Gamers.at
GamingKonsolePCReviews

Ebenezer and the Invisible World im Test

Wir haben zwar erst Allerheiligen, aber dennoch veröffentlicht der Publisher Play on Worlds das von der wohl berühmtesten Weihnachtsgeschichte im angelsächsischen Raum inspirierte Metroidvania des brasilianischen Studios Orbit World bereits jetzt. Wir spielen Ebenezer Scrooge, den Fiesling aus der unzählige Male verfilmten Weihnachtsgeschichte.

Metroidvanias gelten als die Königsklasse der Jump’n’Runs. Sie beinhalten anspruchsvolle Sprungpassagen, harte Kämpfe, dazu eine verwinkelte Karte voller Geheimnisse, und außerdem die Notwendigkeit zu bereits durchforsteten Orten zurückzukehren um mit zwischenzeitlich neu gelernten Fähigkeiten neue Bereiche erkunden zu können. Und genau das bietet das neue Ebenezer and the Invisible World.

Ebenezer and the Invisible World Angus

A Christmas Carol

In Ebenezer and the Invisible World spielen wir Ebenezer Scrooge. Der ist bekannt als ein fieser alter Geizhals, der Kinder und vor allem Weihnachten hasst. Er ist die Hauptfigur in der berühmten Novelle A Christmas Carol (Eine Weihnachtsgeschichte) von Charles Dickens aus dem Jahr 1843. Die Geschichte seiner Erlösung durch drei Geister ist in der englischsprachigen Welt zu einer der wichtigsten Geschichten des Weihnachtsfestes geworden. Unsere Geschichte spielt nach den Ereignissen der Novelle. Ebenezer hat seine Fehler erkannt und versucht nun, Gutes zu tun. Wir verfügen über die Fähigkeit, Geister zu sehen und mit ihnen reden zu können.  In London um die 1850 läuft aber gerade einiges schief. Der Industrielle Caspar Malthus hat Roboter entworfen, die die ohnehin schon völlig verarmten Lohnarbeiter in den Fabriken ersetzen sollen. Streiks der Arbeiter werden von seinen Robotern brutal unterdrückt. In dieser Situation machen wir uns auf den Weg, den wahnsinnigen Caspar Malthus und seine Roboterarmee aufzuhalten. An unserer Seite stehen Geister, die aufgrund von „unerledigten Aufgaben“ die Welt noch nicht verlassen können. Sie bitten uns, einem Menschen zu helfen oder sie anderweitig bei Aufgaben zu unterstützen, was ihnen selbst als Geist nicht direkt möglich ist. Als Dank für unsere Hilfe erhalten wir ihre Fähigkeiten. Manche dieser Fähigkeiten sind Angriffsfähigkeiten, andere helfen uns bei der Bewegung.

Andererseits ist aber auch eine Armee bösartiger Geister in der Stadt aufgetaucht, die uns, ebenso wie die Roboter, am Fortkommen hindern will. Neben den Geistern finden wir auch einige Erbstücke (verzauberte Gegenstände), die uns passive Kräfte verleihen. Auch drei Geisterkinder schließen sich uns an und unterstützen uns mit ihren Fähigkeiten, wenn wir sie denn finden können. Beim Händler Jasper können wir Nahrung oder Materialien, die wir für Upgrades benötigen, kaufen.

Gameplay und Gegner

Das Gameplay in Ebenezer and the Invisible World entspricht einem typischen Metroidvania. Wir springen durch London (inklusive Irrenhaus, Sternenwarte und Fabrik) zur Weihnachtszeit, laufen auf Dächern und durch Keller, kommunizieren mit Menschen und Geistern. Die meiste Zeit kämpfen wir aber gegen diverse Gegner, an jedem Levelende wartet ein Boss auf uns. Unsere normale Waffe ist unser Gehstock (der im Laufe des Spieles ordentlich verbessert werden kann). Wir können aber auch dashen, haben bald einen Wurfhaken, essen Nahrung um unsere Gesundheit wiederherzustellen, können durch die Luft gleiten oder eine von einem Geist gelernte Angriffsfähigkeit nutzen. Wir verlieren bereits Lebensenergie, wenn wir Gegner nur berühren. Neben unserer Gesundheit (rote Leiste) zeigt eine blaue Leiste die magische Energie an, mit der wir unsere Geisterfähigkeiten einsetzen können. Die blaue Leiste wird aufgefüllt, wenn wir mit unserem Gehstock Feinde verprügeln.

Unsere Gegner sind einerseits die Soldaten der Privatarmee von Malthus mit mehreren unterschiedlichen Einheiten, andererseits sind es Geister, die auf bösartigen Menschen, die einst in London gelebt haben, basieren und die nun (in vielfacher Ausführung) in der Stadt ihr Unwesen treiben. Da wäre zum Beispiel der Briefträger, der immer alle netten Postkarten weggeschmissen hat, damit niemand eine gute Nachricht erhält. Oder die Theaterkritikerin, die auch als Geist noch jeden mit Tomaten bewirft. Ein Gegnertyp basiert auf einem jähzornigen Tischler, der einst seinen Lehrling in einem Wutanfall umgebracht hat.

Zusammenfassung

Ähnliche Beiträge

Kommentar abgeben