In (neue) fremde Welten mit Virtual Reality Vienna

Das Gamers.at-Team liebt Virtual Reality Escape Rooms und durfte als große Fans auch die neuesten Abenteuer von Virtual Reality Vienna auf Herz und Schaltkreise testen. Diesmal konnten wir uns dabei als Geheimagenten versuchen, aus einem Gefängnis fliehen sowie als Cyberpunks hoch sensible Daten klauen.

Wer in Wien auf virtuelle Abenteuer gehen möchte, der kommt zu Virtual Reality Vienna in der Hütteldorfer Straße. In dem kleinen, aber feinen, Laden erwartet euch das fabelhafte Team von VRV und entführt euch in die diversesten Abenteuer – von niedlich-süß mit Christmas Story über mysteriös-aufregend mit den Assassin’s Creed-Spielen Escape the Lost Pyramid und Beyond Medusa’s Gate bis hin zu schummrig-schaurig in House of Fear, das in Kürze erscheinen wird.

Bei unserem diesmaligen Besuch ging es allerdings in vorwiegend actiongeladene Abenteuer, und zwar auf drei Missionen vom VR-Entwickler ARVI.

Mission 1: Mission Sigma

Schwierigkeitsgrad laut Gamers.at: 3/5

Spieldauer: 45 Minuten

Spieler: 2-6 in einem Team oder bis zu 8 Spieler in zwei Teams gegeneinander

Die erste ARVI-Mission, die wir uns anschauen durften, war die Agentenstory Mission Sigma, in der es darum geht, die üblen Taten eines bekannten Terroristen zu vereiteln: Dieser hat nämlich auf dem Dach eines Hochhauses einen nuklearen Sprengkopf installiert und das Gebäude obendrein in ein Labyrinth aus Rätseln verwandelt. Denkbar schlecht, aber für einen Super-Agenten wie euch dennoch kein Problem.

Das Setting führt euch hierbei in erster Linie durch halb verfallene Areale, von vermüllten Hinterhöfen über eindeutig ausgedienten Großküchen bis hin zu vollgestellten Lagerräumen. Gegenstände findet ihr in diesen in Hülle und Fülle, könnt Teller durch die Gegend schleudern (oder euch gegenseitig damit bewerfen), Regale ausräumen und mehr. Wichtige Items werden praktischerweise beim Anvisieren – ARVI-typisch – in anderer Farbe dargestellt, sodass ihr gar nicht erst in Versuchung geratet, jedes zweite Ding, das euch unterkommt, mitzuschleppen.

Voran kommt ihr – ebenfalls wie in allen ARVI-Games – via Teleportationsfunktion, die problemlos funktioniert. In Sachen Rätseln setzt man auf typische Nimm-Benutze-Kombinationen, Schalterrätsel sowie Aufgaben, in denen ihr gezielt mit euren Mitspielern kooperieren müsst, da jeder von euch nur Teile der Lösung des Puzzles sieht. Der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, aber nicht überfordernd, sodass auch relativ ungeübte Virtual-Reality-Spieler es schaffen sollten, das Schlimmste zu verhindern, bevor es zu spät ist.

FAZIT:
Die Rätsel hier bieten einige richtig coole Momente, die auch optisch nett in Szene gesetzt sind – vor allem das große Finale kann sich durchaus sehen lassen. Die Zeit für das Abenteuer ist gut bemessen, stresst nicht zu sehr, aber setzt angenehm unter Druck, um die Spannung hoch zu halten. Mission Sigma ist das ideale VR-Game für semi-geübte VR-Spieler oder VR-Neulinge mit genereller Gaming-Erfahrung.

Mission 2: CrossSide: The Prison

Schwierigkeitsgrad laut Gamers.at: 4/5

Spieldauer: 50 Minuten

Spieler: 2-6 in einem Team oder bis zu 8 Spieler in zwei Teams gegeneinander

Vom rechtschaffenen Helden, der gegen das Böse zieht, geht es nun ab auf die Gegenseite – obwohl, nicht so ganz, denn in CrossSide: The Prison werdet ihr in die Rolle von zwei bis sechs zu Unrecht Verurteilten versetzt, denen genau eine Chance bleibt, ihre Unschuld zu beweisen und der Todesstrafe am elektrischen Stuhl zu entkommen: Ihr müsst aus dem Gefängnis ausbrechen und Beweise dafür sammeln, wer die wahren Gauner sind.

Wo euch Mission Sigma ein Abenteuer bietet, das durchaus auch für Einsteiger geeignet ist, sollten sich an CrossSide: The Prison lieber nur geübtere Spieler wagen: Der Ausbruch aus eurer Zelle erfordert sowohl kreative Kombinationsgabe wie auch gelungene Zusammenarbeit mit euren Mitspielern – und das alles in möglichst zügiger Manier, da die vorgegebene Zeit schneller verfliegt, als man meinen möchte.

