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E3 2019: Die Highlights der Bethesda-Pressekonferenz

Bethesda – jener Publisher aus dessen Weltenschmieden Meisterwerke wie The Elder Scrolls: Morrowind, Oblivion und Skyrim hervorgegangen sind. Oder, dass irrsinnig tolle Fallout 3. Auch mit ihren aktuelleren Titeln wie Dishonored 2, The Evil Within und Doom konnten sie mein Herz erobern. Welche Gaming-Leckerbissen würde mir Bethesda wohl 2019 kredenzen? Mit The Elder Scrolls 6 und Starfield war nicht zu rechnen, aber es ging das Gerücht um, dass Shinji Mikami vorort sein wird. Steht uns also ein neues The Evil Within ins Haus? Leider nein! Zum Großteil erwarteten uns Add Ons, Handy-Games und jede Menge Shooter-Action. Was ist nur los, Bethesda?

The Elder Scrolls: Blades

Eingestiegen wurde mit The Elder Scrolls: Blades. Der Mobile-Ableger der legendären RPG-Reihe findet im Herbst 2019 seinen Weg auf die Nintendo Switch. Wie auch schon am Handy ist es auch auf der Switch kostenlos spielbar und auch Cross-Play wird möglich sein. Speicherstände lassen sich problemlos auf beide Plattformen übertragen. Die Switch-Version bietet zudem eine Unterstützung für die Motion-Controls der JoyCons an. Im übrigen steht ab sofort ein neues Update für The Elder Scrolls: Blades an: Dieses beinhaltet neue kosmetische Items, Sprachausgabe für NPCs, neue Quests und Arena-Kämpfe, sowie eine neue Questline rund um Drachen.

 

Fallout 76: Wastelanders

Ich muss zugeben: Ich fand die Jubelschreie, welche Fallout 76 auslöste gerade in Anbetracht der massiven Kritik aufgrund des desaströsen Zustands des Games etwas seltsam. Todd Howard gab sich hoch einsichtig und demütig. Die zurecht geäußerte Kritik der Community wurde erhört. Deshalb erwartet uns mit dem Add On Wastelanders ein umfangreiches Update von Fallout 76. Dieses implementiert nicht nur NPCs und komplette Dialogbäume, sondern liefert auch eine neue Storyline. Erscheinen wird Fallout 76: Wastelanders im Herbst.

Mit Nuklear Winter wurde übrigens auch ein 52 Spieler-Battle-Royal für Fallout 76 angekündigt. Auch dieser erscheint im Herbst, ist aber bereits während einer kurzen Testphase von 10. – 17. Juni 2019 anspielbar.

Ghostwire Tokyo

Resident Evil-Erfinder Shinji Mikami präsentierte sein neues Horror-Game Ghostwire Tokyo. In diesem verschwindet die Bevölkerung auf mysteriöse Weise und mystische Wesesn übernehmen das Ruder. Noch sieht es um genauere Infos mager aus. Doch dürften wir in Ghostwire Tokyo nicht einfach ein hilfloses Opfer sein, sondern werden gezielt Jagt auf die gruseligen Wesen machen.

The Elder Scrolls Online: Elsweyr

Vor kurzen wurde mit Elsweyr eine neue Erweiterung für The Elder Scrolls Online veröffentlicht. Darin fanden neben Drachen auch die neue Klasse des Necromancers Einzug in das Eso-Universum. Die damit eröffnete Drachen-Storyline wird mit den Updates Scalebreaker und  Dragonhold fortgesetzt. Während euch Dragonhold mit einem neuen Gebiet im südlichen Elsweyr versorgt, beglückt euch Scalebreaker mit zwei neuen Verliesen. Scalebraker wird uns voraussichtlich im dritten Quartal 2019 erwarten. Dragonhold wird erst Ende 2019 euren Bildschirm erreichen.

Commander Keen

Commander Keen ist ein Game für iOS– und Android-Geräte. Ihr schlüpft darin in die Haut der Zwillinge Billy und Billie. Die Sprösslinge des Genies der Original-Reihe sprengen dabei im liebenswerten Samstag-Frühstücks-Kinderfernsehen-Stil alles in die Luft was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Man wolle dem Geist des Originals treu bleiben, aber zugleich das Gameplay für Mobilgeräte optimieren. Neben einen Story- Modus wird es auch einen Echtzeit-Battle-Modus geben, in dem ihr anderen Spielern die Hölle heiß machen könnt.

https://www.youtube.com/watch?v=FtQjGPfkEe8

The Elder Scrolls: Legends

Das beliebte Kartenspiel mit der Elder Scrolls-Lizenz gibt es ab jetzt auch gratis fürs Handy.

