Gaming Notebook Asus ROG Strix Scar 17 2022 im Test

Das ROG Strix Scar 17 2022 von Asus ist ein leistungsstarkes Full-Size-Notebook und eine der günstigsten Optionen in seiner Klasse – insbesondere in der hier getesteten Mittelklasse-Konfiguration mit RTX 3070Ti und QHD-Display.

Im Vergleich zum vorherigen Scar 17 ist das 2022-Update dank aktualisierter Spezifikationen, leistungsfähigerer Grafikchips und der Implementierung eines MUX deutlich leistungsfähiger bei Spielen und Workloads. Allerdings werden die Komponenten im Inneren immer noch heiß, insbesondere auf der GPU-Seite, und die Intel Alder Lake-Plattform ist nicht so energieeffizient wie die AMD-Hardware im 2021-Modell.

Konfiguration: ROG Strix Scar 17 2022
Display-Anschlüsse 1 x USB Typ-C
Grafikkarte NVIDIA® GeForce RTX™ 3060 Laptop-GPU 6GB GDDR6
Speicher (RAM) Größe 32 GB
Betriebssystem Windows 11
Prozessor Core i9-12900H
Prozessor Kerne 14
Prozessor-Geschwindigkeit 2,3 GHz
GPU Nvidia RTX 3070Ti
Bildschirmdiagonale 17,3 Zoll
Bildschirm FHD 360Hz 3ms mit 300+ 100% sRGB Farben
QHD 240Hz 3ms mit 300+ 100% DCI-P3 Farben
Speicherkapazität 1 TB
Marke Asus

Design und Konstruktion

Das ROG Scar 17 ist ein 17-Zoll-Notebook mit einer Dicke von 27 mm (1,1 Zoll) und einem Gewicht von 2,76 kg (6,1 lbs). Es ist immer noch relativ kompakt und leicht für seine Größe, aber es ist keineswegs in erster Linie als ultraportables Gehäuse konzipiert; vielmehr ist es ein ausgewogenes Paket aus Größe, Funktionen und Leistung.

Ursprünglich war das gesamte Logo auf dem Deckel beleuchtet. Mittlerweile ist man dazu übergangen, sich auf die Beleuchtung des Randes zu beschränken. Die Innenseite des Logos wird nicht mehr erhellt. Das ist immer noch RGB und kann in der Aura Creator Control App vollständig gesteuert werden, ebenso wie alle Leuchtstreifen. Die Aura-App ist leider immer noch etwas umständlich, aber Asus hat eine praktische Anleitung beigefügt, die sie verständlich erklärt, und letztlich funktioniert sie, was sie soll.

Tastatur und Trackpad

Für das ROG Scar 17 2022 ist Asus zu einer Standardtastatur mit Gummidom zurückgekehrt, nachdem das letztjährige Experiment mit optomechanischen Schaltern nicht so gut angenommen wurde, wie erwartet.

Auch das Layout wurde teilweise geändert, insbesondere bei den Pfeilen und dem NumPad-Bereich. Tatsächlich ist der NumPad-Bereich etwas beengter als die anderen Tasten, aber es gibt dort einen Schalter für fast alles. Die Pfeiltasten sind kürzer als beim Design von 2021, aber immer noch leicht zu bedienen und etwas von den anderen Tasten abgesetzt.

Ferner verfügen die Tasten über eine RGB-Hintergrundbeleuchtung, die in der Armoury Crate und Aura Creator App eingestellt werden kann. Für jede Taste können verschiedene Effekte ausgewählt werden. Die LEDs sind hell genug und gleichmäßig, wobei etwas Licht unter den Tastenkappen durchscheint, dieses ist aber das ist nicht auffällig oder störend.

