Mit dem Brettspiel 80 Days haben wir uns erst kürzlich auf eine Weltreise begeben, mit Monopoly Reise um die Welt sind wir schon wieder unterwegs rund um den Globus.
Gleich vorweg: Diese Monopoly-Variante spielt sich ein wenig anders als die bereits bekannten Versionen…
Die Spielvorbereitung für 2-4 Spieler:innen ist dabei recht kurz ausgefallen. Zuerst müssen die Geldscheine, dieses Mal in Form von kleinen Kartonkärtchen, aus dem Rahmen herausgelöst werden, die Karten ausgepackt und das Spielbrett aufgestellt werden. Die Anleitung ist schön bebildert und in knappen Worten verfasst, wobei für Monopoly-Einsteiger einige Abläufe entweder nicht explizit angegeben sind, bzw. wir diese dann als „Auslegungssache“ definiert haben.
Auf der Jagd nach Sehenswürdigkeiten
Ziel der Reisenden ist bei diesem Spiel aber nicht, wer am Ende das meiste Geld und viele Bauwerke etc. besitzt, sondern wer als erster vier seiner Reiseziele erreicht und mit seinem Spielfiguren-Stempel auf dem (abwaschbaren) Spielbrett versehen kann.
Dafür würfelt man in gewohnter Manier reihum und holt sich sein Geld wenn man über Start zieht. Sehenswürdigkeiten anstatt Straßen werden gekauft oder ersteigert. Bei persönlichem Bankrott, also wenn man kein Geld mehr besitzen sollte, wird einfach weitergespielt, irgendwie seltsam. Auf den erworbenen Kärtchen befinden sich die „tatsächlichen“ Aufgaben/Reiseziele, die zu erreichen sind. Hat man dieses Reiseziel erlangt, darf man mit seiner Spielfigur das Spielbrett auf dem Zielfeld abstempeln. Somit wird nachvollziehbar, wie viele Aufgaben jede Spielerin oder jeder Spieler bereits gemeistert hat. Wer als Erster vier seiner Reiseziele besucht und damit gestempelt hat, hat das Spiel gewonnen.
Schnell kann eine Reise oft enden
Der Spielablauf ist gewohnt und in dieser Variante auch sehr simpel: Spieler:innen versuchen zu kaufen, zu ersteigern und natürlich auch Besichtigungsgebühren für Sehenswürdigkeiten zu kassieren.
Auf Bauwerke wie Häuser, Hotels, Bahnhöfe und Elektrizitätswerke wurde bei diesem Spiel aber verzichtet. Dafür findet man insgesamt sechs Flughäfen am Spielplan, mit denen man gegen Geld auf div. Spielfelder fliegen darf. Bei nur 2 Spieler:innen und mit etwas Glück, können die 4 Ziele damit rasch erreicht werden.
Neu zu anderen Monopoly-Varianten ist: Die Reisetagebuch-Karten (Ereigniskarten) werden abgestempelt. Folglich ergibt dies bei weiteren Spielen einen Vor- oder Nachteil, wenn die Karte bereits bei vorherigen Spielen farblich gestempelt wurde. Nice to have, doch die Ereigniskartenanzahl ist gering und dadurch bei mehrmaligem Spielen immer gleich. Dies könnte Spieler:innen einen Vorteil verschaffen, wenn diese immer dieselbe Spielfigur wählen.
Zusammenfassung
FAZIT
Monopoly kennen Spielebegeisterte schon seit langem und bei den vielen Varianten, die es mittlerweile gibt ist sicher für Jeden etwas dabei. Gut gefallen hat uns bei Monopoly – Reise um die Welt der Lerneffekt mit Spaßfaktor, da auf den Kärtchen auch Informationen zu den Sehenswürdigkeiten angegeben wurden. Die Stempel als Spielfiguren werden den Jüngeren gewiss sehr gut gefallen und die Stempelfarbe ist auf dem Spielbrett auch wieder gut abwischbar.
Leider wurde das ehemalige, gut sicht- und greifbare Papiergeld gegen kleine Kartonteilchen ersetzt und es dürfen in dieser Variante auch max. 4 Spieler:innen reisen. Allerdings ist die Spieldauer recht kurz, vor allem bei nur 2 Spieler:innen, oft hat man seine 4 Reisezeile schnell zusammen, bevor das Ganze überhaupt so richtig Fahrt aufgenommen hat. Auch sind die Regeln nicht ganz optimal umgesetzt, hier kann man aber wohl selbst nachhelfen um evtl. so etwas mehr Spielspaß herauszuholen.