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Just Dance 2023 im Kurztest

Ubisofts Rhythmus-Spielreihe Just Dance hatte in den letzten Jahren doch mit deutlichen Abnutzungserscheinungen zu kämpfen. Die Just Dance 2023 Edition soll nun endlich die lange erwarteten Neuerungen bringen.

Just Dance – einfach tanzen – der Name ist Programm. Ziel ist es, die Bewegungen der Tänzer am Bildschirm so exakt wie möglich zu reproduzieren und damit möglichst viele Punkte zu generieren. Aber keine Sorge, wenn ihr nicht so agil wie ein John Travolata oder gelenkig wie Jennifer Lopez seid. Da nur die Bewegung der Controller erfasst werden, kann man auch schummeln, indem man lediglich die vorgegebenen Handbewegungen ausführt. Derart nachgetanzte Choreografien werden mit Punkten und Sternen belohnt.

Wie jedes Jahr ist der Song-Katalog sicherlich einer der wichtigsten Kriterien für den Neukauf. Wie in den Vorjahren besteht dieser auch in Just Dance 2023 aus insgesamt 40 Lieder mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, quer durch alle Musikrichtungen. Ava Max, Dua Lipa sowie BTS sind genauso vertreten wie Evanescence, Linkin Park oder die Imagine Dragons. Natürlich wird auch dieser Katalog wieder nicht jedem gefallen, ich persönlich finde ihn aber sehr abwechslungsreich und gut gelungen. Hier gleich die komplette Song-Liste:

  •     “If You Wanna Party” by The Just Dancers
  •     “Anything I Do” by CLiQ Ft. Ms. Banks, Alika
  •     “As It Was” by Harry Styles
  •     “Boy With Luv” by BTS Ft. Halsey
  •     “Bring Me To Life” by Evanescence
  •     “CAN’T STOP THE FEELING!” by Justin Timberlake
  •     “Danger! High Voltage” by Electric Six
  •     “Disco Inferno” by The Trammps
  •     “drivers license” by Olivia Rodrigo
  •     “Dynamite” by BTS
  •     “Good Ones” by Charli XCX
  •     “Heat Waves” by Glass Animals
  •     “I Knew You Were Trouble” by Taylor Swift
  •     “Locked Out of Heaven” by Bruno Mars
  •     “Love Me Land” by Zara Larsson
  •     “Magic” by Kylie Minogue
  •     “Majesty” by Apashe ft. Wasiu
  •     “Million Dollar Baby” by Ava Max
  •     “MORE” by K/DA Ft. Madison Beer, (G)I-DLE, Lexie Liu, Jaira Burns & Seraphine
  •     “Numb” by Linkin Park
  •     “Physical” by Dua Lipa
  •     “Psycho” by Red Velvet
  •     “Radioactive” by Imagine Dragons
  •     “Rather Be” by Clean Bandit Ft. Jess Glynne
  •     “Sissy That Walk” by RuPaul
  •     “STAY” by The Kid LAROI & Justin Bieber
  •     “Sweet but Psycho” by Ava Max
  •     “Telephone” by Lady Gaga Ft. Beyoncé
  •     “Therefore I Am” by Billie Eilish
  •     “Top Of The World” by Shawn Mendes, aus Sonys “Lyle, Lyle, Crocodile”
  •     “Toxic” by Britney Spears
  •     “Walking On Sunshine” by Top Culture
  •     “WANNABE” by ITZY
  •     “Watch Out for This (Bumaye)” by Major Lazer, The Flexican, FS Green & Busy Signal
  •     “We Don’t Talk About Bruno” by Cast From Encanto
  •     “Playground” by Bea Miller
  •     “Witch” by Apashe Ft. Alina Pash
  •     “Woman” by Doja Cat
  •     “Wouldn’t It Be Nice” by The Sunlight Shakers
  •     “Zooby Doo” by Tigermonkey

Technische Generalüberholung

Erstmalig dürfen nun bis zu 6 Spieler:innen gleichzeitig mit- oder gegeneinander antretet. Als Eingabegerät darf dabei nicht nur der Controller, sondern auch das Handy verwendet werden, welches via App mit der Konsole verbunden werden kann. Das funktioniert auch problemlos, aber man sollte bei mehreren Spieler:innen dann schon einen großen Bildschirm und ein sehr großes Wohnzimmer sein Eigen nennen, um sich gegenseitig nicht zu behindern. Abhilfe schafft hier der neue Online-Mehrspielermodus, in dem man bis zu fünf andere Just Dancer aus der Freundes-Liste zum virtuellen Gruppen-Tanzen einladen kann. Andere Modi werden jetzt durch Playlists zusammengestellt, wie etwa Kinder-Hits oder Workouts.

Generell wurde mit Just Dance 2023 die etwas umständliche Benutzeroberfläche der Vorgänger komplett überarbeitet. So erinnert diese mit ihrer Kacheloptik an moderne Streamingdienste und ermöglicht dank intuitivem Design und verbesserter Suchfunktion den schnellen Zugriff auf die wesentlichen Inhalte. Auch personalisierte Inhalte lassen sich nun erstellen und die immersiven 3D-Welten sehen jetzt deutlich besser aus, also noch in den Spielen der letzten Jahre. Insgesamt eine deutliche, technische Verbesserung.

Plus statt Unlimited

Selbst in der Box-Version wird Just Dance 2023 lediglich als herunterladbarer Code ausgeliefert. Das bedeutet ihr benötigt ein entsprechendes Plattformkonto und ein Plattformabonnement sowie eine Internetverbindung und ein Ubisoft-Konto. Die 40 Songs können danach heruntergeladen werden, sodass diese auf offline gespielt werden können, für diverse Events, Herausforderungen und Belohnungen müsst ihr aber trotzdem dauerhaft mit dem World Wide Web verbunden sein.

Auch der Zugriff auf weitere Songs kann nur online erfolgen. War in den letzten Jahren dazu ein Just Dance Unlimited Abonnement notwendig, wird dieses heuer vom neuen Streaming-Dienst Just Dance+ abgelöst. Das ist in zweierlei Hinsicht etwas ärgerlich. Einerseits steht dieser ausschließlich für Just Dance 2023 zur Verfügung, andererseits sind darin nur rund 150 Songs verfügbar. Zum Vergleich: Im Just Dance Unlimited Abonnement waren zum gleichen Preis mehr als 700 Titel enthalten. Ubisoft verspricht zwar den Song-Katalog laufend zu erweitern, man muss aber zunächst auf viele Klassiker verzichten und hoffen, dass diese nachgereicht werden.

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