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KARMA: The Dark World Preview

Ihr mögt Dystopien? Ihr habt die Fernsehserie Twin Peaks von David Lynch ebenso verschlungen wie den Roman 1984 von George Orwell? Dann ist das bald erscheinende KARMA: The Dark World etwas für euch!

Von Wired Productions Ltd aus dem Vereinigten Königreich in Zusammenarbeit mit Gamera Games als Publisher kommt das Erstlingswerk von POLLARD STUDIO (Shanghai, China) – ein dystopischer, cineastischer Psychothriller aus der Egoperspektive. Neben dem Release auf Steam ist auch eine PlayStation und XBox Version angedacht.

Ich konnte mir die Preview Fassung auf Steam anschauen, für die ich rund eine Stunde benötigt habe. Die finale Fassung wird natürlich wesentlich umfangreicher sein. Der Erscheinungstermin ist noch nicht bekannt.

1984

KARMA: The Dark World beginnt im Jahr 1976. Nicht in der Welt, an die wir uns erinnern (oder die die jüngeren von uns erzählt bekommen haben…), sondern eine dystopische Welt, stark angelehnt an die Welt von George Orwells genialen Roman 1984 (den er bereits 1949 veröffentlicht hat). Im Roman wird die Gesellschaft von einer allgegenwärtigen Regierung überwacht und manipuliert – und in genau so einer Umgebung spielt auch KARMA: The Dark World. Ignorance is Strength ist einer der ersten Sätze, den ich im Spiel lese, auf einer Arbeitsanweisung in einem Institut, wo ich einen Auftrag erfüllen muss. Es geht um die Aufklärung eines Diebstahls und die Befragung des Verdächtigen. Die Gesellschaft ist in soziale Klassen eingeteilt – von A abwärts, wobei die Klasse E fast vollkommen rechtlose Sklaven sind.

Wir spielen Daniel McGovern, einen Agenten der Leviathan Corporation, die das gesamte Leben der Menschen kontrolliert. Unser Job besteht darin, mit Hilfe fortschrittlicher Technologie in die Gedanken der Beschuldigten einzutauchen, Tatorte zu untersuchen, Verdächtige zu befragen und die Ergebnisse an die Leviathan Corporation zu berichten. Zimperlich gehen wir dabei nicht vor. Unsere soziale Klasse ist übrigens C – wir sind also nicht unbedingt ganz oben in der Hierarchie. Fehler bei der Arbeit werden hart bestraft – schon unordentliche Kleidung ist ein Vergehen, oder wenn ihr etwas angreift, das nicht eurem sozialen Staus entspricht. Dazu kommt zu langes Fernbleiben vom Arbeitsplatz, sich während der Arbeitszeit schminken… die Menschen leben, um zu arbeiten. Und alle werden von der Leviathan Corporation rund um die Uhr und überall überwacht – dagegen war die Stasi-Überwachung in der DDR ein Amateurverein.

Horror

Wir bewegen unsere Figur aus der Egoperspektive durch eine Welt in der Ästhetik der 70er. Der Kopf wackelt (leicht), wer Probleme mit Motion-Sickness hat, sollte das Head-Bobbing daher möglichst rasch in den Einstellungen deaktivieren. Unsere Handlungsoptionen sind beschränkt auf Hotspots, an denen uns der Mauszeiger anzeigt, sobald wir eine Handlung durchführen können. Dinge können oft in die Hand genommen und von allen Seiten betrachtet werden. Manchmal kann man sie auch weiter benutzen, wie beispielsweise Türen oder Laden öffnen. Oder ihr lest Dokumente, gebt Passwörter ein, zieht an Hebeln. An den überall befindlichen Telescreens können wir unsere ID-Karte in ein Lesegerät stecken, um dann individualisierten Inhalt am Bildschirm zu sehen – in unserem Fall Informationen für unsere Arbeit. Uns werden Fotos der allgegenwärtigen Überwachungskameras gezeigt, die für unseren aktuellen Fall relevant sein könnten.

Die Gedanken unserer Spielfigur sind ebenso vertont wie die Gespräche mit anderen Figuren. Gespeichert wird automatisch an bestimmten Stellen. Die Steuerung mit dem Gamepad funktioniert ebenso problemlos wie mit Maus + Tastatur. Die Grafik ist tendenziell (zumindest anfangs) ziemlich dunkel und hat mich, ebenso wie die Story, ein wenig an Observer erinnert. Leider ist dadurch aber oft die Umgebung recht schwer im Detail zu erkennen.

Zusammenfassung

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