Bildschirm

Asus bietet zwei Bildschirmoptionen für das ROG Scar 17 2022 an. Beide sind 17,3 Zoll groß, 16:9, matt und verfügen über keine Touchfunktion:

  • FHD 360Hz 3ms mit 300+ nits Helligkeit und 100% sRGB Farben
  • QHD 240Hz 3ms mit 300+ nits Helligkeit und 100% DCI-P3 Farben

Für unser Gerät haben wir die letztere Option gewählt, die für diese Art von Notebook am sinnvollsten ist.

Abgesehen von der Tatsache, dass dieses Panel nicht strahlend hell wird, gibt es nichts zu beanstanden. Der Bildschirm ist ideal für den täglichen Gebrauch, für Spiele und für professionelle Grafikdesigner, die eine gute Farbgenauigkeit und Farbraumabdeckung benötigen. Was hier allerdings fehlt, ist GSync-Unterstützung auf dem internen Monitor; stattdessen wird Adaptive Sync verwendet, um Tearing zu vermeiden.

Hardware und Leistung

Das ASUS ROG Scar 17 2022 basiert technisch auf der neuesten verfügbaren Hardware von Intel und Nvidia. Einer der besten mobilen Prozessoren in Intels Alder Lake 12th-gen Plattform ist der Core i9-12900H mit 14 Kernen und 20 Threads. Der Prozessor ist ein Hybrid-Design mit 6 leistungsstarken Dual-Thread-Kernen und 8 zusätzlichen effizienten Kernen, die unter verschiedenen Lasten agieren können. Das Design und das thermische Modul dieses Scars ermöglichen es dem Prozessor, unter anspruchsvollen CPU-Lasten mit bis zu 100W Dauerleistung mit dem höchsten Leistungsprofil zu arbeiten.

Als GPU fungiert die 2022 Scar 17 Serie mit RTX 3000 und RTX 3000 Ti Grafikchips. Bei diesem Modell handelt es sich um die Mittelklasse-Grafikkarte RTX 3070Ti, die in unterstützten Spielen und Anwendungen bis zu 150 W mit Dynamic Boost leisten kann. Im Vergleich zur letztjährigen Scar-Serie hat Asus die Leistungseinstellungen der GPU verbessert, die Wärmeleitpaste zur Wärmeübertragung aktualisiert und einen MUX hinzugefügt, was zu einer spürbaren Leistungssteigerung führt.

Was den Arbeitsspeicher und die Speicheroptionen angeht, so verfügt das Notebook nach wie vor über zwei zugängliche Speicher-DIMMs und zwei M.2 SSD-Steckplätze. Im Lieferumfang unseres Geräts waren 32 GB Dual-Channel DDR5-4800 RAM und eine Fast PCIe 4.0 Samsung SSD enthalten. Es ist nicht garantiert, dass ihr bei den Einzelhandelsgeräten genau die gleiche SSD erhaltet.

Abgesehen von den technischen Daten bietet Asus die üblichen vier Leistungsprofile in der Armoury Crate Control App an:

  • Silent – leises Lüftergeräusch von unter 35 dB, begrenzte CPU/GPU-Geschwindigkeiten und Leistung
  • Performance – ausgewogenes Profil mit Standard-CPU-/GPU-Einstellungen und einem maximalen Lüftergeräusch von 40 dB
  • Turbo – Hochleistungsprofil mit erhöhter CPU-Leistungszuweisung, schneller drehenden Lüftern mit bis zu 48 dB und übertakteter GPU (+50 MHz Kern/+100 MHz Speicher, bis zu 150 W
  • Manuell – wie Turbo, jedoch mit der Möglichkeit, die CPU PL1/PL2-Leistungsstufen und die GPU-Leistung/Taktung anzupassen sowie manuelle Lüfterprofile auf der Grundlage von Temperaturgrenzen zu erstellen.
  • Turbo/Manuell sind nur verfügbar, wenn das Notebook an das Stromnetz angeschlossen ist und für Spiele und andere anspruchsvolle Aufgaben gedacht. Performance ist ein Tausendsassa, während Silent für den leichten täglichen Gebrauch gedacht ist. Das System ist in der Lage, die Lüfter im Silent-Profil im Leerlauf zu betreiben, solange die CPU/GPU unter 60 Grad Celsius bleibt.

