Diablo IV: Hintergrundgeschichten Teil 2

Ein höllischer Ritt: Der Pfad zu Diablo IV

Die beliebte Diablo-Reihe ist zurück und macht mit Diablo IV ihr lang erwartetes Comeback. Während wir sehnsüchtig die Tage bis zum 6. Juni 2023 herunterzählen, wenn das höllische Meisterwerk auf die Spielwelt losgelassen wird, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Entstehungsgeschichte des kommenden Teils zu werfen.

Die Geschichte dahinter

In Diablo IV wird die Erzählung fortgesetzt und baut somit auf dem Ende des dritten Teils auf. Das Ende von Diablo III hat die Welt von Sanktuario in einem gewissen Zustand zurückgelassen, wobei zwei Haupthandlungsstränge für die Fortführung der Geschichte entscheidend sind. Erstens musste das Schicksal der Obersten Dämonen nach den Ereignissen von Diablo III thematisiert werden. Zweitens konzentrierte sich die Geschichte auf den jungen und vielversprechenden Lorath der Haradrim, eine im vorherigen Spiel eingeführte Schlüsselfigur. Darüber hinaus war der Zustand der Welt selbst ein wichtiger Faktor, denn die Menschheit litt sehr unter den Taten der Reaper und der anhaltenden dämonischen Bedrohung.

Die Auswirkungen der Obersten Dämonen auf die Welt und die daraus resultierenden Konsequenzen spielten eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Atmosphäre und des Schauplatzes von Diablo IV. Der Zustand von Sanktuario und die Aspekte der offenen Welt wurden durch die Präsenz dieser mächtigen Wesen beeinflusst. Die Welt wurde zu einem düsteren und gefährlichen Ort, an dem unzählige religiöse Stätten zerstört wurden und die Menschheit inmitten des Chaos um den Wiederaufbau und das Überleben kämpfte. Trotz der düsteren Gesamtsituation gab es kleine Hoffnungsschimmer, die als Leuchtfeuer des Lichts und der Ruhe inmitten der Dunkelheit wirkten.

Der Zeitstrahl

Diablo IV spielt etwa 50 Jahre nach den Ereignissen von Diablo III: Reaper of Souls und ermöglicht es, die Entwicklung des jungen und idealistischen Charakters Lorath der Haradrim im Laufe der Zeit nachzuvollziehen. Dieser Charakter, ein wichtiger Vertreter des Horadrim-Ordens, verkörpert das verbotene Wissen und die Hüterschaft, die im Diablo-Universum eine zentrale Rolle spielen. Die Geschichte befasst sich mit seinen Erfahrungen, Gedanken und Beweggründen und bietet einen Einblick in seine Entwicklung und die Herausforderungen, denen er sich stellen muss.

Die Rückkehr der Obersten Dämonen war eher eine Frage des „Wann“ und „Wie“ als des „Ob“. Ihre Anwesenheit und ihr Einfluss waren wichtige Elemente, um die Essenz der Diablo-Reihe zu erhalten. Ohne die Obersten Dämonen gäbe es kein Diablo-Universum. Daher konzentrierte sich das Entwicklungsteam darauf, die Auswirkungen und Konsequenzen der Rückkehr der Obersten Dämonen zu erforschen, anstatt ihre bloße Existenz.

Die Entwicklung von Diablo IV auf der Grundlage des Endes von Diablo III war ein komplexer Prozess. Es ging darum, die verschiedenen Richtungen, die die vorherigen Spiele eingeschlagen hatten, miteinander in Einklang zu bringen und zu bestimmen, wie es weitergehen sollte. Die kreative Entscheidung wurde getroffen, zur Dunkelheit und Atmosphäre von Diablo I und II zurückzukehren und gleichzeitig die besten Aspekte von Diablo III, wie z. B. die auf Action ausgerichteten Kämpfe, zu integrieren. Das Ziel war es, ein Gleichgewicht zu finden, das die Essenz der früheren Spiele einfängt und gleichzeitig eine Superheldenatmosphäre vermeidet. Die Eröffnungsszenen des Spiels, insbesondere der Prolog, sollten den Ton, die Gewalt und den Grad der angestrebten Epik von Diablo IV vorgeben. Die Charaktere Lilith, eine zentrale Figur in Diablo IV, bringt als Tochter des Hasses eine neue, spannende Perspektive in die Geschichte ein. Liliths Rebellion gegen die etablierte Ordnung der Dinge und ihre unerschütterliche Vision für die Zukunft machen sie zu einem faszinierenden Charakter. Ihr Design spiegelt die zwei wichtigsten Aspekte ihrer Natur wider: Sie verkörpert sowohl das Böse als auch eine zukunftsorientierte Denkweise. Die Entscheidung, neben Lilith auch wiederkehrende Charaktere aus früheren Spielen einzubeziehen, wurde von dem Wunsch getragen, sowohl neue als auch alte Spieler:innen anzusprechen. Diese Charaktere wurden umfassend überarbeitet, um sie an die sich entwickelnde Geschichte und Welt von Diablo IV anzupassen. Ihre Einbeziehung verleiht dem Spiel Tiefe und Vertrautheit und ermöglicht gleichzeitig neue Handlungsstränge und Charakterentwicklungen.

