Indie-Perlen für den Lockdown – Teil 2

Der Covid Lockdown wurde um eine Woche verlängert – zumindest für Gamer kein Grund zur Trauer und für mich ein Grund, einen weiteren Artikel über meine liebsten Indie-Perlen des abgelaufenen Jahres zu schreiben.

Man kann ja viel Negatives über das Jahr 2020 sagen, aber zumindest gute Indie Spiele sind genug erschienen. Hier nun eine Auswahl von ein paar Geheimtipps (und ein Megahit), um das Home Office mit weiteren Indie Games auch im neuen Jahr erträglicher zu gestalten. Nach Teil 1 hier nun also meine Indie-Perlen Teil 2.

Hades

Hades ist vieles, aber kein Geheimtipp. Über 100.000 (fast nur positive) Reviews auf Steam sprechen eine deutliche Sprache. Dieses Spiel ist ein Meisterwerk. Wenn Ihr nur ein einziges roguelike Action-Rollenspiel in Eurem ganzen Leben spielen wollt, dann spielt Hades. Es ist einfach das Beste seiner Art. Grinden hat noch nie so viel Spaß gemacht, weswegen der Titel in meinen Indie-Perlen Teil 2 nicht fehlen darf.

Es gibt viele Spiele, die ein ähnliches Gameplay bieten. Man betritt einen Raum, tötet alle erscheinenden Gegner, sammelt die Beute ein, geht weiter in den nächsten Raum des zufällig generierten Dungeons, bis man stirbt. Wenn man stirbt, muss man am Anfang neu starten, erhält aber ein paar winzige permanente Verbesserungen, um den nächsten Durchgang besser vorbereitet zu beginnen. Neben unserer Spielfigur wird man auch als Spieler bei jedem neuen Durchgang ein wenig besser. „Die and Retry“ (Sterben und immer wieder versuchen) nennt man dieses Spielprinzip.

Man spielt Zagreus, den Prinzen der griechischen Unterwelt, der gerade einen kleinen Disput mit seinem Vater hat. Unser Vater ist dummerweise Hades, der Herrscher der Unterwelt. Er erlaubt uns weder unsere Verwandten auf dem Olymp zu besuchen, noch unsere Mutter auf der Erde zu treffen. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als aus der Unterwelt abzuhauen. Leider wird der Weg nach draußen aber von vielen kampferprobten Kreaturen bewacht. Sobald wir sterben, kehren wir wieder zurück zu unserem über unsere andauernden Fluchtversuche angepissten Vater. Zum Glück sind wir unsterblich, aber Schmerzen fühlen wir dennoch. Auch die Unterstützung der Götter vom Olymp kann uns bei unseren wiederholten Fluchtversuchen nicht viel helfen, obwohl einige Geschenke von Zeus oder von einem der anderen Götter wirklich ganz nützlich sind.

In der Unterwelt lebt nicht nur unseren Vater und unseren geliebter Schoßhund Cerberus, sondern auch eine Reihe anderer Bewohner aus der griechischen Mythologie. In unserem Zimmer steht ein magischer Spiegel, mit dem wir Zagreus nachhaltig verbessern können. Unser Zimmer und auch andere Räume der Unterwelt  können mit den während unserer Fluchtversuche eingesammelten Schätzen verbessert werden. Man wird im Laufe des Spieles also nicht nur stärker, sondern auch der Dungeon enthält mehr nützliche Dinge. Und auch die Lounge Bar sperrt wieder auf, wo man gelegentlich Leute trifft, mit denen man gerade auf Leben und Tod gekämpft hat. Das gibt immer ein witziges Gesprächsthema!

Der Kampf erfordert schnelle Reflexe und macht viel Spaß. Mit verschiedenen Waffen aus der griechischen Mythologie und vielen Buffs, die wir auf unserem Weg erhalten, wäre Hades schon allein wegen des Kampfes eine Freude. Es gibt aber noch viel mehr als nur die Kämpfe. Im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren Roguelikes bietet Hades eine sehr gut erzählte Geschichte, die immer weiter voranschreitet, auch wenn man wieder und wieder scheitert. Wir lernen viele Dinge über die Unterwelt, ihre Bewohner und unsere Verwandten, die Götter des Olymp. Ich habe noch nie so viel Geschichten, Gespräche, und Abwechslung in einem Action-Roguelike gesehen. Mit ein wenig Übung schafft man es, die Flucht in unter einer Stunde abzuschließen… aber die Geschichte ist danach noch lange nicht zu Ende.

