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DRAGON BALL: Sparking! Zero im Test

Es heißt wieder „Cha-la head cha-la“ für alle DRAGON BALL-Fans, denn mit DRAGON BALL: Sparking! Zero wird die beliebte Budokai Tenkaichi-Reihe als Reboot fortgesetzt. Entwickler Spike Chunsoft und Publisher Bandai Namco versprechen nicht nur, den bekannten Charme der Vorgänger zu bewahren – insbesondere die dynamischen und spektakulären Kämpfe sowie alle anderen geliebten Facetten – sondern auch neue, unerfahrene Spieler für das Franchise zu begeistern. Und was soll ich sagen? Diese Rechnung geht voll auf! Sparking! Zero macht nämlich unglaublich viel richtig.

Eines vorweg: Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Fan von DRAGON BALL. Während andere Teenager draußen unterwegs waren oder sich für Autos und Fußball interessiert haben, habe ich mit meinen Freunden vor dem Fernseher gesessen und die Abenteuer von Goku und seinen Gefährten verfolgt. Ach ja, die guten alten Zeiten! Inzwischen sind etwa zehn Jahre vergangen, doch meine Begeisterung für die Serie ist ungebrochen. Umso besser, dass sich jede Runde in DRAGON BALL: Sparking! Zero wie eine Folge meiner Lieblingsserie anfühlt. Warum das so ist, werde ich in diesem Test mit euch besprechen.

Sparking Zero Goku

Die Geschichte rund um die Dragon Balls

Die zahlreichen Geschichten rund um den Kämpfer Son-Goku hier aufzuzählen, würde definitiv den Rahmen dieses Artikels sprengen. Sparking! Zero ist ohnehin kein reines Storyspiel. Zwar gibt es verschiedene Episoden, in denen man bekannte Charaktere aus dem DRAGON BALL-Universum spielt und ihre Geschichten durchläuft, doch der Clou liegt darin, dass es sich hierbei nicht um die klassischen, kanonischen Erzählungen handelt. Stattdessen bietet das Spiel „Was wäre, wenn…?“-Szenarien, die alternative Handlungsverläufe erkunden.

Diese Herangehensweise reicht zwar aus, um einen groben Eindruck von den Charakteren zu bekommen, doch wer wirklich tief in die Welt von DRAGON BALL eintauchen möchte, wird hier vermutlich nicht voll auf seine Kosten kommen. Trotzdem machen die Episoden großen Spaß, und selbst für Veteranen des Franchise ist es erfrischend, ihre Lieblingsfiguren in neuen, unerwarteten Szenarien zu erleben.

Apropos Szenarien: Sparking! Zero bietet den Spielern zudem die Möglichkeit, eigene Kämpfe zu gestalten. Dafür steht ein benutzerdefinierter Kampfmodus zur Verfügung, in dem wir eine Vielzahl von Einstellungen vornehmen können. Von der Auswahl der Kämpfer über die Arenen, Musik und Art des Kampfes – alles ist dabei. Außerdem können verschiedene Textelemente und Effekte festgelegt werden, um die eigenen Kämpfe noch spannender zu gestalten.

Ist man mit seiner Kreation zufrieden, kann man diese in der Weltbibliothek mit anderen Spielern teilen und im Gegenzug deren Kreationen spielen. Alles in allem lädt dieser Modus wirklich zum Experimentieren ein, auch wenn der Editor eher simpel gehalten ist.

Kämpfe in Lichtgeschwindigkeit

Kommen wir nun zum Highlight von Sparking! Zero – den Kämpfen. Zunächst zu den Basics: Während andere Vertreter des Genres in 2D gehalten sind und komplexe Tastenkombinationen als Markenzeichen haben, spielt sich Sparking! Zero als klassisches 3D-Arena-Fighting-Game. Nachdem wir einen Kämpfer aus dem riesigen Kader ausgewählt haben (mit über 180 verschiedenen Charakteren), kann es fast sofort losgehen.

Nach einem kurzen Tutorial fliegen und rennen wir präzise durch zahlreiche bekannte Schauplätze des DRAGON BALL-Universums. Die Steuerung ist angenehm intuitiv: Normale Angriffe werden flüssig mit nur zwei Angriffsknöpfen ausgeführt, und auch Spezialtechniken wie die berühmte Kamehame-Ha sind schnell erlernt. Sobald man sich etwas eingewöhnt hat, kann man sich blitzschnell mit Spielern aus der ganzen Welt messen.

Die Grundlagen sind für fast alle Charaktere gleich, doch es gibt einige Besonderheiten. Jeder Kämpfer gehört einer Klasse mit einzigartigen Merkmalen an. So kann man beispielsweise einen Weraffen spielen, die Transformation von Gokus Rivalen Vegeta. In dieser Form ist Vegeta gigantisch und widersteht den meisten Angriffen. Allerdings hat seine Größe auch einen Nachteil: Eine größere Trefferfläche, die ihn anfälliger für Schaden macht. Jeder Charakter, der der gleichen Klasse wie der Weraffe angehört, weist z.B. nahezu identische Eigenschaften auf.

Hinzu kommt, dass die Steuerung (hier steht ein neues aber auch das alte Budokai Tenkaichi – Steuerungssystem zur Auswahl) in bestimmten Situationen komplex werden kann. Verschiedene Verteidigungsmanöver oder Komboangriffe erfordern gutes Timing und spezielle Eingaben. Auch wenn die Komplexität nicht an die eines Tekken heranreicht, gibt es dennoch eine Lernkurve. Mit bloßem Button-Smashing wird man hier also trotzdem nicht weit kommen.

Das ultimative DRAGON BALL-Feeling

Doch das ist nur der Anfang. Die Kämpfe werden von einem atemberaubenden Soundtrack begleitet, der teils direkt aus der Serie stammt – also pure Nostalgie für jeden Fan. Die Arenen sehen ebenfalls großartig aus und sind komplett zerstörbar, was auch Sinn ergibt. Immerhin schlüpfen wir in die Rollen übermächtiger Superkämpfer, die mit Explosionen nur so um sich werfen.

Besonders spannend wird es, wenn wir und unser Gegner gleichzeitig einen Energiestrahl abfeuern. Diese Attacken prallen aufeinander und es kommt zu einem sogenannten „Beamclash“. Mit einem speziellen Kommando können wir Energie sammeln, um den Strahl des Gegners zu übertreffen. Der Verlierer dieses Clashs erleidet enormen Schaden, was den Ausgang des Kampfes entscheidend beeinflussen kann. Dies ist jedoch nur ein Beispiel – es gibt zahlreiche Manöver, die gleichzeitig mit denen des Gegners ausgeführt werden können, um solche dramatischen Sequenzen zu erzeugen. Aufgrund dieser kinoreifen Mechaniken, die oft ganz zufällig zustande kommen, fühlt sich DRAGON BALL: Sparking! Zero authentisch an. Hinzu kommen die verschiedenen Transformationen und Fusionen, die von der Serie ins Spiel integriert wurden, wodurch unsere Kämpfer noch mächtiger werden.

Zusammenfassung

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