Das Team der Velan Studios möchte euch mit Midnight Murder Club zeigen, wieso eine Taschenlampe und ein Revolver alles sind, was ihr braucht, um ordentlichen Spielspaß zu haben. Wir haben uns den Early-Access-Titel angesehen und wollen euch einen kurzen Einblick in das etwas andere Versteckspiel geben.
Ich liebe Videospiele, das tue ich wirklich, aber manchmal vermisse ich die einfachen Spiele, die wir als Kinder gespielt haben. Zum Beispiel Fangen oder Verstecken. Da kommt ein Game wie Midnight Murder Club genau richtig.
Was ist zu tun?
In MMC seid ihr Teil einer tödlichen Variante eines klassischen Versteckspiels. Anders als bei der Kinderversion sollt ihr euch hier aber nicht nur gegenseitig finden, sondern auch kaltmachen. Um eure Feinde in dem riesigen Herrenhaus zu finden, habt ihr eine Taschenlampe, um sie zu töten, einen Revolver. Klingt doch recht einfach, oder? FALSCH!
Zum einen könnt ihr zwar mit der Taschenlampe alles sehen, aber auch ihr selbst werdet natürlich leicht entdeckt. Zum anderen hört man jedes noch so kleine Geräusch. Lauft ihr zu schnell, atmet ihr lauter, öffnet ihr eine Tür, knarrt das Holz usw. Selbst das Mündungsfeuer eurer Waffe kann euch helfen zu sehen oder euch verraten. Zwischendurch findet ihr auch Spielautomaten, an denen ihr neue Ausrüstung bekommt. Molotow-Cocktails, Schutzwesten, Blendgranaten, Maschinengewehre und mehr lassen eure Überlebenschancen ganz schnell in die Höhe steigen.
Verschiedene Spielmodi sollen Abwechslung bringen und für Langzeitspaß sorgen. So gibt es einen Team-Deathmatch- oder auch einen Jeder-gegen-Jeden-Modus. Der Headhunter-Modus lässt zwei sogenannte Teufel gegen vier Headhunter antreten. Als Headhunter müsst ihr drei Totem mit jeweils acht Einzelteilen in Form eines Schädels zerstören. Die Teufel sollen dies natürlich verhindern. Zu ihrem Vorteil können diese im Dunkeln sehen. Mit verschiedenen Spielkarten könnt ihr zu Beginn jeder Runde das Spiel ein wenig beeinflussen. Schnelleres Nachladen oder ein Nachtsichtgerät sind schon recht nützlich.
Oh, habe ich schon erwähnt, dass es sich bei Midnight Murder Club um ein Online-Multiplayer-Spiel handelt? Nein? Nun ja, ihr könnt zwar mit bzw. gegen Bots spielen, das macht aber nur halb so viel Spaß. Selbst wenn ihr auf den Sprachchat verzichtet und euch somit mit niemandem absprechen könnt, macht es mit realen Spielern sehr viel mehr Spaß. Das Beste an MMC ist, dass ihr bis zu fünf Freunde mit der Gastedition immer wieder einladen könnt, dem Spiel beizutreten. Solange ihr die Vollversion habt, ist das für die anderen komplett kostenlos.
Es geht einem schon ordentlich die Pumpe, wenn ihr im Dunkeln in einer Ecke hockt und in den Nebenzimmern die Schritte von Freunden oder Feinden hört. Das zu unterscheiden ist wichtig, verletzen könnt ihr nämlich beide, und da bereits ein Treffer ausreicht, um down zugehen, solltet ihr euch sicher sein, auf wen ihr da gerade ballert. Auch, weil das Heilen und Nachladen nicht gerade schnell geht und die Phase bis zum Ableben eurer Kameraden sehr kurz ist.
Der Titel befindet sich zwar noch in der Entwicklung, die Richtung, in die er geht, ist aber bereits sehr vielversprechend. Wenn die Entwicklerinnen und Entwickler noch mehr Maps und Gadgets einbauen, kann Midnight Murder Club zu einem kleinen Geheimtipp werden, wie es seinerzeit Phasmophobia geschafft hat.