Jenseits von Gaming empfiehlt sich für normale Aktivitäten im Windows Betriebssystem die Einstellung Silent. In diesem Modus lassen sich auch anspruchsvollere Apps wie Adobe Photoshop oder Premiere ausführen. Unter Google Chrome gibt es keine Leistungsengpässe bei 50+ Tabs im Silent Mode, es können bei geringer Leistungsaufnahme anspruchsvollere Operationen wie Online Casinos ohne Oasis, Cloud Gaming und diverse Online-Tools störungsfrei ausgeführt werden. Der Silent Mode ist mehr als ausreichend für alle typischen Workloads.

Leistung und Benchmarks

Wir starten mit anspruchsvolleren Aufgaben und testen die Leistung der CPU, indem wir den Cinebench R15 Test 15+ Mal in einer Schleife ausführen, mit einer Verzögerung von 1-2 Sekunden zwischen jedem Durchlauf.

Im Turbo-Modus stabilisiert sich der Core i9 Prozessor bei ~100 W Dauerleistung, was zu Frequenzen von 3,3+ GHz für die P-Kerne, Temperaturen zwischen 93-95 °C und Scores von ~2700 führt. In diesem Modus drehen sich die Lüfter mit etwa 48 dB auf Kopfhöhe. Der Prozessor läuft in diesem Test kurzzeitig mit höherer Leistung, da die PL1- und PL2-Stufen hier auf 135 W eingestellt sind, aber nach einer Weile setzen die thermische und die Leistungsdrosselung ein, was zu einer stabilisierten Dauerleistung von etwa 100 W führt.

Dementsprechend könnte der i9 Prozessor in diesem Test mit einem anderen thermischen Design etwas besser abschneiden. Gleichzeitig kommt der 2022 i9-basierte Scar 17 in diesem Test etwa 25% besser weg als der 2021 Ryzen 9 Scar 17. Es ist auch erwähnenswert, dass Asus die kontinuierlichen Leistungsgrenzen der Ryzen 9 2021 Modelle um einiges erhöht hat, da sie nur mit 75-80 W kontinuierlicher Leistung liefen.

Es gibt jedoch keine Undervolting-Option im BIOS und die Spannungssteuerung ist sowohl mit XTU als auch mit Throttlestop gesperrt, es gibt also keine Möglichkeit, die CPU zu optimieren.

Beim Wechsel zum Leistungsprofil stabilisiert sich die CPU bei 70 W und die Temperaturen liegen immer noch in den mittleren 90er Jahren, aber die Lüfter drehen leiser bei ~40 dB auf Kopfhöhe. Auch hier erlaubt das System für einige Schleifen eine höhere Leistungszuteilung, näher an der PL1-Grenze von 90 W, bevor die PL2-Grenze einsetzt, sobald der Prozessor konstant 95 °C erreicht.

Mit nur 30 W Dauerleistung ist das Silent-Profil aggressiver, die Lüfter sind kaum hörbar (unter 35 dB) und die Temperaturen liegen im mittleren Bereich (über 60 °C). Der i9-12900H erreicht im Cinebench-Test immer noch 1500 Punkte, was etwa 60 % der Turbo-Leistung entspricht und für einen Silent-Modus darüber hinaus recht respektabel ist.

Schließlich läuft die CPU im Leistungsprofil bei ~35 W im Akkubetrieb und erreicht respektable 1650+ Punkte. Details unten.

FAZIT

Passende Beiträge

Neuer GeForce Game Ready Treiber von NVIDIA

PICO 4 Ultra VR- und MR-Headset im Test

PowerA Fusion Pro 4 Wired Xbox Controller im Test