Die visuelle Präsentation ist einfach umwerfend. Sie ist einzigartig und sieht großartig aus. Nur falls ich es nicht bereits erwähnt habe, Hades ist das beste Action-Roguelike, das ich je gespielt habe. Und man lernt dabei auch noch eine Menge über die griechische Mythologie.

Hades Homepage

Primal Light

Primal Light ist ein kleines Meisterwerk, wenn man sich nach einem klassischen Plattformer wie aus den 90ern sehnt. Die 16-Bit-Grafik ist einfach umwerfend, wirklich erstaunlich. Wer auch immer sie gezeichnet hat ist ein großartiger Künstler. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings relativ hoch – keine Continues und keine Save-Points nach einem Neustart, wenn man alle Leben verloren hat. Auch keine dauerhaften Verbesserungen wie bei einem Roguelike, alles Gold und alle Gegenstände sind verloren, wenn man nach Verlust aller Leben (endgültig) stirbt. Die einzige dauerhafte Verbesserung ist unsere eigene Erfahrung mit dem Spiel. Immerhin beginnt man das Spiel mit einer anständigen Anzahl an Leben (bis zu neun, abhängig von der Schwierigkeitseinstellung) und weitere können während des Spiels gefunden werden. Man stirbt nicht beim ersten Treffer, sondern man hat einen kleinen Gesundheitsbalken (beginnend mit 3 Punkten) und es gibt auch Heiltränke zu finden. Das Spiel ist also vielleicht nicht ganz so schwer wie die alten Spiele (Megaman, ich schau Dir in die Augen…), aber es ist immer noch weit entfernt von der Zugänglichkeit der meisten Spiele heutzutage. Man verliert recht schnell ein Leben (wenn man in eine bodenlose Grube fällt…) und erscheint dann am letzten Lagerfeuer wieder, das weit zurück liegen kann (sofern man überhaupt noch ein Leben hat). Sobald man alle Leben verloren hat, heißt es Game Over und man startet wieder bei Level 1.

Wenn man mit diesem Schwierigkeitsgrad zurechtkommt, bekommt man ein sehr lineares, klassisches Jump ’n‘ Run. Alles was man tun muss ist sich zu bewegen, zu springen, sich zu ducken und zur rechten Zeit zuzuschlagen. Klingt einfach, oder? Man kann sich auch abrollen wie schon in Barbarian, dem uralten Spiel von Psygnosis aus dem Jahr 1987. Allerdings ist man während dieser Rolle nicht unverwundbar. Im Verlauf des Spiels erlernt unser Held, der übrigens Krog heißt und nur ein Auge besitzt, neue Fähigkeiten und trifft auch einen (schlecht sortierten) Händler. Die Levels sind nicht prozedural erstellt, wir müssen bei jedem Spiel durch die gleichen Levels und Gegner. Welch ein Gegensatz zu prozedural generierten Spielen wie Hades. Es mag vielleicht an Abwechslung fehlen, aber dadurch wird es möglich aus unseren Fehlern zu lernen und bestimmte schwierige Passagen oder Bossgegner beim nächsten Mal besser zu absolvieren.

Man läuft von links nach rechts, weicht Feinden aus oder tötet sie, vermeidet Stacheln, Gruben oder andere Fallen, springt von Plattform zu Plattform, findet versteckte Räume, klettert Leitern hoch und kämpft gegen toll aussehende, aber leider tödliche Bosse. Ich liebe es, es fühlt sich herrlich an, wenn man endlich einen Bereich erreicht, in dem man vorher noch nicht war… bis der nächste Boss einen schneller tötet, als man das Gamepad ordentlich in die Hand nehmen und die Brille zurecht rücken kann, um ihn tatsächlich zu bekämpfen. Immer wenn man getroffen wird, wird man ein Stück zurückgeschleudert. Ich fing wirklich an, das zu hassen, denn das Spiel ist voll von kleinen Plattformen mit bodenlosen Gruben, Stacheln, Feuerfallen… und man wird sehr leicht in sie hineingestoßen. Wenn man einen Gegner trifft, wird dieser nicht zurückgestoßen, was meines Erachtens ziemlich unfair ist. Die Gamepad-Unterstützung funktioniert gut, ich habe mit meinem Sony Dualshock 4 Controller gespielt. Alles in allem ein hübsch präsentiertes, aber knüppelhartes Jump ’n‘ Run im Design der 90er. Kein Erbarmen!

