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Mortal Kombat 1: Khaos Reigns im Test

Mortal Kombat 1 war ein fulminanter Neustart der beliebten Kampfspielreihe. Doch kann Khaos Reigns an diesen Erfolg anknüpfen? Die Erweiterung verspricht neue Charaktere und eine tiefergehende Geschichte, doch reicht das, um die Fans zu überzeugen? Ein kritischer Blick auf die Erweiterung.

Beschäftigen wir uns gleich und ohne Umschweife mit dem Kernstück von Mortal Kombat 1: Khaos Reigns, dem neuen Story-Modus. Dieser setzt nahtlos an das Hauptspiel an und macht somit genau dort weiter, wo der Cliffhanger aufhörte. Nachdem Liu Kang in Mortal Kombat 1 erfolgreich eine neue Zeitlinie erschaffen hatte, tauchte nämlich dort auch schon eine neue Bedrohung auf: Havik, ein chaotischer Titan, der aus einer alternativen Zeitlinie stammt. Sein Ziel in Khaos Reign ist es, den neuen Zeithüter Geras zu entführen, um mit dessen Fähigkeiten und magischen Artefakten weitere Zeitlinien zu übernehmen und Chaos und Anarchie zu verbreiten. Liu Kang und seine Verbündeten müssen sich nun dieser neuen Herausforderungen stellen und dabei nicht nur gegen Havik und seine Anhänger kämpfen, sondern auch Konflikte innerhalb der eigenen Reihen lösen. Alte Feinde kehren zurück und neue Allianzen werden geschmiedet.

Die Story wird in der gewohnt hohen Qualität präsentiert und weiß zunächst auch zu fesseln. Im weiteren Spielverlauf flacht die Spannungskurve aber stark ab und die Geschichte fühlt sich gehetzt an. Darüber hinaus bleiben einige Handlungsstränge offen und das Potenzial der neuen Protagonisten wird nicht voll ausgeschöpft. Es bleibt der fahle Nachgeschmack, dass etwas fehlt oder für einen weiteren DLC aufgespart wurde. In Anbetracht, dass Mortal Kombat – Khaos Reigns zum Vollpreis erworben werden muss, schmeckt dieser doppelt bitter.

Neue Charaktere braucht der Realm

Ein großer Teil der Geschichte wird aus der Perspektive der neuen Charaktere erzählt, wodurch man nicht nur etwas über ihre Hintergrundgeschichte und ihre Beweggründe erfährt, sondern auch mit ihrer Kampfweise vertraut gemacht wird. Zunächst wären da der Sektor und Cyrax zu nennen, die nun aber keine Cyborgs mehr sind, sondern vielmehr weibliche Protagonisten, die einen Hightech-Kampfanzug tragen. Vor allem der Kampfstil der erst genannten orientiert sich dabei aber stark an dem der alten Roboterversion und ist zudem sehr einsteigerfreundlich. Weitaus anspruchsvoller ist der eher technisch versierte Noob Saibot, einer Variante von Bi-Han aka Sub Zero. Wie in den Vorgängern verfügt dieser tödliche Schatten über ein beeindruckendes Arsenal an Angriffen, wie Teleport-Slams oder dem Schatten-Slide. Da es sich bei den drei um Fan-Lieblinge handelt, kann die Auswahl der neuen Kämpfer durchaus als gute Ergänzung betrachtet werden. Einzig das Balancing scheint aktuell noch nicht ganz optimal zu sein, denn augenscheinlich sind einige der neuen Charaktere etwas stärker oder schwächer als andere.

Während Sektor, Cyrax und Noob Saibot gleich zu Beginn in allen Spielmodi zur Verfügung stehen, werden die drei Gastcharaktere erst zu einem späteren Zeitpunkt freigeschaltet. So sind Conan der Barbar, der „Scream“-Killer Ghostface und der T-1000 aus dem Film Terminator 2 – Tag der Abrechnung bereits im Menü sichtbar, können aber nicht ausgewählt werden. Darüber hinaus enthält der DLC aber lediglich ein paar zusätzliche Kostüme und einige neue Locations.

Kostenloser Bonus für alle!

Als kleiner zusätzlicher Bonus für alle Mortal Kombat 1-Besitzer kehren die bei den Fans beliebten Animalities als kostenloses Inhaltsupdate zurück. Dabei handelt es sich um spezielle Finishing Moves, die es den Charakteren erlauben, sich in ihr Geisttier zu verwandeln, um besiegte Gegner zu vernichten. Animalities können von allen spielbaren Kämpfern ausgeführt werden. Da verwandelt sich dann ein Geras in ein Flusspferd, eine Mileena beißt als Gottesanbeterin ihren Gegnern den Kopf ab und ein Johnny Cage spielt stilgerecht eine Szene aus dem Film „Der weiße Hai“ nach. Für mich persönlich sicherlich das visuelle Highlight des Spiels.

Zusammenfassung

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