Gamers.at
KonsolePCReviews

Payday 3 im Test

Payday 3 ist der nächste Teil der Shooter-Reihe. So wie auch sein Vorgänger wurde auch das aktuelle Spiel von den Starbreeze Studios entwickelt und ist ebenfalls ein 4-Spieler Koop First-Person-Shooter.

Veröffentlicht wurde Payday 3 von Publisher Deep Silver. Nach der Veröffentlichung am 21.09.2023 dauerte es leider etwa 2 Wochen, bis es möglich war das Spiel ohne sehr lange Warteschlangen zu spielen. Fans der Reihe wissen in etwa was sie erwartet, aber Payday 3 ändert auch sehr viel in der Kunst der Überfälle. Nicht nur, dass die berüchtigte Payday Gang ihre Verbrechen jetzt in New York begeht ist neu, auch die Engine ist eine andere als noch beim Vorgänger der Serie. Das Spiel wurde für den PC, Xbox Series X/S und auch für die Playstation 5 veröffentlicht.

Vom Retten der Welt zurück zum kleinen Bankraub

Eine der letzten Missionen in Payday 2 war der Einbruch ins Weiße Haus um entweder Begnadigungen zu stehlen oder um im geheimen Ende des Spiels ein antikes magisches Artefakt zu nutzen um das kriminelle Genie hinter der Payday Gang zum Präsidenten der USA zu machen und somit zu verhindern, dass dieser Job an den Dentist, einen ehemaligen Auftraggeber geht.

So wild wie sich diese Mission jetzt liest, so wild war es auch im Rahmen eines ARG (Alternative Reality Game) das geheime Ende zu entdecken. Doch ist das überhaupt relevant für das bodenständige Payday 3? Nein! Das Spiel interessiert sich scheinbar nicht mehr für die mythischen Geschichten die Payday 2 erfunden hat. Nachdem die Payday Gang sich so oder so am Ende des Vorgängers zur Ruhe gesetzt hat, wird sie am Beginn des dritten Spiels unsanft reaktiviert. Denn blöderweise wurden alle ihre Konten eingefroren. Was ist also der logische Rückschluss? Wieder Verbrechen begehen, wieder von vorne anfangen und das Ganze an einem neuen Ort.

Schleichen oder nicht schleichen, das ist hier die Frage

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, ist es in Payday 3 möglich, sieben von acht Überfällen sowohl im „Lauten“ als auch im „Leisen Modus“ zu bestehen. Das grundlegende Spielprinzip hat sich aber nicht wirklich verändert. Es gibt einen Ort an dem man eine Sache stehlen soll, und diverse Sicherheitsfunktionen und Personal die einen daran hindern wollen.

Neu ist, dass sich ein Überfall in Phasen gliedert. Jedes Level beginnt im Schleichmodus. Man erscheint ohne seine Maske aufgesetzt zu haben und kann sich durch das Level bewegen und solange bis man entdeckt wird, Ziele erfüllen. Auffälliges Verhalten wie Springen, Klettern oder Schießen ist ohne die Maske aufzusetzen nicht möglich, dafür kann man aber Schlösserknacken oder Taschendiebstahl begehen. Wenn man nun ohne Maske entdeckt wird, hängt die Reaktion davon ab wieso man entdeckt wird. Schlösserknacken heißt man bekommt Handschellen angelegt und ein anderer Spieler muss einen befreien. Wenn sich aber nur in einem „Mitarbeiterbereich“ aufhält, wird man vom Sicherheitspersonal nur aus diesem hinaus begleitet.

Wenn man aber mit der aufgesetzten Maske erwischt wird, gilt der Überfall ab dem Moment als „Laut“. Nun beginnt die „Verhandlungsphase“. Indem man Geiseln frei lässt, kann man sich Zeit kaufen bevor die Polizei eingreift. Sobald diese Zeit abgelaufen ist, beginnt die „Vorbereitungsphase“. In dieser sammelt die Polizei-KI sich in Trupps. Sobald diese Phase abgeschlossen ist, beginnt der 1. Polizeiangriff. Diese Angriffe kommen dann in Wellen. Während den Pausen der Wellen kann man weitere Geiseln eintauschen um Medikits zu erhalten. Am Höhepunkt der Spannung in den einzelnen Levels beginnt dann der unendliche Ansturm der Polizei, insofern das Level auf natürlich auf „Laut“ ist.

No Rest For The Wicked

Erster Überfall, dient als Einführung für einige Mechaniken. Eigentlich ist es nur ein kurzer Bankraub, die Hauptschwierigkeit ist der Transport des Diebesgutes zum Fluchtfahrzeug.

Road Rage

Ein klassischer Transport-Überfall. Wie schon im Vorgänger ist dieser nur „Laut“ möglich. Man hat eine kurze Vorbereitungszeit, muss dann einem Panzerfahrzeug auflauern und dieses in Beschlag nehmen. Dann muss man es im Kugelhagel begleiten bis es an der richtigen Stelle steht um von unten aufgesägt werden zu können.

Dirty Ice

Ein Juwelier ist hier das Ziel des Überfalls. Erinnert ein wenig an „Ukrainian Job“ aus „Payday 2“. Diese Mission kann in unter 120 Sekunden abgeschlossen werden. Das Gimick der Mission ist, dass man zwar schnell abhauen könnte, aber um viel Gewinn zu machen jede Tasche mit Edelsteinen in einen Scanner geben muss. Das dauert dann.

Rock The Cradle

Ein riesiger Nachtclub ist hier das Ziel der Payday Gang. Man möchte unter anderem ein Crypto Wallet stehlen. Dieser Überfall hat meiner Meinung nach die meiste Tiefe und die meisten Möglichkeiten in diesem Spiel. Die Map ist ziemlich groß, und sowohl Schleichen, als auch „Laut“ bietet diese Mission interessante Hindernisse.

Under The Surphaze

Eine Kunstgallerie soll hier Nachts bestohlen werden. Das Gimmick dieses Levels ist es, dass jeder Raum in dem Gemälde hängen, andere Voraussetzungen hat um diese stehlen zu können. Außerdem gibt es in diesem Level ein Geheimnis, dass mit mindestens 3 Spielern gelöst werden kann.

Gold and Sharke

Ein großer Banküberfall, ähnlich der „First World Bank“ in den beiden Vorgängern. Dieses Level hat mir persönlich zu zweit im Koop am meisten Spaß gemacht, da ich es geschafft habe ohne die Maske aufzusetzen durch das Level zu kommen.

99 Boxes

Hier raubt man ein Containerlager aus. Eigentlich eine sehr simple Mission, sowohl „Leise“ als auch „Laut“ keine sonderlich große Herausforderung.

Touch The Sky

Der krönende Abschluss des Grundspiels und erst der Beginn der eigentlichen Geschichte von Payday 3. Ein spannender Überfall auf ein Penthouse. Ich möchte hier nicht zu viel vorwegnehmen, aber zumindest „Laut“ ist es einer der schwersten Überfälle des Spiels.

Zusammenfassung

Ähnliche Beiträge

Kommentar abgeben