Gamepad Sinister

Sinister ist eine neuartige Gamepad-Maus Kombination des kanadischen Unternehmens Tivitas. Die anvisierten 100.000 kanadischen Dollar auf Kickstarter wurden zwar schon erreicht um das Projekt erfolgreich umsetzen zu können, aber aufgrund von Lieferproblemen einer wichtigen Komponente wurde das Projekt auf Kickstarter vorerst ausgesetzt. Trotzdem wagen wir mal einen ersten Blick auf das interessante Device.

Sinister vereint im Grundprinzip die Steuerung eines Spiels mit Gamepad und einer Maus. Das Gamepad liefert dabei mit der speziellen „RealityLink“-Technik realistisches Feedback und eine herkömmliche Computermaus kann einfach direkt per Plug-and-Play an das Gamepad angeschlossen werden. Lt. den Entwicklern sind dafür keine weiteren speziellen Treiber notwendig und das Device ist kompatibel mit Windows und Linux. An der Kompatibilität für Mac wird derzeit gearbeitet.

Gamepad- und Mauskombination

Das Sinister Gamepad ist modular aufgebaut und erlaubt mittels „Flux elements“ die wichtigsten Gruppen von Knöpfen sogar während des Spiels in ihrer Position zu verändern. Das geschieht mittels magnetischer Befestigung der einzelnen Gruppen auf dem Gerüst des Pads.

Es wird wie schon erwähnt kein spezieller Treiber für das Gamepad benötigt und mittels „Mode Switches“ ist es möglich jedes PC-Game damit zu verwenden. Es ergeben sich vier Möglichkeiten Sinister mit dem jeweiligen Spiel zu verbinden:

  • XInput
    In diesem Modus arbeiten das Gamepad und die Maus zusammen und simulieren einen Xbox-Kontroller, wobei die Maus als rechter Analogstick arbeitet. In diesem Modus funktioniert auch das RealityLink-Feature.
  • DirectInput
    Für ältere Titel, die XInput nicht unterstützen, ist DirectInput gedacht, wobei die Maus immer noch als rechter Analogstick arbeitet.
  • Hybrid-Modus
    Dieser Modus ist für eine kleiner Anzahl von Spielen gedacht, wo sowohl der XInput-Modus, als auch der normale Maus-Modus verwendet werden können. Somit muß für die Bedienung von Windows nicht in einen anderen Modus geschalten werden.
  • Emulationsmodus
    In diesem Modus wird eine Maus und Tastatur simuliert und der Benutzer kann sich seine eigenen Layouts zusammenstellen und auch Makros dafür einrichten.

RealityLink

Hersteller Tivitas verwendet für das haptische Feedback die Technologie von ViviTouch des deutschen Bayer-Konzerns. Diese Technologie soll mit einer neuen Antriebstechnologie ein differenzierteres Feedback durch die Antriebsmotoren vermitteln. Dazu wurde eine sehr dünne Schicht entwickelt, die die Bewegungen eines menschlichen Muskels simulieren, diese Schicht reagiert in Echtzeit auf die Bewegungen des Spielers. Das Abfeuern einer Schusswaffe etwa soll sich damit nicht immer gleich anfühlen.

Wer sich für das Gamepad interessiert hat kann derzeit also nur die weitere Entwicklung auf Kickstarter bzw. der Homepage abwarten um zu sehen, wie es mit dem Projekt weiter geht. Das Gamepad selbst war ab einer Unterstützung von 100 kanadischen Dollar, sprich etwa € 65 (ohne Versandkosten) zu bekommen, die finale Version von Sinister sollte dann, lt. ursprünglicher Planung im Herbst 2014 verfügbar sein.

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