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Röki

Röki erzählt eine herzerwärmende Geschichte über Liebe und Verlust. Wir schlüpfen in die Rolle von Trove, einem jungen Mädchen. Was mit einer idyllischen Szene beginnt, in der wir mit unserem kleinen Bruder Lars in den verschneiten Wäldern in der Nähe eines norwegischen Fjords spielen (zumindest sieht es so aus), wird bald zu einer Suche nach unserem entführten Bruder und der Wahrheit über den Tod unserer Mutter in einer Welt voller Kreaturen aus der nordischen Folklore. Unser Vater ist seit dem tragischen Tod seiner Frau nicht mehr in der Lage, sich um uns und unseren Bruder zu kümmern. Er sitzt meistens in seinem Sessel herum, trinkt und schläft. Also müssen wir uns um Lars und den Haushalt kümmern. Nachdem wir ihn eines Tages ins Bett gebracht haben, greift ein großes Monster namens Röki unser Haus an und entführt Lars in eine Fantasiewelt. So wird es unsere Aufgabe, Lars zu finden, zu retten und zurückzubringen.

Das Gameplay besteht aus dem Lösen von Rätseln, hauptsächlich dem Kombinieren von Gegenständen und deren Einsatz an den richtigen Stellen. Das Spiel hat keine Sprachausgabe, Trove macht nur die ganze Zeit seltsame Geräusche. Meine Frau hat sie gehört und dachte, ich würde einen schlüpfrigen Film anschauen.

Das ganze Spiel kann mit dem Controller gespielt werden, und ich muss sagen, dass die Entwickler es wirklich geschafft haben, das Point-and-Click-Gameplay mit der Gamepad-Steuerung auf eine tolle Art und Weise zu verschmelzen. Ich bin ein bisschen überrascht, dass nur sehr wenige Point-and-Click-Adventures bisher eine so gut funktionierende Steuerung verwenden. Man benutzt das Gamepad, um sich zu bewegen, die Knöpfe, um zu interagieren/laufen, und wenn man das Inventar öffnet, wählt man einfach einen Gegenstand aus und zieht ihn dorthin, wo man ihn benutzen möchte. Durch Drücken von LS werden alle aktiven Hotspots angezeigt. Alles funktioniert tadellos und erlaubt es, dieses Abenteuer mit einem Gamepad vor dem Fernseher zu spielen. Damit ist es ideal geeignet, um es mit den Kindern (ab 10 Jahre) zu spielen, die Rätsel sind nicht allzu schwierig, die Geschichte eher einfach zu verfolgen und die Monster nicht SO furchteinflößend. Die Trolle machen ihren Tee nicht einmal mehr aus menschlichen Knochen. Im Spiel geht es hauptsächlich darum, die Welt zu erkunden, mit ihren Bewohnern zu interagieren und ihre Geheimnisse zu entdecken. Es gibt eine Reihe von Sammelobjekten zu finden, die automatisch in unser Tagebuch eingetragen werden. Dort schreibt Trove auch alles über ihre Entdeckungen auf und fügt kleine Zeichnungen hinzu. Insgesamt ist Röki ein nettes, familienfreundliches Point-and-Click-Adventure, das in der skandinavischen Folklore spielt.

