DROVA – Forsaken Kin im Test

Das isometrische old-school Action Rollenspiel Drova ist angeblich stark vom Klassiker Gothic inspiriert. Knallharte Kämpfe, kein an-der-Hand-nehmen, eine trostlose Welt und unser Held mittendrin. Deck 13 agiert als Publisher, und das kleine Entwicklerteam aus Deutschland nennt sich passenderweise Just2D.

Drova ist ein isometrisches Einzelspieler Fantasy Action Rollenspiel in Pixel Art Grafik. Es schaut aus wie ein altes Amiga Spiel, nur mit wesentlich höherer Auflösung. Kernelemente sind die Erkundung der Welt, Gespräche (in Multiple-Choice) mit den Bewohnern, aber auch Kämpfe, bei denen es auf eure Geschicklichkeit mit dem Gamepad ankommt. Skalierende Gegner gibt es nicht, genauso wenig wie Questmarker, die euch andauernd den Weg zeigen. Ihr sammelt Ressourcen und erstellt damit neue Gegenstände, schließt euch einer der beiden Fraktionen an und versucht, einerseits zu überleben und andererseits die Geschichte voran zu treiben.

Immer den Druiden nach

Zu Beginn des Spieles erstellen wir uns erstmal einen Charakter. Geschlecht, Hautfarbe, Stimme, dazu Haare, Gesichtsbemalung und Bart und einen Namen. Auf Wunsch haben wir in einem Bereich auch leicht verbesserte Charakterwerte (Glück, Gesundheit, Geld, Stärke… oder ein paar Heilmittel im Beutel). Wir können auch auswählen, ob wir auf normalem Schwierigkeitsgrad (Classic) oder lieber mit etwas einfacheren Kämpfen (als Explorer) spielen.

Eines Tages bringen unsere Jäger einen rot leuchtenden Kristall in das Dorf. Unsere Druiden sind ganz begeistert von dem Ding, scheinbar ermöglicht der Kristall den Übergang in eine Parallelwelt – Drova. Einige Zeit später marschieren zwei Druiden mitten in der Nacht mit dem Kristall in der Hand los. Aus welcher Motivation auch immer folgen wir den beiden. Wir sehen, wie die Druiden den nebelverhangenen Eingang nach Drova entdecken, aber anstatt ins Dorf zurückzukehren, machen sie sich auf den Weg. Neugierig wie wir sind, folgen wir ihnen in den Nebel… und kommen schlussendlich nach Drova, mit dem roten Kristall aber ohne den beiden Druiden. Und so beginnt die Story.

Alone in Drova

Drova ist ein Action RPG mit Survival Spiel Elementen. Wir haben ein Questlog, es gibt Übersichtskarten der Umgebung (haben wir auch ein wenig Tinte können wir sogar darauf herum malen), wir verfügen über ein umfangreiches Inventar und können verschiedene Ausrüstungsgegenstände (Kleidung, Ring, Halsbänder) anlegen. Die Anzahl unserer Charakterwerte ist überschaubar, aber es gibt Stärke, Geschicklichkeit und Geistesstärke, dazu Gesundheit, Ausdauer und Fokus (Mana). Wir verfügen über einen umfangreichen Talentbaum, wo wir immer mehr (überwiegend Kampf-) Fähigkeiten lernen können. Gewonnene Kämpfe bringen Erfahrungspunkte, mit denen wir bei Trainern Fertigkeiten lernen können. Bald kommen auch Zaubersprüche dazu, wenn wir die entsprechenden (verbrauchbaren) Zauberspruchrollen finden oder selbst Zaubersprüche erlernen. Die Gegend ist voll mit Ressourcen – die wir natürlich einsammeln müssen. Münzen, Holz, Beeren, Pilze, Eisen… besiegte Gegner hinterlassen Objekte wie beispielsweise Leder und Fleisch. Natürlich brauchen wir das ganze Zeug auch, um neue Gegenstände zu craften oder essen zu kochen.

Gespielt wird vollständig mit dem Gamepad (alternativ am PC auch mit Maus + Tastatur). Mit Druck auf RS aktivieren wir den Beobachtungsmodus, in dem wir versteckte Dinge in der Umgebung erkennen, wie beispielsweise Fußspuren. Wir bewegen uns dafür langsamer. Mit Y ziehen wir unsere Waffe, mit RT schlagen wir zu, mit LT benutzen wir unser Schild. Ausweichen können wir mit B, und mit X wechseln wir zu unserem zweiten Ausrüstungsset. Mit Druck auf LS ducken wir uns.

Mein PlayStation DualSense Controller hat super funktioniert (es werden sogar die PlayStation Symbole angezeigt), die Darstellung am 4K Fernseher war ausgezeichnet. Sprachausgabe gibt es nicht, zumindest keine verständliche, aber manche Gespräche sind mit seltsamen Lauten unterlegt. Drova ist für den PC, die PlayStation, Xbox und Switch erschienen.

Zusammenfassung

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