Rage 2: Rise of the Ghosts

Rage 2 ist gerade mal einen Monat draußen und bekommt bereits eine Erweiterung spendiert. Der Content-DLC bietet neben Sandwürmern, steuerbaren Mechs, tonnenweise Cheats auch eine neue Fraktion. Erscheinen soll Rise of the Ghosts im Laufe dieses Jahres.

Wolfenstein: Youngblood

Im Fokus von Wolfenstein: Youngblood stehen die Zwillinge Soph und Jess. Ihr Vater, niemand geringeres als B.J. Blazkowicz, gilt als vermisst. Daher begeben sich die Schwestern in ein alternatives Paris der 80er Jahre um ihren Daddy zu finden. Wolfenstein: Youngblood ist als Koop-Erlebnis angelegt. Es besteht allerdings die Möglichkeit wahlweise eine Schwester vom Computer steuern zu lassen. Sollte man ein gepflegtes Koop-Erlebnis wünschen, jedoch keine Spieler im Freundeskreis haben, bietet Wolfenstein:Youngblood ein angenehmes Matchmaking-System. Das Abenteuer der Schwestern wird etwas offener als bisherige Titel der Reihe: Von eurer Basis in den Katakomben unter Paris startet ihr eure Missionen und steigt mit deren Abschluss im Level auf. Mit steigenden Leveln, werden neue Fähigkeiten für euren Spieler freigeschaltet. Release ist am 26. Juli 2019 für PC, PS 4, Switch und Xbox One.

Auch der VR- Titel Wolfenstein: Cyberpilot feiert seine Veröffentlichung im Juli 2019. Darin tretet ihr als französischer Widerstandskämpfer gegen die Nazis an.

Deathloop

Deathloop ist eine neue IP der Arkan Studios. Unter Arkan Lyon arbeitet der Dishonored-Schöpfer an einem Action-Game, in dem zwei Assassinen auf einer geheimnisvollen Insel landen. Gefangen in einer Zeitschleife treten die beiden Killer gegeneinander an, in der Hoffnung dadurch den Loop brechen zu können. Auch wenn der Trailer ein deutlicheren Fokus auf Action legt, als es Dishonered tat, garantiert uns der Entwickler, dass uns auch Deathloop große Freiheiten in unserem Vorgehen lässt. Genaueres zu Gameplay und Release ist leider noch nicht bekannt.

Orion

Streaming von Spielen liegt ja momentan hart im Trend. Auf lange Sicht handelt es sich vermutlich um die Zukunft des Gaming-Bereichs. Das hat auch Google erkannt und wirft daher sein Stadia ins Rennen. auch Bethesda will einen Teil vom Kuchen und präsentiert Orion. Anders als bei Playstation Now und Google Stadia verbirgt sich hinter Orion keine Streaming-Plattform, sondern eine Technologie. Ziel ist es mit minimalen Ressourcen ein maximales Ergebnis zu liefern. Entwickelt wurde diese Technologie von Id Software, den Schöpfern von Doom. Laut diesen soll Orion um 20 Prozent schneller als bisherige Streaming-Technologien sein und Gleichzeitig 40 Prozent weniger Bandbreite verbrauchen. Ob dies wirklich funktioniert oder schöner PR-Gesang ist, könnt ihr bald selbst herausfinden, wenn die kostenlose Testphase beginnt. Dazu müsst ihr euch nur im Slayers Club registrieren.

DOOM Eternal

Über die Fortsetzung des 2016 Reboots der Shooter-Serie wurde in den vergangenen Präsentationen schon genug gesagt. Die einzig neue Info, die wir euch hierzu liefern können, ist, dass DOOM Eternal am 22. November 2019 erscheint.

FAZIT

Bethesda hatte mal einen fetten Stein in meinem Brett. Doch diesen Kredit verspielt es immer mehr. Die Pressekonferenz war kaum mehr als eine Aneinanderreihung von Add Ons und Mobil-Titeln. Einzig Deathloop und Ghostwire Tokyo konnten etwas überraschen. Ja, auch Orion könnte durchaus innovativ sein, doch ob drinnen steckt, was behauptet wird, muss sich auch erst beweisen. Ich finde es schade, dass Bethesda, dieser Erschaffer solch wunderschöner Welten, immer mehr Fokus auf Action und kreatives Gemetzel legen. Auch ihre Art der Inszenierung konnte mich leider nicht erreichen. Ständig wurde betont, wie super, wie toll und innovativ die Spieleschmiede nicht ist. Und ja, früher war es das auch. Aber ist es das noch? Die Pressekonferenz auf der E3 2019 lässt meine Zweifel leider weiter wachsen.

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