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Metamorphosis

Metamorphosis ist ein kafkaeskes Abenteuer in 3D. Es enthält viele Bugs, allerdings keine Programmierfehler. Und vielleicht ist es ein bisschen kurz, obwohl ich ein paar Stunden bis zum Finale gebraucht habe. Es ist im Grunde ein First-Person-3D-Puzzler. Man wird in eine Kakerlake verwandelt und muss „den Turm“ erreichen, um wieder ein Mensch zu werden. Um das zu schaffen, rennt, springt und klettert man durch Räume in der realen Welt und durch für uns Menschen unerreichbare Räume dahinter/darunter, in denen man auf andere sprechende Käfer trifft. Man sollte es vermeiden, in einen Abgrund zu stürzen, zu ertrinken, vergiftet, zerquetscht oder anderweitig getötet zu werden, und sollte auch nicht die Orientierung verlieren. Das kann zeitweise etwas schwierig werden, wenn man fast kopfüber herumklettert. Insgesamt sind die Klettersequenzen jedoch eher einfach zu meistern.

Die Hauptherausforderung des Spiels besteht darin, den nächsten Ort zu erreichen um die Geschichte voranzutreiben. Auf dem Weg dorthin löst man ein paar Rätsel, von denen die meisten nicht allzu schwierig sind. Die (meist kurzen) Gespräche mit den anderen Insekten sind recht witzig, und einige Schauplätze (wie der Tanzclub, die Hafenstadt oder die Baustelle) sind mit Dutzenden von Bewohnern, mit denen man sprechen kann, sehr gut ausgearbeitet. Die Stadt Bugville ist so groß, dass man sich in ihr sogar leicht verlaufen kann. Wenn man sich in der realen Welt befindet, kann man kafkaeske Gespräche von Menschen belauschen, die teilweise in einer Endlosschleife abgespielt werden (ich war wirklich kurz davor, den Anwalt zu töten, aber stattdessen habe ich die Lautstärke ausgeschaltet). Die Gamepad-Unterstützung funktioniert perfekt. Seit Bad Mojo (Pulse Entertainment) von 1996 hatte ich nicht mehr so viel Spaß beim Spielen einer Kakerlake. Metamorphosis ist ein bizarrer und surrealistischer 3D-First-Person-Puzzle-Plattformer, der besonders für Fans von Franz Kafkas „Die Verwandlung“ oder „Der Prozess“ zu empfehlen ist.

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Helheim Hassle

Helheim Hassle ist einer der witzigsten Puzzle-Plattformer, den ich seit langem gespielt habe. Der Kletter-Teil ist nicht allzu anspruchsvoll, es ist wichtiger zu wissen, wo und wann man springen muss. Oder wohin man seine Körperteile werfen muss.

Unser Held Bjørn ist ein Wikingerjunge, aber im Gegensatz zu den anderen Wikingern hasst er das Kämpfen und Plündern. Beim Versuch, einem weiteren brutalen (und vermutlich letal endenden) Kampf auszuweichen, stürzt er in den Tod und tötet dabei versehentlich einen großen Bären. So bekommt er sofort den Namen Bjørn, der Bärentöter und steigt auf in den Wikingerhimmel, einen Ort namens Walhalla. Walhalla bedeutet, den ganzen Tag lang zu kämpfen und zu töten. Für Bjørn ist das die Hölle, er würde gerne in der Wikingerhölle leben, einem ruhigen Ort namens Helheim.

Viele Jahre nach seinem Tod bekommt er die Chance, nach Helheim zu kommen. Unser nur leicht verwester Körper wird von einem lustigen Kerl auf seiner Suche nach einem Schwert wiederbelebt. Er verspricht uns, nachdem wir ihm bei der Suche nach seinem Schwert geholfen haben, nach Helheim zu bringen. Wir sagen sofort zu. Nachdem wir lange Zeit im Wald herumgelegen sind, ist unser Körper ein wenig vermodert und wir können unsere Gliedmaßen (Kopf, Arm, Bein) nach Belieben herumwerfen und sie getrennt voneinander steuern. So können wir Orte erreichen, die für unseren ganzen Körper unerreichbar sind. Herumgeworfene Körperteile können übrigens problemlos wieder an unserem Körper angesteckt werden, sofern wir sie wieder finden. Körperteile können auch auf seltsame Weise kombiniert werden, wie beispielsweise einen Kopf mit einem Arm. Die meisten Rätsel erfordern, dass wir unsere Körperteile auf lustige Weise einsetzen.

