Gaming erreicht sämtliche Altersgruppen

Entwickler stellen die Welt von Millionen Menschen in regelmäßigen Abständen auf den Kopf. Titel wie Cyberpunk 2077, Twin Mirror oder Hyrule Warriors werfen ihre Schatten lange vor Veröffentlichung auf eine spielbereite Community. Diese besteht schon längst nicht mehr nur aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das hat auch etwas mit dem immer vielschichtigerem Angebot zu tun.

Flexibel, mobil, junggeblieben

Erst vor einigen Tagen haben wir in einem ausführlichen Test zu Cyberpunk 2077 beschrieben, wie die dystopische Umsetzung des Open-World Titels von CD Projekt Red gelungen ist. Kritiker sprechen abseits des eigentlichen Games, welches laut diesen mehr Cyber als Punk ist, vor allem über die Umstände, unter denen die Entwickler im „Crunch“ arbeiten mussten und dies noch immer tun. Ungeachtet dessen war der Hype entsprechend groß. Ähnliches zeigt sich bei den neuen NextGen-Konsolen von Sony und Microsoft.

Dabei sind es nicht nur mehr die jüngeren Generationen, die sich an Trippel-A-Titeln, Konsolen und PCs vergnügen. Vor allem Gamer jenseits der 50er verbringen viel Freizeit mit PC- und Videospielen. Generell verwundert das wenig. Schließlich sind sie es, die die Anfangsphase von Spielen auf Atari und C64 erlebt haben. Hinzukommt, dass der Zugang so einfach wie nie ist. Während viele, die tagtäglich in die Arbeit gehen, frühestens im Anschluss an diese zum Zocken kommen, ist das heute leichter. Dank mobiler Endgeräte stehen unzählige Games auch unterwegs zur Auswahl. Diese lassen sich in der Pause, auf dem Weg zur Arbeit oder zwischendurch genießen.

Einen immer größeren Teil der Freizeit nehmen dabei Spiele ein, mit denen sich das Glück herausfordern lässt. Im weitesten Sinne zählen dazu Sportwetten. Konkreter geht es um Online-Casinos, die sich jetzt spielen lassen, ohne das es dafür viel mehr als ein Smartphone bräuchte. Diese sind zwar nicht vergleichbar mit den Spielerfahrungen, die am PC oder der Konsole generiert werden, bringen dem Nutzer jedoch die Aussicht, nicht nur Geld zu verlieren, sondern es ebenfalls zu gewinnen. Insbesondere die Automatenspiele in der Kombination mit Bonusbeträgen und Freispielen locken heute eine große Spielerzahl. So kann abseits von stationären Systemen dieser Nervenkitzel erlebt werden.

Insgesamt steigt die Nutzung von digitalen Medien bei einem älteren Publikum

Selbstverständlich kann die grafische Aufmachung als auch der Umfang nicht mit den heiß begehrten Titeln am Markt mithalten. Dennoch findet sich eine große Anzahl an Spielern, die auf diese Glücksspielangebote setzen. Da sich die Zugangsbeschränkungen deutlich nachhaltiger umsetzen lassen, ist die Klientel entsprechend älter. Bei Videogames zeigt sich in diesem Bezug noch etwas anderes. Denn vor allem die Generation 40+ wartet oft etwas länger, bevor sie gehypte Titel wie bereits genanntes Cyberpunk 2077 spielen.

Das liegt zum einen daran, dass mit den Jahren die Erfahrung gewachsen ist, das immer mehr Spiele mit wesentlichen Bugs und damit oft auch zu früh an den Start gehen. Die Veröffentlichung vom neuen CD Projekt Red-Titel ist ebenfalls von einem gehörigen Problemfeuerwerk begleitet. Insbesondere Konsolen-Spieler sind hier von massiven Fehlern und Abstürzen geplagt. Zwar arbeitet der Entwickler an Möglichkeiten, diese zu beheben – uneingeschränkte Spielfreude kommt so aber erst einmal nicht auf.

In den kommenden Jahren jedenfalls wird sich der Anteil der Gamer altersmäßig weiter nach hinten verschieben, so scheint es. Vergleicht man dazu Instagram, welches von gerade älteren Generationen immer häufiger genutzt wird, zeigt sich, dass digitale Medien, zu denen Videospiele ebenso gehören, absolut im Trend liegen und keineswegs mehr nur Jugendliche ansprechen.

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