Nobody Wants To Die im Test

Na, wieder mal Bock auf einen guten Krimi? Bevor ihr jetzt zur nächsten Buchhandlung rennt, solltet ihr erst mal hierbleiben, denn Entwickler Critical Hit Games hat mit Nobody Wants To Die genau das richtige für euch. Wir haben uns ins New York der Zukunft gewagt und einiges erlebt. Bleibt doch auf einen Drink und wir erzählen euch davon.

Sind wir doch mal ehrlich. Wir alle haben Angst vor dem Tod und keiner von uns will unbedingt sterben. Im Jahr 2329 muss das auch niemand mehr, denn ist der eigene Körper zu alt oder dem Sterben nahe, kann das Bewusstsein mittels „Ichorit“ einfach in einen neuen Körper übertragen werden und dieser Dienst ist tatsächlich nicht nur den reichen Menschen vorbehalten, sofern man die Gebühren bezahlen kann.

Ein Detective wie er im Buche steht!

Da wir mit Nobody Wants To Die aber einen waschechten Noir-Krimi geliefert bekommen, muss es doch auch die Möglichkeit zu sterben, oder? Klar, wenn man zum Beispiel umgebracht wird und genau das passiert hier dem ein oder anderen sehr einflussreichen Bürger von New York. Ganz klar, wir müssen uns darum kümmern! Wir spielen James Karra einen Detective wie er klischeehafter nicht sein könnte. Harte Vergangenheit, noch härteres Alkoholproblem und immer einen coolen Spruch auf den Lippen. Unterstützt werden wir von unserer Partnerin Sara, zwar nur per Telefon aber immerhin. Die Gespräche zwischen den beiden sind eines der Highlights von Nobody Wants To Die. Die Frage wem wir trauen können und wem nicht schwingt immer mit und auch unsere Antworten auf Fragen oder Aussagen von Sara oder unserem Boss haben Einfluss auf spätere Gespräche.

Das richtige Werkzeug!

Die eigentliche Arbeit besteht darin an Tatorten rauszufinden was hier passiert ist. Innerhalb der Level können wir uns frei bewegen, weiter können wir allerdings nicht gehen. In der Zukunft müssen wir dennoch den kompletten Tatort nach Hinweisen absuchen und diese dann richtig zusammenzusetzen. Allerdings wird das im Jahr 2329 durch diverse Gadgets etwas erleichtert. Die UV-Lampe ist zwar nicht wirklich neu, ein Röntgengerät um Kabel oder Verstecke zu finden allerdings schon.

Unser wichtigstes Arbeitsgerät ist aber der Reconstructor. Sieht aus wie eine überdimensionale Smartwatch, erlaubt es uns aber, halten wir die richtigen Tasten im richtigen Moment gedrückt, die Zeit zurückzuspulen. So sehen wir ganz genau wer hier was getan hat. Stück für Stück sammeln wir so alle Informationen um dann zum nächsten Tatort aufzubrechen.

Ein Genuss für Augen und Ohren!

Das Gameplay an sich ist wie ihr schon richtig vermutet nicht sehr anspruchsvoll. Alles wird euch quasi vorgekaut und wirklich falsch machen könnt ihr auch nichts. Ist das schlimm? Nun ja das kommt ganz darauf an was ihr von Nobody Wants To Die erwartet. Ein actiongeladenes Abenteuer mit harten Kämpfen?… Dann vergesst es gleich wieder! Seid ihr allerdings Connaisseur des Noir-Film-Genres, ja dann herzlich willkommen in einem Sumpf aus Verbrechen und Korruption.

Neben der unglaublich guten englischsprachigen Synchronisation und dem genialen jazzigen Soundtrack punktet das Game durch seine wunderschöne Grafik. Die Mischung aus all diesen Zutaten ergibt einen audiovisuellen Cocktail der seinesgleichen sucht. Dank der UE5 bekommen wir hier echt was für die Augen. Ja ich weiß, momentan wirbt echt jedes Game mit der UE5, aber anders als so mancher Indietitel oder Pixelbrei, der zwar sagt, aber nicht zeigt, dass er mit der Unreal Engine 5 erstellt wurde, haben sich die Entwicklerinnen und Entwickler hier nicht auf dem vermeintlichen Qualitätssiegel ausgeruht. Ab und an kommt es zu einer krisseligen Beleuchtung, aber das stört wirklich niemanden.

Zusammenfassung

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