In der Welt des Entertainments gibt es reihenweise Optionen, die zur Unterhaltung einladen. Ob digital oder analog, ob interaktiv oder als Zuschauer, das richtige Medium ist für alle irgendwo dabei. Mittlerweile hat der technische Fortschritt dazu geführt, dass auch die Inhalte und Ideen, die sonst anderen Kanälen vorbestimmt waren, den Weg in benachbarte Medien finden. So auch zu sehen in der wachsenden Industrie der Videospiele.
Umsatzweise gehört Gaming längst zu den absoluten Spitzengruppen in der Unterhaltungsindustrie und lässt beispielsweise die Umsätze von Musik- und Video-Streaming-Diensten weit hinter sich. Das ist insofern nicht besonders überraschend, als dass laut Statistiken 34 Millionen Menschen in der Bundesrepublik zu den Gamern zählen. Damit greifen rund 40% der Deutschen regelmäßig zu ihren Spielgeräten. Ob PC, Playstation oder das Smartphone, die Plattform der Wahl hängt hier hauptsächlich vom Alter der Zocker ab.
Durch die steigende Popularität wächst auch die Bandbreite an verfügbaren Spielen rasant an. Doch unabhängig von jeweils gewählten Gamingvariante steht meist die Unterhaltung im Vordergrund. Ob Rätsel- oder Abenteuerspiel, der Spaß ist der wichtigste Aspekt. Die Komplexität der Games spielt meist nur eine untergeordnete Rolle. Während Shooter und Rennsimulationen mit aufwendiger Grafik punkten, überzeugen Titel wie Minecraft durch ihre unendliche Möglichkeiten und den lustigen Spielaufbau. Auch Spiele in den besten Online Casinos oder Browsergames wie Krunker benötigen keine exzellente Grafik, sondern empfehlen sich durch kurzweiligen Spielspaß.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in vielen Spielen ist heute so ausgefeilt wie nie zuvor – die Story. Die Geschichten großer Spiele wird immer tiefer, detaillierter und damit fesselnder. Die häufig akribisch ausgearbeiteten Hintergrundereignisse einiger Titel werden durch entsprechende Licht- und Musikeffekte in Szene gesetzt. Insgesamt ist die immersive Atmosphäre einer der Hauptgründe für den Erfolg bekannter Titel, vor allem aus dem Horrorgenre.
Wenn die Handlung des Spiels entsprechend gut ausgearbeitet ist und auch die filmischen Elemente stimmig sind, kam es in der Vergangenheit das ein oder andere Mal vor, dass sich Filmemacher an den Ideen der Videospiele bedienten. Grund genug sich einige der besten Filme anzuschauen, die ihren Ursprung in PC- und Konsolenspielen finden.
Silent Hill
Der erste Teil der Silent Hill-Reihe wurde im Jahre 1999 von dem bekannten Studio Konami veröffentlicht und ordnet sich in das Survival-Horror-Genre ein. Handlungsort der Serie ist die fiktive Kleinstadt Silent Hill, in der übernatürliche und beängstigende Dinge geschehen. Insgesamt gibt es sieben Titel, die über 13 Jahre bis 2012 publiziert wurden. Bereits 2005 fanden sich Interessenten, die an der Kinoadaption des Titels arbeiteten, der im Frühjahr 2006 erschien. Der Film orientiert sich an der Handlung des ersten Spiels, bei dem die Tochter des Protagonisten verschwindet.
In der Besetzung befinden sich namhafte Schauspieler wie Radha Mitchell und Sean Bean. Auch die Umsetzung des Films ist durchaus gelungen. Mit viel Hommagen an das Original, inklusive dem ikonischen Monster Pyramid Head, sollte vor allem die gruselige Atmosphäre der Spiele authentisch dargestellt werden. Das ist den Produzenten gelungen und auch wenn Silent Hill nicht mit den ganz großen Horror-Klassikern mithalten kann, ist es doch irgendwie ein sehenswerter Streifen.
Warcraft
Das Rollenspiel World of Warcraft erschien 2004 und erfreute sich sofort größter Beliebtheit. Tatsächlich ist es nach wie vor eines der erfolgreichsten Computerspiele der Geschichte und hat auch heute noch einen festen Platz in der eSport-Szene. Erst als Leichtversion von „Herr der Ringe“ abgetan, überzeugt Blizzards Juwel mit Lore in Hülle und Fülle. So war das Spiel reif, um 2016 von Hollywood aufgegriffen zu werden. Der Film, in dem unter anderem Universal Studios mitwirkten, knüpfte an den Erfolg des Games an. So ist Warcraft mit Einspielergebnissen von rund 433 Millionen US-Dollar die erfolgreichste Videospielverfilmung aller Zeiten.
Im Film wird die Vorgeschichte des Spiels erzählt, wenn auch mit einiger künstlerischer Freiheit. Der cinematographische Umsetzung wirkt zwar hier und da etwas übertrieben, da eine Menge Inhalt in die Story eingebaut werden musste, dennoch es ist es eine der positivsten Rezeptionen im Filmgeschäft. Grund dafür war das Vertrauen in den etablierten Regisseur Duncan Jones, dem mit entsprechendem Budget freie Hand gelassen wurde.
Tomb Raider
Tomb Raider ist ein Begriff, der wohl in der Gaming-Szene den gleichen Stellenwert hat wie in der Filmbranche. Der erste Teil erschien 1996 für Sega, DOS und Playstation und erfreute sich großer Beliebtheit. Die erste und wohl bekannteste Verfilmung kam 2001 mit Angelina Jolie als Lara Croft in die Kinos. Für diese Liste konzentrieren wir uns allerdings auf das Reboot des Originals, welches 2013 erschien. Auf eben jenem Spiel basiert nämlich der 2018 veröffentlichte Film Tomb Raider. Hier übernimmt Alicia Vikander die Hauptrolle der Lara Croft, die neben ihren Stärken auch verwundbare Seiten zeigt. Der Film reiht sich zwar nicht mit den ganz großen Titel des Action-Genres ein, ist aber dennoch gut gemacht und huldigt einem der feineren Spiele seiner Generation.
Dabei wird nur wenig Spielinhalt direkt übernommen, eher dient er als Orientierung für den Hollywood-Streifen. So ist Lara Croft beispielsweise eher in London zu finden, als in den Grabstätten des Planeten. Dennoch zeigt dieses Projekt, das die entsprechende Besetzung und ein großes Budget durchaus helfen können, Videospielverfilmungen für die breite Masse interessant zu gestalten. Der Film könnte ein Türöffner für kommende Produktionen sein, die das Potenzial der Videospiele erkennen und fördern.
Diese Liste umfasst nur eine Auswahl einiger interessante Titel, die für Gaming- und Filmfans gleichermaßen unterhaltend sein können. Es gibt natürlich noch weitere Klassiker, die Kinofilmen als Inspiration dienten. So können auch Resident Evil, Sonic the Hedgehog, Detektiv Pikachu oder The Witcher im selben Atemzug genannt werden. Auf welche weitere Games wir uns in Zukunft auf der Kinoleinwand freuen dürfen, bleibt abzuwarten – ebenso, ob sie an den Erfolg ihrer Spiele-Vorgänger anknüpfen können.