Sterben ist möglich, aber man wird nur wenige Sekunden später wiederbelebt. Die Dialoge sind professionell vertont, ein Gamepad wird unterstützt. Die Entwickler haben zuvor das Spiel Manual Samuel gemacht, das die gleiche Art von Humor hat, aber einige schwierige Actionsequenzen hatte. Ich habe es erst nach Jahren (und in der kürzlich erschienenen Anniversary Version) geschafft, den finalen Bosskampf zu gewinnen. Helheim Hassle beinhaltet deutlich mehr Rätsel und einfachere Actionsequenzen. Es ist ein Puzzlespiel mit witzigen Gesprächen, skurrilen Charakteren und einigen (meist) leichten Kletterpassagen.

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Override 2: Super Mech League

Lust auf eine kleine Prügelei mit den Kids? Damit das ganze unblutig abläuft und nicht vor dem Jugendamt endet schlage ich das im Dezember erschienene Override 2: Super Mech League vor. Hier kloppen sich gigantische Mechs an neun verschiedenen, aufwändig gestalteten Orten. Man hat die Auswahl zwischen einundzwanzig spielbaren Mechs (zumindest wenn man den Season Pass auch noch kauft), die alle jeweils ihren eigenen Kampfstil haben.

Das Besondere an Override 2: Super Mech League ist es, das jeder Schlag mit den Fäusten oder Tritt mit den Füßen mit den LT/LB bzw. RT/RB Knöpfen des Controllers ausgeführt wird und man durch diese Steuerung der linken bzw. rechten Gliedmaßen wirklich das Gefühl bekommt, in einem riesigen Mech gegeneinander zu kämpfen. Jeder Mech verfügt auch über seinen eigenen Spezialangriff, um dem Gegner richtig einzuheizen. Die Kühlung der Mechs funktioniert übrigens hervorragend, da sich die Dinger nicht mehr so leicht überhitzen, auch wenn man ununterbrochen zuschlägt. Man fügt allerdings mehr Schaden zu, wenn man den Gegner auch tatsächlich trifft, mehrere Treffer aneinander reiht und Combos auslöst. Dennoch sind die Prügelleien nun wesentlich flotter und hektischer als im Vorgänger, in dem man seine Schläge sehr vorsichtig einsetzen musste, um nicht zu heiß zu laufen. An bestimmten Stellen in den Arenen erscheinen zeitweise Lichtkreise, die die „Ultimate“ Fähigkeit eines Mechs aufladen. Solche Stellen sind dann natürlich immer heiß umkämpft, auch wenn der „Ultimate“-Angriff gar nicht so extrem stark ausfällt. Es ist auch möglich, den anderen Mech in die Höhe zu heben und durch die Gegend zu werfen. Herumliegende Gegenstände können aufgehoben und als Wurfgeschoss verwendet werden, um den Schild eines Gegners zu durchdringen. Aufpassen muss man in manchen Arenen, die gefährliche Stellen beinhalten, sonst erleidet man auch ohne Einwirkung des Gegners Schaden.

In der Garage kann man sich seinen Mech individuell verschönern, sofern man die Teile zuvor freigeschalten hat. Es handelt sich dabei nur um kosmetische Veränderungen, die Kampfkraft des Mechs verändert sich nicht. Override 2: Super Mech League verfügt über einen lokalen Mehrspielermodus für bis zu 4 Spieler im Split-Screen Modus, kann aber ebenso online gegen Gegner auf der ganzen Welt gespielt werden. Allerdings ist es nicht ganz einfach online einen menschlichen Gegner zu finden, da die Spieleranzahl derzeit sehr überschaubar ist. Zum Glück kann man auch gegen Bots kämpfen und sich so in der Liga verbessern. Es stehen 1v1, 2v2 oder FFA (free for all) Kampfmodi zur Auswahl. Insgesamt ist Override 2: Super Mech League ein grafisch ansprechendes, flottes Prügelspiel mit vielen unterschiedlichen Schlagmöglichkeiten, in dem sich riesige Mechs ohne Rücksicht auf die Umgebung gegenseitig verprügeln.

Overrride 2: Super Mech League Homepage

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