Mario vs. Donkey Kong im Test

20 Jahre nach seinem Debüt auf dem Game Boy Advance kehrt der Puzzle-Klassiker Mario vs. Donkey Kong zurück auf die Nintendo Switch. In neuem Gewand und mit zusätzlichen Inhalten verspricht das Remake nostalgischen Spielspaß für Fans der ersten Stunde und gleichzeitig ein neues Spielerlebnis für die nächste Generation. Oder etwa doch nicht?

Alles begann 1981:In dem Spiel Donkey Kong (damals noch Jumpman genannt) rettete Mario Pauline aus den Fängen des Affen Donkey Kong. Schon damals war der große Affe eigentlich kein Bösewicht, sondern verliebte sich in Pauline und wollte ihre Aufmerksamkeit erregen. In den folgenden Jahren bekämpften sich die beiden in gleich mehreren Spielen, darunter Donkey Kong Jr. und Mario vs. Donkey Kong für den Game Boy Advance. Letzteres bekommt nun ein Remake für die Nintendo Switch spendiert, in dem die Fehde der ungleichen Helden neu entflammt.

Die Story lautet in etwa so: Donkey Kong sieht im Fernsehen einen Werbespot für die neu veröffentlichten Mini-Marios Spielfiguren und möchte diese natürlich sofort haben. Als er jedoch im Spielzeuggeschäft ankommt, muss er feststellen, dass alle bereits ausverkauft sind. Da er nicht auf Neuerscheinungen warten möchte, stürmt er die Fabrik, in der die Figuren produziert werden, und stiehlt einen Sack voller Mini-Marios. Jetzt liegt es am kleinen italienischen Klempner, Donkey Kong zu verfolgen und die Spielzeuge wieder einzusammeln.

Simplizität ist Trumpf

So simpel wie die Story ist auch das Gameplay von Mario vs. Donkey Kong: In einem meist mehrere Bildschirme umfassenden Level muss Mario zunächst einen Schlüssel finden, mit dem er den nächsten Spielabschnitt öffnet und an dessen Ende ein kleiner Mini-Mario wartet. Natürlich ist der Weg dorthin gespickt mit zahlreichen Hindernissen. Man muss logisch denken und die Umgebung geschickt nutzen, um die Mini-Marios zu erreichen. So müssen Kisten verschoben, Brücken gebaut und Schalter aktiviert werden, um den Weg freizumachen. Und es wäre nicht Mario, wenn er dabei nicht die eine oder andere Jump’n’Run-Einlage absolvieren müsste. Dazu nutzt er nun auch einige neue Fähigkeiten. Im Handstand ist er nicht nur sicher vor herabfallenden Gegenständen, sondern kann daraus auch höher springen und mit einem Hammer kann er Blöcke und Gegner zerschlagen. Im Gegensatz dazu verliert er aber seine Sprungkraft, sobald er Gegenstände wie Kisten mit sich schleppt. Jede Welt besteht aus insgesamt sechs Level, danach muss Mario die vorher befreiten Mini-Marios durch einen weiteren Parkour in eine Spielzeugkiste lotsen. Diese dienen dann quasi als Extra-Leben im anschließenden Bosskampf. Hier sitzt Donkey Kong meist auf einer erhöhten Plattform und wirft mit Gegenständen nach uns. Diesen sollte man einerseits möglichst ausweichen, andererseits aber auch einsammeln und zurückwerfen, um damit den Affen zu schwächen.

Die Mini-Marios sind in insgesamt acht verschiedene Welten verteilt. Diese sind sehr abwechslungsreich gestaltet und warten jeweils mit sehr individuellen neuen Gegner und Hindernissen auf. Werden die ersten Levels lediglich von mechanisch betriebenen und somit eher stupiden Shy Guys bevölkert, gibt es in der Dschungelwelt flammen speiende Piranha-Pflanzen und in der Gruselvilla Buu Huus, welche den kleinen Klempner verfolgen. Die Levels werden damit nicht nur immer schwieriger, sondern sind dadurch auch sehr abwechslungsreich gestaltet.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Nach etwa fünf Stunden hat man dann die letzte Welt erreicht und Donkey Kong besiegt. Sehr viel mehr muss man auch als Einsteiger nicht einplanen, denn der Schwierigkeitsgrad ist bis dahin eher moderat, vor allem weil auch das Zeitlimit in Mario vs. Donkey Kong nun optional ist. Wer es sich noch einfacher machen will, der übergibt einfach einen Joy-Con-Controller an einen weiteren Mitspieler. Dieser schlüpft dann in die Rolle von Toad und unterstützt Mario bei seinem Abenteuer. Zwar müssen indessen im ersten Abschnitt immer zwei Schlüssel gesucht werden, dafür können sich in der kooperativen Mehrspielervariante die Spieler gegenseitig unterstützen, beispielsweise um höher zu springen oder einen Schalter in der anderen Ecke des Bildschirms zu betätigen. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad darunter leidet, meiner kleinen Mitspielerin und mir hat dieser Multiplayer sehr viel Spaß gemacht.

Die Fortgeschrittenen unter euch können ja noch die drei Geschenke pro Spielabschnitt einsammeln. Dafür erhält man einen goldenen Stern, mit dem eine Reihe an besonders kniffligen Profi-Leveln freigeschaltet werden. Erst wenn ihr diese erfolgreich absolviert habt, ist auch Donkey Kong wirklich besiegt.

Zusammenfassung

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