Gaming 2022: Die Unterschiede der aktuellen Konsolengenerationen

Sie heißen Playstation 5, Xbox Series X oder Nintendo Switch und sie sind die neueste Konsolengeneration 2022. Überall ausverkauft, gehypt wie die neusten Trends von Apple und das liebste Spielzeug von Jung und Alt können die neuen Generationen einiges bieten, was die alten noch nicht auf dem Kasten hatten.

Wer das Glück hat über Mein Deal ein tolles Konsolenschnäppchen zu machen, wird somit auf großes Spielvergnügen, brillante Grafiken und eine riesige Auswahl an Next-Gen Games stoßen. Aber wer kann denn nun eigentlich was? Microsoft oder Sony, wer hat die Nase vorn? Und kann Nintendo hier überhaupt noch mithalten?

Playstation 5 vs. Xbox Series X – die optischen Unterschiede

Die Playstation überzeugt mit einem schlichten, schwarz-weißen Design, die in ihrer geschwungenen Optik einen Hauch von Eleganz mit sich bringt. Damit kann das Gaming auch ins elegante Wohnzimmer Einzug halten. Verstecken muss sich auch die Xbox Series X nicht, wobei sie verglichen mit dem futuristischen Look der PS5 eher schlicht wirkt. Das quaderförmige schwarze Design ist außergewöhnlich und ganz anders als alles, was die bisherigen Spielekonsolen in Sachen Optik gezeigt haben.

Das Können – viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede

Eigentlich sind sich PS5 und Xbox Series X gar nicht so unähnlich, zumindest auf den ersten Blick. Microsoft setzt auf GPU und CPU von AMD und auch Sony vertraut dem Riesen. Genutzt werden Zen 2 Custom Chips, die exklusiv für die Next-Gen Konsolen gebaut wurden. Wenn es um die CPU geht, kann Microsofts X mit höheren Prozessortakt-Raten den Konkurrenten von Sony hinter sich zurücklassen.

Bei der GPU gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Die PS5 GPU kommt mit weniger Recheneinheiten aus, ist dafür aber variabel und deutlich höher getaktet. Die Series X hingegen setzt auf mehr Recheneinheiten, hat die Taktung aber fixiert und erniedrigt. Spielefans und Experten sind sich bis heute nicht einig, welche Option die bessere Lösung beim Gaming ist. Hardwarebeschleunigung bieten beide Konsolen an, das Spielerlebnis ist in beiden Varianten deutlich besser als bei der jeweiligen vorherigen Generation.

Ruhe – ich will spielen

Für viele Gamer*innen gibt es nichts Nervigeres als eine lärmende Konsole und daher liegt das Augenmerk auch darauf, welche Töne die Geräte von sich geben. Mit 1,7 Sone, einem Maß für wahrgenommene Lautstärke, ist die PS5 stellenweise am lautesten, so einige Experten. Die Xbox Series S zeigt sich als leisestes Modell und kommt auf maximal 0,3 Sone. Vergleichbar ist diese Lautstärke mit der Vertonung eines beinahe geräuschlosen Atemzugs. Während des Spiels verhält sich die Series X genauso leise, allerdings erreicht sie einen Soundeffekt von 1,1 Sone, wenn eine Blu-Ray DVD abgespielt werden soll.

Ein gewisser Lautstärkepegel entsteht automatisch durch das Lüftersystem, was bei allen Next-Gen Konsolen die erwärmte Luft nach außen befördern soll. Springen die Lüfter an, wird die Lautstärke in die Höhe getrieben. Verglichen mit den Vorgängermodellen von Microsoft und Sony sind die neuen Modelle deutlich leiser und erreichen maximal einen Wert von 2 Sone, wobei ca. 4 Sone der Lautstärke eines TV-Geräts auf Zimmerlautstärke entspricht.

