Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 im Test

Während wir alle auf Metal Gear Solid Delta: Snake Eater und somit einen neuen und modernen Teil der Reihe warten, hat Konami ganz anderes im Sinn. Die Schöpfer von Metal Gear wollen uns zuerst einmal mit einer neuen Collection versorgen. Wir haben uns die Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 angesehen und sagen euch was alles drin steckt.

Als 1987 der erste Teil der Metal Gear-Reihe in Japan erschien, wusste vermutlich niemand, dass hier gerade Videospielgeschichte geschrieben wird. Einige Jahre und Ableger später musste das ganze natürlich auf aktuelle Konsolen übertragen werden und so kam 2011 die Metal Gear Solid HD Collection für PlayStation 3, Xbox 360 & Co heraus. Nochmal 12 Jahre später bekommen wir wieder eine Neuauflage spendiert, die Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1.

Inhalt der Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1

Spiele
Metal Gear
Metal Gear 2: Solid Snake
Metal Gear Solid (Inklusive VR Missions/Special Missions)
Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty (HD Collection-Version)
Metal Gear Solid 3: Snake Eater (HD Collection-Version)
Metal Gear (NES/FC-Version)
Snake’s Revenge

Videos
Metal Gear Solid: Digital Graphic Novel
Metal Gear Solid 2: Digital Graphic Novel

Digitale Bücher
Metal Gear Solid: Drehbuch
Metal Gear Solid: Master Book
Metal Gear Solid 2: Drehbuch
Metal Gear Solid 2: Master Book
Metal Gear Solid 3: Drehbuch
Metal Gear Solid 3: Master Book
Metal Gear & Metal Gear 2: Drehbuch
Metal Gear & Metal Gear 2: Master Book

Soundtrack
Metal Gear Solid: Digital Soundtrack

Cool, kenn‘ ich aber schon!

Ihr seht schon, da ist ordentlich Material um euren Puls in die Höhe zu treiben und für viele Stunden in MGS zu versinken. Kennt ihr das alles schon oder ist das absolutes Neuland für euch? Je nachdem wie eure Antwort auf die Frage ausfällt, lohnt sich ein Kauf oder auch nicht. Spielerisch erwartet uns hier nämlich leider nichts Neues und ich werde euch nicht mit alten Infos quälen, die ihr sowieso schon auswendig kennt. Keine aufgebohrte Grafik in 4K, keine neuen Storyinhalte oder überarbeitete Steuerung. Für wen ist die Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 dann eigentlich gedacht und wer sollte lieber die Finger davon lassen?

Wir bekommen hier kein Remake oder Remaster, sondern eher eine Art Kompendium geliefert. Habt ihr damals schon alle Teile rauf und runter gespielt und ärgert euch heute, dass ihr mehrere Konsolen braucht um alle Teile zu spielen, solltet ihr über einen Kauf nachdenken. Ja es gab schon mal eine HD Collection von Metal Gear Solid und ja die könnt ihr auch auf einer Konsole spielen aber nicht alle von euch haben heute noch eine PlayStation 3 rumstehen, oder? Auch an Besitzer einer Nintendo Switch wurde diesmal gedacht.

Praktischer Einstieg für Neulinge!

Ob ein einfacher Port in Form einer Collection den Preis von rund 60 € rechtfertigt, ist eine andere Frage. Nachvollziehbar, dass sich hier die Gemüter spalten und Fans sich in den sozialen Medien ihren Frust von der Seele schreiben. Remaster und Collections sind immer ein zweischneidiges Schwert. Die einen haben das Original bereits und sehen keinen Sinn in einer Neuanschaffung, die anderen brauchen einfach jede Collection die erhältlich ist. Dank Neuauflagen kommen aber auch neue Spieler*innen in den Genuss von so manchem Klassiker, der sonst nicht auf den aktuellen Konsolen erhältlich wäre. Würde man mir heute eine Silent Hill Collection für die PlayStation 5 oder die Pokémon Editionen Rot, Blau & Gelb für die Nintendo Switch anbieten, würde ich ohne zu zögern zugreifen. Einfach, weil ich ohne die passenden Konsolen diese Schmuckstücke der Videospielgeschichte nicht spielen könnte.

Zusammenfassung

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