Sanktuario, der Hauptschauplatz der Diablo-Serie, spielt in Diablo IV eine tragende Rolle. Ziel war es, eine Welt zu erschaffen, die den Spieler:innen vertraut vorkommt, und gleichzeitig neue Schauplätze zu präsentieren und die Veränderungen zu erklären, die im Laufe der 50-jährigen Zeitspanne stattgefunden haben. Die oberen und niederen Dämonen, die unsterblich und anpassungsfähig sind, haben sich die neue Ära zu eigen gemacht und tragen zur Weiterentwicklung von Sanktuario und den damit verbundenen Herausforderungen bei.

Bei der Erstellung der NPCs in Diablo IV mussten ihre Motivationen, Probleme und Zweifel sorgfältig durchdacht werden. Diese Faktoren mussten mit den Hauptthemen des Spiels übereinstimmen und zur dramatischen Spannung in ihren jeweiligen Szenen beitragen. Das Design jedes Charakters spielte eine entscheidende Rolle dabei, die jeweiligen Ziele und Motivationen effektiv zu vermitteln. Das Ziel war es, dynamische und spannende Interaktionen zu schaffen, die die Spieler:innen fesseln und die Geschichte dramatischer und mitreißender machen würden.

Die Erzählung

Die Kampagne in Diablo IV enthält mehrere reizvolle Elemente. Der Aufbau führt sofort in die Rückkehr der Hauptcharaktere ein und wirft Fragen über ihre Konflikte und Motive auf. Der Kerngedanke von Diablo, der ewige Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit, bleibt ein wichtiges Thema. Während die Spieler:innen als menschliche Charaktere durch diese riesige Auseinandersetzung navigieren, stehen sie vor der Herausforderung, ihren Weg inmitten des bevorstehenden Zusammenstoßes zwischen mächtigen Kräften zu finden. Die Einbeziehung von Charakteren wie Lorath, dem Haradrim, und ihrer Beweggründe verleiht der Geschichte ehr Tiefe und bietet den Spieler:innen eine einzigartige Perspektive. Die erzählerische Richtung und der Handlungsbogen der Kampagne wurden durch sorgfältige Abwägung der übergreifenden Geschichte und der beteiligten Charaktere determiniert. Das Team führte einen gemeinschaftlichen Brainstorming-Prozess durch, bei dem kreative Ideen kombiniert und gleichzeitig die etablierten Prinzipien und Überlieferungen der Diablo-Serie beachtet wurden. Die Lektionen, die man aus früheren Spielen gelernt hat, flossen in die Entwicklung von Diablo IV ein und sorgten dafür, dass die Kernelemente der Serie beibehalten und gleichzeitig neue und fesselnde Inhalte eingeführt wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diablo IV die Geschichte von Diablo III fortsetzt, sich mit den Folgen der Taten der Obersten Dämonen befasst und die sich entwickelnde Welt von Sanktuario erkundet. Bei der Entwicklung des Spiels galt es, ein Gleichgewicht zwischen der Rückkehr zu den dunklen und atmosphärischen Wurzeln der Serie und der Integration erfolgreicher Elemente aus Diablo III zu finden. Die Einführung neuer Charaktere, wie zum Beispiel Lilith, zusammen mit neu gestalteten wiederkehrenden Charakteren, bereichert die Geschichte und bietet sowohl neuen als auch alten Spielern eine packende Erfahrung. Die reizvollen Elemente der Kampagne liegen in der unmittelbaren Umgebung, dem ewigen Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit und den Herausforderungen, denen sich die menschlichen Charaktere inmitten dieser mächtigen Kräfte stellen müssen. Der Entwicklungsprozess beruhte auf gemeinschaftlicher Teamarbeit, durchdachtem Charakterdesign und der Beibehaltung der Kernthemen und Prinzipien des Diablo-Universums.

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