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Fabledom im Test

Städtebausimulationen sind in den letzten Jahren sehr populär geworden, und mit Fabledom ist nun wieder ein interessanter Vertreter aus der Early Access Phase herausgekommen. Sucht euch eine Prinzessin zum Heiraten, pflanzt eine magische Riesenbohne an, die bis in den Himmel reicht… aber sorgt auch dafür, dass eure Einwohner im Winter nicht verhungern.

Fabledom wurde von Grenaa Games entwickelt, einem kleinen Indie-Team aus Schweden, die aber vom Publisher Dear Villagers tatkräftig unterstützt wurden. Der Early Access Release war bereits am 13.04.2023, nun ist die – laut ersten Berichten recht bugfreie – finale Fassung erschienen. Bei über 3.500 Reviews steht das Spiel derzeit bei einer Wertung von „sehr positiv“. Seit dem Release sind drei kleinere Patches erschienen, die Entwicklung des Spieles ist also noch nicht eingestellt worden.

Die Siedler

Werdet zum Herrscher über ein Fantasy Königreich! Baut euer kleines Reich von Anfang an auf, indem ihr mit ein paar Siedlern auf einer Wiese das erste Gebäude errichtet und dann  immer neuere und bessere Gebäude hinzufügt und alle mit Straßen verbindet. Zur Not gehen eure Leute auch über das Gras, aber auf befestigten Wegen geht es schneller. Je attraktiver eure Stadt ist, desto mehr neue Bewohner (genannt Fabelinge) kommen, um hier zu wohnen und zu arbeiten. Am wesentlichen Spielprinzip hat sich also seit dem Urgroßvater des Genres, Sim City (Maxis, 1989), nicht viel geändert. Was sich aber natürlich geändert hat, ist die Grafik. Die ist heute nämlich in 3D, kann herangezoomt und von allen Seiten betrachtet werden. Das schaut gut aus, dafür röhren die Lüfter meines Rechners aber los wie bei Cities: Skylines II, obwohl meine RTX 3060 Grafikkarte doch deutlich über der Mindestanforderung (GTX 1060 / RX 580) liegt.

Als erstes bauen wir einen kleines Gehöft und weisen ein Familienoberhaupt zu. Familienoberhäupter kümmern sich darum, dass die Bewohner in den einzelnen Wohnorten alles bekommen, was sie so brauchen um glücklich zu sein (vor allem Essen). Dann noch einen Brunnen, der die ganze direkte Umgebung mit Wasser versorgt, und schon kommen die ersten neuen Fabelinge in unser sich entwickelndes Dorf. Grundsätzlich kommen alle acht Tage neue Fabelinge, solange ihr genug Wohnraum habt und euer Reich attraktiv für neue Siedler erscheint. Ihr müsst dann immer entscheiden, ob ihr sie aufnehmen wollt oder nicht. Ohne Wohngebäude müsst ihr sie abweisen. Sobald ihr einen Bauernhof habt, könnt ihr entscheiden, was dort angebaut werden soll. Schon bald kommen auch die ersten Industriebetriebe dazu, beginnend mit einem Holzfällerlager. So weit spielt sich Fabledom also wie eine der üblichen Städtebausimulationen.

Die Verehrer

Eine der Besonderheiten von Fabeldom, die ihr in keiner der anderen Städtebausimulationen finden werdet, sind die Prinzessinnen (oder Prinzen…), die euch gerne näher kennenlernen würden, um mit euch gemeinsam euer Land zu regieren. Anfangs seid ihr nämlich single, und im Laufe des Spieles könnt ihr einen geeigneten Partner ehelichen. Dazu könnt ihr selbstverständlich eine aufwendige Märchenhochzeit in eurer Stadt ausrichten.

Behaltet den Überblick über eine Vielzahl von unterschiedlichen Gebäuden, die für Produktionsketten notwendig sind, baut notwendige Infrastruktur (vor allem eine Taverne), damit eure Fabelinge glücklich sind und brav Steuern zahlen. Mit genug Steuergeld könnt ihr eure Siedlung immer weiter vergrößern, und einen Zirkus oder ein riesiges Theater bauen. Auch militärische Gebäude dürfen nicht fehlen, denn wenn es eurer Siedlung zu gut geht, gibt es bald Feinde, die an eurem Reichtum teilhaben wollen. Nur eine Mauer um eurer Gebiet wird da nicht ausreichen, um das Gesindel oder die bösartigen Fantasymonster abzuwehren. Schon bald wird die Verwaltung recht komplex – viele Einwohner, Gebäude und eine Balance aus den notwendigen Ressourcen (Gemüse, Holz, Steine, Kohle, Geld, Getreide) müssen überschaut werden. Zum Glück gibt es ein recht nützliches Übersichtsmenü, das euch eure Bewohner und Gebäude auf einen Blick zeigt. Mit ein wenig Geld kauft ihr Nachbarregionen, die ihr dann ebenfalls besiedeln könnt. Eine besondere Ressource im Spiel ist euer Edelmut, den ihr bei besonders edelmütigen Taten (z.B. Spenden) bekommt.

Zusammenfassung

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