Die größten Skandale des eSports: Die Schattenseiten

Der eSport ist ein rasant wachsender Markt, der vor allem Jugendliche in seinen Bann zieht. Immer mehr Computerspielfans zocken in der Corona-Pandemie selbst oder schauen auf Streaming-Plattformen wie Twitch.tv oder YouTube ihren Idolen zu. Mit dem stetig wachsenden Markt, steigt natürlich auch der Erfolgsdruck, sodass es im eSport immer wieder zu Skandalen kam. Von Drohungen eines Managers bis zur Wettmanipulation lassen sich inzwischen einige Ereignisse auflisten, die dem Ansehen ein wenig geschadet haben.

Wir haben die größten Skandale der eSport-Branche einmal für euch zusammengefasst. Bei allen Fällen ist zu erkennen, dass Spieler unter Druck gesetzt wurden, damit der Geldfluss weiterhin am laufen gehalten wird. Trotz Sponsoren und hohen Preisgeldern, scheinen einige Manager weiterhin nicht genug zu bekommen und greifen zu Tricksereien.

Wettskandale in Südkorea: Harte Strafen für elf Spieler

Das man mit einer Wette auf ein Sportevent schnell sehr viel Geld verdienen kann, werden sicherlich einige Leser wissen. Die Verführung des großen Gewinnes verleitete im Jahre 2010 auch 11 Spieler aus Südkorea zu einem Verbrechen, welches sie heute noch bereuen. Nicht nur der Ruf der einzelnen Zocker wurde bei diesem Vorfall heiß diskutiert. Auch die Wettbranche bekam einiges an Kritik ab.

Das Game Starcraft: Brood War war im Jahre 2010 bei vielen Buchmachern der absolute Renner, sodass Fans auf verschiedene Spiele der südkoreanischen Liga tippen konnten. Insgesamt 11 Spieler wurden nach dem Turnier für schuldig befunden, Wetten auf Partien gesetzt zu haben.

Als einer der besten Spieler wurde zu diesem Zeitraum „saViOr“ bezeichnet. Nach dem Betrug wurde der Südkoreaner zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit und zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Auch die anderen Beteiligten traf es ähnlich hart. Alle Spieler dürfen zudem nie wieder bei KeSPA-Wettbewerben teilnehmen.

Wetten auf den eSport sind weiterhin möglich

Trotz des Wettskandals aus Südkorea, bieten zahlreiche Buchmacher weiterhin Wetten auf den eSport an. Sofern auch ihr Interesse an einer solchen Wettabgabe habt, könnt ihr euch mal über das Vergleichsportal www.wetten.com schlau machen.

Hier werden die Wettportale genauer unter die Lupe genommen und bewertet. Mit wenigen Klicks kannst du dir einen geeigneten Anbieter heraussuchen und im Anschluss deine erste Wette auf ein Spieletitel abgeben. Zudem erhältst du einen Einblick auf die unterschiedlichen Bonusangebote, welche neuen Kunden zur Verfügung gestellt werden. So kannst du mit einem erhöhten Startkapital beginnen und deutlich höhere Gewinne einfahren.

Sportwetten sind ein heikles Thema im eSport

Auch abseits der südkoreanischen Starcraft-Liga gab es einige Skandale, die sich am Ende als Wettbetrug herausstellten. So traf es im Jahre 2014 auch den bekannten und beliebten Shooter Counter Strike: Global Offensive. Bei der CEVO Professional League 2014 wurde in den darauffolgenden Monaten ein schwerwiegender Wettbetrug aufgedeckt.

Das Team iBUYPOWER ging als glasklarer Favorit in die Partie gegen den Kontrahenten NetcodeGuides.com. Was folgte war eine extrem heftige Niederlage von 4:16. Monate später wurde festgestellt, dass vier der Spieler aus dem Team „iBUYPOWER“ und der NetcodeGuides.com-Gründer Casey Foster zahlreiche Ingame-Gegenstände auf den Sieg des Außenseiters setzten und somit durch den klaren Sieg des Außenseiters profitieren konnten.

Alle Beteiligten wurden von dem Hersteller Valve für jeden Wettbewerb des Spieleherstellers gesperrt. Die ESL und DreamHack hoben die Sperren jedoch im Sommer 2017 auf, sodass die Spieler wieder aktiv ihrem Job nachgehen können.

Drohung gegen Spieler und dessen Mutter

Einen handfesten Skandal erlebte auch das Videospiel League of Legends. Die renommierte Organisation „MeetYourMakers“ sorgte im Jahre 2015 einen Skandal, der den eSport erschütterte und zahlreiche Fragen aufwarf.

Vor dem Beginn der neuen Saison verließ der Mid-Laner „Kori“, bekannt unter dem Nicknamen „Selfie“ das Team. Gerade einmal zwei Wochen später kehrte der polnische Spieler jedoch in das Team zurück und spielte die komplette Saison mit seinen Mitstreitern. Der Grund für den kurzfristigen Ausstieg waren ausstehende Zahlungen des vorherigen Teams „SUPA HOT CREW“, welche später unter dem Namen „MeetYourMakers“ auftrat.

Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen erklärte Selfie damals, dass er nicht mehr für MYM auflaufen würde. Im Anschluss drohte ihm der Manager mit den Worten: „Du weißt, dass deine Mutter den Vertrag unterschrieben hat, oder? Ich werde sicherstellen, dass ihr das Haus verliert. Das ist ein Versprechen.“ Der League of Legends Profi hatte das Gespräch allerdings aufgenommen und die Geschehnisse wurden rasch publik.

Auch Cheater werden hart bestraft

Immer wieder kommt es in Spielen vor, dass sich einige Spieler einen Vorteil durch illegale Cheats verschaffen. Auch im professionellen eSport-Bereich ist der ein oder andere Gamer bereits erwischt wurden.

Der wohl bekannteste Fall in CS: GO dreht sich um den Franzosen „KQLY“. Durch das Anti-Cheat-Programm von Valve wurde ein Programm entdeckt, welches dem Spieler einen Vorteil verschaffte. Das komplette Team um den Franzosen wurde daraufhin vorzeitig gesperrt und konnte nicht einmal am Major-Turnier „DreamHack-Winter“ teilnehmen, sodass die Chance auf ein Preisgeld von 250.000 US-Dollar hinüber waren.

KQLY behauptete seinerseits, dass er kurz vor dem Wechsel zu seinem neuen Team ein Programm für private Server testete, dieses aber nie in einem offiziellen Turnier anwendete. Die komplette Counter Strike Community und Valve schenkte dem Spieler jedoch keinerlei Vertrauen, sodass er bis heute nicht bei offiziellen VALVE-Events mitmischen darf.

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