GigaGate an. Den Satellite platzieren wir dann im Erdgeschoß neben unserer PlayStation 4, die wir dann über ein Netzwerkkabel direkt an den Gigabit-Port anschließen. Die Drahtlos-Verbindung der beiden Geräte ist dabei durch 1 Mauer und 1 Decke behindert und etwa 5 Meter von einander entfernt.

Testergebnisse mit einer PlayStation 4 und einem Samsung 900x NoteBook als Endgerät

In der Bedienungsanleitung rät devolo auch dazu die Geschwindigkeit der Geräte erst nach mehreren Stunden entsprechend zu testen, da während der Anfangsphase erst die optimalen Kanäle von den Geräten eingelernt werden müssen. Wir haben alle Test mit versch. Programmen zur Geschwindigkeitmessung zu unterschiedlichen Zeiten und jeweils in 5 Durchläufen gemessen und daraus einen Mittelwert gebildet. Die Geräte waren jeweils über den Gigabit-Port und das beiliegende Cat 5e-Kabel an den Satellite angeschlossen.

Device Downloadgeschwindigkeit Uploadgeschwindigkeit Ping
PlayStation 4 143,30 MBit/s 14,63 MBit/s 11 ms
Samsung 900x 147,10 MBit/s 14,57 MBit/s 10 ms

Wir haben die Stabilität und Geschwindigkeit der Internetverbindung über mehrere Tage in verschiedenen Spielesessions mit der PS4, als auch mittels Videostreaming getestet und es kam zu keinen Ausfällen und die Geschwindigkeit war ausreichend hoch und immer an der Grenze der maximalen 150 MB/s angesiedelt. Da macht es gleich viel mehr Spaß das letzte Update von Ghost Recon Wildlands zu ziehen oder eine satte Spieledemo mit gut 10 GB Größe auf die PS4 zu laden. Effektiv haben wir da gut 14,5 MB pro Sekunde übertragen können.

FAZIT

Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von € 229,99.- ist das devolo GigaGate Starter Kit jetzt nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber wer schnelles Internet in allen Räumen seiner Wohnung oder seines Hauses haben möchte, kann getrost zugreifen. Das Kit hält was es verspricht und hat auch in unserem Testszenario unsere Erwartungen weit übertroffen, wir konnten nahezu die gesamte Geschwindigkeit unseres Breitbandanschlußes nutzen, obwohl das Kabelmodem nicht physikalisch mit unseren Testgeräten verbunden war. Damit lassen sich problemlos neben datenintensiven Zockerpartien auf der Konsole auch 4K-Inhalte auf den Fernseher streamen. Schade daß es nur einen Gigabit-Port auf dem Satellite gibt, aber dieser gibt dafür dann so richtig Gas.

Ein klare Hardware-Empfehlung der Gamers.at Redaktion!

Passende Beiträge

LEGO Horizon Adventures im Test

Couchmaster Cycon³ im Test

Sky Oceans: Wings for Hire im Test