Hard West II – Angespielt

Im Jahre 2015 konnten geneigte Strategen das düstere Western Universum von Entwickler CreativeForge Games erstmals betreten. Nun sieben Jahre später, gibt es mit Hard West II endlich neuen Nachschub für Fans des atmosphärisch dichten Horror Western Strategicals.

Ob hinter dem Titel nur eine teuflische Falle steckt oder man sich auf diesen Pakt einlassen kann, erfahrt ihr in der Vorschau.

Der Teufel liebt seine Spielchen.

Was noch recht klassisch in einem Zugüberfall einer Gang von Desperados beginnt, verwandelt sich ziemlich schnell in ein typisches „Hard West II“ Szenario, wenn sich der vermeintlich ertragreiche Zug, den die Carter Gang für ihren Coup auserwählt hat, in einen Geisterzug wandelt. Nicht genug damit werden sie auch noch von dem Teufel „Mammon“ konfrontiert, welcher kurzerhand ihre Seelen für sich beansprucht.

Man sieht also, die düstere, übernatürliche Handlung ist ganz wie aus dem Vorgänger bereits bekannt und wird ergänzt durch eine wilde Mischung aus Desperado-Begleitern. Von der geheimnisvollen Hexe Flynn, die mit dem Schattensprung Positionen mit anderen Lebewesen tauschen kann, über den kaltblütigen Indianer mit dem allzu unpassenden Namen „Lachendes Reh“ bis hin zu dem Zombiecowboy „Alter Bill“ gibt es ein kurioses Spektrum an Gestalten.

Bravado der Revolverhelden

Natürlich gibt es für all diese schrägen Gestalten auch passend schräge Eigenschaften. Während die Hexe Plätze tauschen kann, kann der Boss der Gang alle Gegner in einem Bereich auf einmal anschießen. Weitere Fähigkeiten werden entweder durch die Verbundenheit mit den Gangmitgliedern freigeschaltet (unter anderem durch Entscheidungen die getroffen werden können) oder durch verschiedene Arten von Waffen. Während die gute alte Shotgun ihren Schrot gleichmäßig verteilt, kann man mit dem Revolver einen Kunstschuß versuchen und somit auch Gegner in Deckung leichter treffen. Aggressives Vorgehen lohnt sich auf jeden Fall, da jedes Mal, wenn man einen Gegner in die heiligen Jagdgründe schickt, mit der Bravado Funktion sämtliche Aktionspunkte eines Charakters erneuert werden.

Zu guter Letzt werden auch durch die guten alten Pokerkarten, welche durch Quests oder einfach bei Entscheidungen auf der Landkarte erhältlich sind, jedem Charakter spezifische Erweiterungsmöglichkeiten eröffnet. All dies eröffnet unseren Revolverhelden diverse Möglichkeiten die vielen Feinde (menschlich wie auch unmenschlich) die ihren Weg kreuzen zu beseitigen.

Spiel mir das Lied vom Tod

Während die Schlachten vor allem flotter und aggressiver vonstatten gehen, ist die restliche Spielmechanik ähnlich geblieben. Auf der Übersichtskarte bewegt man seine Mannen auf der Suche nach hilfreichen Funden von einer Schlachtstätte zur nächsten, während man auch bei vielen Haltestellen Entscheidungen treffen kann, welche sich vor allem auf den Zusammenhalt der Gefolgsleute (und in Folge dessen auf deren Fähigkeiten) auswirken. Außerdem will natürlich stets neue Ausrüstung gekauft werden, Wunden wollen versorgt werden und generell macht kaum jemand etwas für einen ohne eine Gegenleistung. Dabei will man doch nur seine Seele wieder haben.

Zusammenfassung

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