Fast 5 Millionen Österreicher spielen Videogames

Österreich liebt interaktive Unterhaltung. 4,9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher spielen Videogames. Das zeigt die neue Studie „Gaming in Austria 2017“ der GfK im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS). Die beliebteste Gaming-Plattform ist laut Studie das Smartphone, am intensivsten gespielt wird auf PC und Konsole.

Man braucht nur an den Hype um Pokémon Go denken um festzustellen: Videospiele sind im Mainstream angekommen. Wie beliebt Gaming in Österreich konkret ist, hat die GfK jetzt im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) erhoben. Wie die Studie „Gaming in Austria 2017“ zeigt, spielen 4,9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher Videospiele. Das sind mehr als zwei Drittel (68 Prozent) in der untersuchten Zielgruppe (Personen in Internethaushalten) und über die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Sechs von zehn Österreicherinnen und Österreichern in Internethaushalten spielen regelmäßig (mehrfach im Monat). Und fast jeder zweite Gamer (46 Prozent) spielt täglich oder beinahe täglich.

Die beliebteste Gaming-Plattform ist das Smartphone

Am meisten Gamer (3,5 Millionen) spielen auf dem Smartphone. PCs mit 2,3 Millionen und Konsolen mit 2,2 Millionen Gamern folgen auf den Plätzen zwei und drei, werden von ihren Fans aber umso intensiver genutzt. Die durchschnittliche wöchentliche Spielzeit beträgt am PC über 6 Stunden, auf Konsole knapp unter 6 Stunden. Auf dem Smartphone wird im Schnitt „nur“ 4,7 Stunden pro Woche gespielt.

Das Durchschnittsalter von Gamern in Österreich beträgt 35 Jahre. Zwischen Männern und Frauen herrscht fast Gleichstand. 53 Prozent der Gamer sind männlich, 47 Prozent weiblich. Beim Vergleich der Geschlechter zeigt sich, dass Männer häufiger spielen. Sie kommen im Durchschnitt auf 12 Spielstunden pro Woche, Frauen auf 8,3 Wochenstunden. Auch bei der bevorzugten Plattform gibt es Unterschiede. Während Smartphone und Tablet von beiden Geschlechtern gleich stark genutzt werden, sind Männer auf PC und Konsole überrepräsentiert. 62 Prozent der PC-Gamer und 67 Prozent der Konsolengamer sind männlich.

Die Studie widerlegt gängige Vorurteile

ÖVUS-Präsident Dr. Niki Laber: „Österreich wurde von statistischer Seite bisher als Anhang des deutschen Spielemarktes gesehen. Nicht zuletzt deshalb war es dem Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware ein Anliegen, erstmals eine detaillierte Österreich-spezifische Studie erstellen zu lassen. Ihr Ergebnis widerlegt gängige Vorurteile. Der typische Gamer ist kein männlicher Teenager. Digitale Unterhaltung ist für mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher eine beliebte Freizeitbeschäftigung, für Frauen und Männer gleichermaßen. Ich hoffe, dass unsere Studie dazu beiträgt, das althergebrachte Schubladendenken zum Thema digitale Unterhaltung in eine breite Akzeptanz umzuwandeln.“

Die Studie „Gaming in Austria 2017“ wurde im Sommer 2017 von dem Marktforschungsunternehmen GfK für den Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) erstellt. Befragt wurden Internet-Nutzer über 13 Jahren via Online-Umfrage. Die Studie ist repräsentativ für 7,3 Millionen Personen in Internethaushalten.

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