Der Fluchtversuch führt euch diesmal nicht nur durch Rätsel gespickte Räumlichkeiten mit Gegenständen, die kombiniert werden, Wänden, die aufgebrochen, und Schaltern, die umgelegt werden müssen, sondern auch vorbei an Wachen, die ein Weiterkommen verhindern und erst durch das Tragen von Kostümen getäuscht werden können. Zusammenarbeit steht dabei natürlich auch hier wieder an erster Stelle – gerade beim Spiel zu zweit hat so jeder wichtige Aufgaben zu erledigen. Im späteren Spiel kommen noch Kletterpassagen dazu, die nette Abwechslung bieten.

FAZIT:
In CrossSide: The Prison bleibt euch nur wenig Zeit bis zu eurer Hinrichtung und der Druck wird durch das Zeitlimit gekonnt auf euch als Spieler übertragen. Das beste Feature an CrossSide: The Prison ist die diesmal sehr ausgeprägte Notwendigkeit, schnell und gezielt zusammenzuarbeiten, damit der Ausbruch aus tatsächlich gelingt.

Mission 3: Cyberpunk

Schwierigkeitsgrad laut Gamers.at: 5/5

Spieldauer: 50 Minuten

Spieler: 2-6 in einem Team oder bis zu 8 Spieler in zwei Teams gegeneinander

Als Mission Nummer drei folgte dann noch ein Ausflug in ein Genre, das im Moment gar nicht trendiger sein könnte: Cyberpunk. Das Setting bringt euch ins 22. Jahrhundert – Daten sind zum teuersten Gut geworden und Menschen nicht länger nur menschlich, sondern Cyborgs, erweitert und verbessert durch allerlei technische Implantate. Ihr schlüpft in die Rolle solcher Cyborgs und möchtet die Daten eines korrupten Großkonzerns stehlen.

Mithilfe eurer eigenen Erweiterungen – Klarsicht, um sonst unsichtbare Hinweise zu sehen, einer speziellen Kletterfähigkeit, Telekinese sowie Elektroimpuls – macht ihr euch also daran, in das Hauptquartier der Firma einzubrechen. Vorbei geht es an halb gefertigten Robotern, elektronischen Schlössern, die es zu knacken gilt, durch Tunnelsysteme, die ihr durchklettern müsst, sowie hoch technischen Mechanismen, die es mit diversen Kniffen auszutricksen gilt.

Was die Sache zusätzlich erschwert: Das Gebäude wird von Drohnen bewacht – und schwupps landet einer von euch auch noch in einer Zelle und es gilt, auf getrennten Wegen voranzuschreiten und dennoch zusammenzuarbeiten.

FAZIT:
Cyberpunk war mein bislang liebstes VR-Escape-Game von ARVI und punktet mit eindrucksvollen Umgebungen und abwechslungsreichen Rätseln. Der Zeitdruck ist, wie bei CrossSide: The Prison, auch hier deutlich spürbar, und im Gegensatz zu vorherigen Spielen muss diesmal jede Gruppe (zwischen 1 und 3 Personen) ihre völlig eigenen Rätsel ohne Hilfestellung der anderen (da diese schlicht nicht sehen, was ihr tut bzw. tun könnt) lösen. Kurz gesagt: Cyberpunk ist das bislang forderndste VRV-Game, für Geübte Spieler aber uneingeschränkt empfehlenswert.

Bonus für VR-Profis: Hard-Modus und Sammelgegenstände

Egal, ob ihr Anfänger oder geübter Spieler seid, wir können alle drei ARVI Spiele, die Virtual Reality Vienna bisher anbietet, wärmstens empfehlen. Sollt ihr aber trotz der höheren Schwierigkeitsgrade noch eine ganz besondere Herausforderung suchen oder ein Spiel einfach noch einmal in Angriff nehmen wollen (eventuell mit einer anderen Spieler-Gruppe im Tau) und ihm dafür das gewisse Etwas verleihen, dann gibt es noch zwei weitere Features, die alle ARVI-Games zu bieten haben: den Hard-Modus, der euch vor noch härtere Herausforderungen stellt, sowie versteckte Sammelgegenstände, die ihr innerhalb der Levels finden könnt – ohne Effekt außer dem tollen Gefühl, das Abenteuer auf „Platinum“ gebracht zu haben.

Alle Spiele dürft ihr wie immer direkt bei Virtual Reality Vienna zocken:

Hütteldorfer Str. 22 / Ecke Costagasse
1150 Wien

Telefon: +43 681 813 825 42
E-Mail: office@virtualrealityvienna.at

Mehr Infos unter www.virtualrealityvienna.at

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