Gamers.at
Magazin

IP-Hacks und Datenlecks – 5 gängige Cyber-Bedrohungen beim Gaming vermeiden

Gaming erfreut sich als Hobby einer zunehmenden Beliebtheit und ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch mit der steigenden Verbreitung eröffnen sich auch neue Möglichkeiten zum Missbrauch – Angreifer nehmen immer häufiger Spieler und Spieleanbieter ins Visier.

Sie nutzen dabei bekannte Schwachstellen, um Schadsoftware einzuschleusen oder sensible Daten zu erbeuten. Mit einigen Tipps lassen sich die meisten Bedrohungen jedoch sehr einfach vermeiden. Wir erklären euch in diesem Artikel, worauf ihr als Gamer unbedingt achten solltet und mit welchen einfachen Schritten ein guter Schutz möglich ist.

1. IP-Hacks beim Online-Gaming

Eine besonders beliebte Form ist heutzutage das Online-Gaming, ob bei jung oder alt. Während die meisten Games als absolut sicher gelten, gibt es dennoch immer wieder Möglichkeiten zum Missbrauch. So setzen manche Spiele auf eine sogenannte Peer-to-Peer-Verbindung, bei der findige Hacker im schlimmsten Fall die IP-Adresse von Mitspielern abgreifen können.

Ein VPN bzw. eine Plattform wie NordPass bietet dagegen effizienten Schutz. Mit einem Klick lässt sich eine verschlüsselte Verbindung aufbauen, die nur noch die geänderte IP-Adresse des VPN-Servers anzeigt – das schützt auch beim Gaming.

2. Verlust sensibler Informationen durch Datenlecks

Viele Spieleanbieter verlangen heutzutage ein eigenes Konto, um alle Features eines Spiels nutzen zu können. Informationen wie Benutzername, Passwort und weitere persönliche Daten werden anschließend online in einer Datenbank gespeichert. Sollte es zu einem Datenleck kommen, können Angreifer im schlimmsten Fall alle sensiblen Informationen erbeuten.

Einzigartige Benutzernamen und Passwörter sind die beste Vorsorge vor einem solchen Szenario. Sollte es tatsächlich zu einem Datenleck kommen, ist der Schaden zumindest auf ein einziges Konto bzw. Spiel beschränkt.

3. Brute-Force-Attacken auf Spielerkonten

Sollte es hingegen kein Datenleck beim Spieleanbieter geben, versuchen Angreifer es auch gerne auf dem direkten Weg. Bei einer Brute-Force-Attacke probieren sie verschiedene Kombinationen aus, um das Passwort eines Kontos zu erraten. Dabei werden sie von automatisierten Programmen unterstützt.

Zuverlässigen Schutz bieten starke und einzigartige Passwörter sowie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Das macht es Hackern praktisch unmöglich, sich in ein fremdes Konto einzuloggen, selbst wenn sie das Passwort erraten sollten.

4. Malware durch Mods/Modding

Einige der beliebtesten Spiele lassen sich per Mods (oder Modifikationen) an die eigenen Wünsche anpassen. Gute Beispiele hierfür sind Skyrim, Cyberpunk 2077 oder Baldur’s Gate 3. Es gibt zahlreiche Plattformen und Webseiten, die Tausende von Mods zur Verfügung stellen. Doch Hacker nutzen genau diesen Vorwand, um Malware zu verbreiten.

Deswegen sollte jeder Gamer darauf achten, Mods nur von seriösen Quellen aus dem Internet herunterzuladen. Virenscanner können ebenfalls hilfreich sein. Diese erkennen einen Großteil der Malware, bevor es zur Ausbreitung auf dem System kommt.

5. Phishing und Social Engineering

Weitere gängige Gefahren sind Phishing und Social Engineering, da Gamer nicht selten viele Informationen im Internet preisgeben. So nutzen Angreifer persönliche Informationen, um böswillige Phishing-Nachrichten zu verschicken. Beim Social Engineering geben sie sich dabei als Freund oder Bekannter aus, um an sensible Daten zu gelangen.

In beiden Fällen ist es wichtig, mit der nötigen Skepsis vorzugehen. Dubiose Links und Anhänge von unbekannten Absendern sollten niemals geöffnet werden. Zudem kann es sinnvoll sein, Social-Media-Accounts auf privat zu stellen.

Ähnliche Beiträge

Kommentar abgeben