Lioncast LM50 Gaming-Maus im Test

Wenn es um das perfekte Gaming Setup geht, dann ist kaum eine Komponente so sehr den persönlichen Vorlieben unterworfen wie die zugehörige Gaming-Maus: Größe, Reaktionsweise, Buttonanordnung, Druckstärke der Buttons und des Rads – das alles muss für das ideale Spielgefühl stimmen und variiert von Spieler zu Spieler. Wenn es um meinen persönlichen Geschmack geht, macht die Lioncast LM50 dabei auch (fast) alles richtig.

Design

Beginnen wir beim Offensichtlichen: dem Design. Die Maus ist mit 12,5 x 6,7 x 4,2 cm auf der größeren Seite, was für Leute mit sehr kleinen Händen mitunter zu Schwierigkeiten führen könnte. Für mich persönlich liegt sie hingegen sehr angenehm in der Handfläche und die Buttons sind im Allgemeinen gut erreichbar. Einzig die Daumen-Buttons könnten ein klein wenig näher an der Handwurzel liegen.

Zur Verfügung stehen insgesamt sechs Buttons: die beiden Standard-Maustasten, ein Rad mit Klickfunktion, zwei Daumen-Buttons sowie ein weiterer unter dem Rad – die klassische Fire-Taste, die hier standardmäßig zum Switchen zwischen den einzelnen DPI-Profilen genutzt wird.

Sowohl das Rad wie auch das Logo der Maus können als besondere Spielerei beleuchtet werden. Die Farben dürft ihr dabei im gesamten RGB-Spektrum frei einstellen. Zusätzlich könnt ihr festlegen, ob das Licht dauerhaft leuchten, „atmen“ oder blinken soll; bei den beiden letzteren Optionen darf zusätzlich noch die Geschwindigkeit festgelegt werden. Der einzige kleine Schönheitsfehler, der mir hier aufgefallen ist, ist dass das Logo – zumindest bei meiner Maus – von einem dünnen Draht im Inneren durchzogen wird, der durch die Beleuchtung sichtbar wird.

Performance und Anpassungsmöglichkeiten

Die Lioncast LM50 verwendet den Pixart PMW 3360 Sensor, der während meines Tests einwandfreie Arbeit geleistet hat. Die DPI-Anzahl reicht bis zu 12000 DPI und sollte somit selbst für die anspruchsvollsten Maus-Nutzer ausreichen (ich selbst nutze für Gewöhnlich 1200 DPI). Zum Einstellen könnt ihr zwischen fünf Profilen wählen, die anfangs auf 400, 800, 1200, 1600 sowie 3200 DPI gesetzt sind, aber natürlich allesamt ebenfalls selbst angepasst werden dürfen. Standardmäßig schaltet ihr mittels Button 6 unter dem Mausrad zwischen diesen um.

Auch Dinge wie die Scroll- und Doppelklickgeschwindigkeit oder die Abfragerate (max. 1000HZ) dürfen nach euren persönlichen Vorlieben justiert werden, und letztendlich darf natürlich auch das persönliche Button-Mapping nicht fehlen: Sämtliche Buttons dürfen von euch auf Wunsch neu belegt werden. Neben den üblichen Funktionen stehen euch dabei auch Makros zur Verfügung, um ganze Klickabläufe mit nur einem einzigen Buttondruck auszuführen. Die nötigen Einstellungen legt ihr im mitgelieferten Makro-Manager fest.

Was die Buttons der Lioncast LM50 selbst betrifft, ist die Druckstärke für meinen persönlichen Geschmack zum Großteil angenehm: Die Standard-Maustasten sowie die Taste am Rad klicken angenehm hörbar nach mittelstarkem Druck, die Daumen-Buttons reagieren unter etwas weniger Widerstand, bieten aber ebenfalls genügend Feedback – auch wenn sie für mich etwas zu weit vorne liegen. Button 6 – der klassische Fire-Button – benötigt am meisten Druckstärke, für mich schon beinahe zu viel, was mich selbst aber auch nicht weiter stört, da ich diesen meist ohnehin ohne Funktion lasse. Einzig das Mausrad gefällt mir an der LM50 so gar nicht, da es sich bei Betätigung mit zu wenig Druck zwar dreht, aber noch nicht scrollt – für mich persönlich sehr unangenehm.

Die Anzahl der Buttons lässt mit sechs einstellbaren Funktionen zwar keinen massigen Spielraum, sollte für die meisten Games jedoch absolut ausreichend sein. Wer vorwiegend MMOs oder andere aktionsintensive Games spielt, der kann immer noch auf das Lioncast LM30-Modell zurückgreifen.

FAZIT

Die Lioncast LM50 ist eine schön designte Gaming-Maus mit jeder Menge Customization-Optionen, die nicht nur schick aussieht, sondern auch in Sachen Performance überzeugt: Die Buttons reagieren (bis auf das etwas schwammige Mausrad) angenehm, der Sensor arbeitet einwandfrei, die bis auf 12000 DPI hochschraubbare Sensitivität wird auch für die schnellsten Spieler ausreichen und die Buttonanordnung in der ergonomischen Form sollte für Gamer mit durchschnittlich großen bis größeren Händen ebenfalls angenehm sein. Die Button-Anzahl ist mit sechs Stück eher niedrig; wer mehr braucht, sollte auf Alternativen wie die LM30 ausweichen. Alle anderen können mit der LM50 eine tolle Maus mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis erwerben.

Passende Beiträge

NVIDIA bringt DLSS 3 für S.T.A.L.K.E.R. 2 und Microsoft Flight Simulator 2024

Planet Coaster 2 im Test

Little Big Adventure – Twinsen’s Quest im Test