Das Konzept der digitalen Konsole

Einigkeit herrscht bei Sony und Microsoft, wenn es darum geht, ihre neuen Konsolen in vielfältigen Varianten auf den Markt zu bringen. Die abgespeckte und rein digitale Variante wird von beiden Herstellern angeboten. Ohne physisches Laufwerk können Spieltitel nur heruntergeladen werden. Auf das beliebte Blu-Ray-Laufwerk muss bei diesen Konsolen ebenfalls verzichtet werden. Die Nachteile sind allerdings immens, zeigen sich aber angesichts des Einsparpotenzials bei den digitalen Varianten oft erst später.

Rund 100 Euro weniger kosten Playstation 5 oder Xbox Series S, wenn sie in der digitalen Version gekauft werden. Spiele werden heruntergeladen und auf dem internen Speicher oder Speicherkarten platziert. Und hier liegt das erste Problem. Moderne Triple AAA Titel haben einen Speicherbedarf von 50 bis 200 GByte und damit ist oft schon ein großer Teil des Speicherplatzes ausgefüllt. Nach zehn heruntergeladenen Titeln wird es endgültig voll auf der Festplatte.

Ein weiterer Nachteil ist, dass gekaufte Titel accountgebunden sind und nicht wieder verkauft werden können. In Zeiten, wo einige Spiele keinen Wiederspielcharakter haben, ein immenser Nachteil für Gamer*innen. Denn in der Praxis werden sehr häufig Titel weiterverkauft und durch neue ersetzt. Es sollte daher ausführlich darüber nachgedacht werden, ob die 100 Euro Preisersparnis beim Kauf tatsächlich die Nachteile wieder gutmachen.

SSD-Festplatte für schnelle Ladezeiten

In Sachen Festplatte haben sich Sony und Microsoft nichts genommen und setzen beide auf SSD-Festplatten mit drastischer Ladezeitverkürzung. Für Discs werden optische Laufwerke genutzt. Eine Neuerung soll sein, dass parallel mehrere Spiele laufen können und die Spielerin oder der Spieler die Möglichkeit hat, zwischen ihnen zu wechseln.

Die PS5 bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Sie macht es möglich, dass nur einzelne Spielelemente auf der Festplatte installiert werden können, beispielsweise nur der Multiplayer Teil oder nur der Singleplayer Teil eines Spiels. Auch in Sachen Festplattengröße kann Sony punkten. Eigentlich ist die genutzte SSD von Sony kleiner als das Pendant der Xbox Series X, doch der Datendurchsatz reguliert diesen Unterschied. Die Geschwindigkeitsvorteile machen den geringfügig kleineren Speicherplatz für die meisten Fans wieder wett.

Abwärtskompatibel für die alten Spiele

Wer heute auf die neuen Generationen der Konsolen setzt, hat bereits oft ein riesiges Portfolio an Games im heimischen Schrank. Daher ist die Nachricht natürlich äußerst erfreulich, dass sowohl Sony, aber auch Microsoft auf Abwärtskompatibilität setzen. Alle Games der PS4 können auch auf der PS5 gezockt werden. Frühere Spiele der PS3, 2 oder 1 sind aber nicht mehr kompatibel.

Microsoft ist hier großzügiger. Sämtliche Spiele aller vorangegangenen Xbox Generationen können auf den neuen Modellen abgespielt werden und erhalten automatisch HDR-Effekte und stabile Framerates.

Kann Nintendo da noch mithalten?

Der große Vergleich zwischen Xbox und Playstation vergisst den dritten im Bunde, die Nintendo Switch. Auch hier wurde nun ein neues OLED-Modell auf den Markt gebracht, aber hat Nintendo gegen Sony und Microsoft eine Chance? Für viele Gamer*innen ist klar, dass die Familienkonsole, wie die Nintendo Switch gern genannt wird, den Vergleich überhaupt nicht antritt. Die Zielgruppe ist eine andere, die Spielweisen sind anders und die meisten Switch-Spieler*innen verlangen keine Top-Grafiken, sondern wollen vor allem Spaß genießen. Playstation und Switch oder Xbox und Switch teilen sich oft das Wohnzimmer und sind keine direkten Konkurrenten.

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