Ratchet & Clank: Rift Apart im Test

Ganze neun Spiele und über 20 Jahre lang hat es gedauert, bis Ratchet & Clank es endlich von der Konsole auf den PC geschafft hat. Nun war es endlich so weit und die PC Version vom neuesten Spiel der Reihe – Ratchet & Clank: Rift Apart – ist erstmals auch für den PC erschienen.

Auch bei Ratchet & Clank: Rift Apart selbst hat es noch ein wenig gedauert, bis das bereits im Juni 2021 exklusiv für die PlayStation 5 erschienene Spiel nun für den PC umgesetzt wurde. Ratchet & Clank: Rift Apart ist seit dem 26. Juli endlich auch auf Steam und im Epic Store für den PC verfügbar, und das lange Warten hat sich gelohnt. Die PC-Fassung ist nämlich schlichtweg großartig geworden und nutzt die Fähigkeiten moderner High-End Spielerechner ordentlich aus. Raytracing, 4K-Auflösung, 144 Hz, NVIDIA DLSS 3, AMD FSR 2, und mein (fast schon) lächerlicher 21:9 Ultrawide-Monitor wird ebenso unterstützt wie ein 48:9 Drei-Monitor-Setup! Aber was nutzt die Unterstützung von Highend Technik, wenn das Spiel voller Bugs ist? Oder wenn das Spiel zwar fehlerfrei läuft, aber schlichtweg keinen Spaß macht?

Ich kann in beiden Punkten Entwarnung geben. Ratchet & Clank: Rift Apart ist technisch in einem wesentlich besseren Zustand als viele AAA PC-Neuerscheinungen aus dem Jahr 2023, und das Spiel macht ordentlich Spaß.

Dimensionsrisse

Der erste Teil von Ratchet & Clank ist bereits im Jahr 2002 für die PlayStation 2 erschienen, spätere Teile dann auf der PlayStation 3 und 4. Ratchet ist ein Lombax und schaut aus wie eine Mischung aus Waschbär und Mensch. Auf seinem Rücken trägt er seinen Freund Clank, einen Roboter, umher. Die beiden agieren als Team und bekämpfen immer irgendwelche Bösewichter, die die Welt bedrohen. Ratchet ist der einzige Vertreter seiner Art, er würde gerne andere Lombax finden, aber das ist ihm bisher nicht gelungen. Im aktuellen Spiel wird die Welt wieder einmal vom bösen Dr. Nefarious und seinen Schergen angegriffen, und dabei kommt es zu einem Unfall mit einem Dimensionator, wodurch Tore in andere Dimensionen geöffnet werden. Ratchet & Clank: Rift Apart spielt also in verschiedenen Dimensionen, in dem unsere beiden Helden die Aktivitäten von Dr. Nefarious stoppen müssen. Im Laufe des Spieles geht dann auch Ratchet’s größter Wunsch in Erfüllung, und er trifft auf einen weiteren Vertreter der Lombax. Glücklicherweise auf einen weiblichen, ebenfalls mit ihrem eigenen Roboter…

Actionreiches Gameplay

Das Spiel spielt sich ähnlich wie frühere Ratchet & Clank-Teile, allerdings deutlich moderner. Wir steuern Ratchet aus der dritten Person-Perspektive, und ballern mit diversen Waffen auf seine Gegner ballert oder bekämpfen sie im Nahkampf mit unserem riesigen Schraubenschlüssel. Die Steuerung mit dem Gamepad funktioniert hervorragend. Immer wieder sind Lauf- und Sprungeinlagen notwendig, um in den schlauchartigen Leveln voranzukommen. Bei Waffengeschäften können wir neue Waffen kaufen, in herumliegenden Kisten finden wir Munition. Das Gameplay ist flott und actionreich, ruhige Gameplaysequenzen sind eher selten. Ratchet kann verschiedene Helme, Schuhe und Rüstungen finden oder kaufen, die nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern auch verschiedene Eigenschaften haben. Eine Neuerung im Spiel ist der Rift Tether, mit dem sich Ratchet an bestimmten Stellen von einem Punkt zu einem anderen teleportieren kann, womit eine noch schnellere Bewegung in der Landschaft möglich wird. Die Geschichte wird in aufwändigen Zwischensequenzen erzählt, alle Dialogtexte können mit Untertiteln angezeigt werden. Es stehen euch fünf Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, wobei Ratchet im einfachsten Schwierigkeitsgrad nicht im Kampf sterben kann.

Hardwareanforderungen

Die Hardwareanforderungen sind eigentlich recht niedrig, schon eine NVIDIA GeForce GTX 960 or AMD Radeon RX 470 erlaubt euch das Spielen, allerdings nur mit den niedrigsten Grafikeinstellungen und mit 720p @ 30 FPS. Für eine ordentliche Grafik sollte es dann schon eine RTX 2060 sein, dann geht auch 1080p @ 60 FPS. So richtig gut schaut das Spiel mit Raytracing aus. Es ist standardmäßig ausgeschaltet, wenn ihr es aktiviert bedenkt, dass das ziemlich GPU- und CPU-lastig ist und für Benutzer mit High-End-Hardware (zumindest RTX 3070) gedacht ist.

Zusammenfassung

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