Scars Above im Test

Nachdem wir bereits im letzten Winter Gelegenheit hatten den Action-Adventure-Shooter Scars Above von Entwickler Mad Haed Games in Serbien anzuspielen, sind wir jetzt final aus dem Weltraum zurück um Bericht zu erstatten.

Das Third-Person Action-Adventure Scars Above mit Shooter-Elementen ist in einer fiktiven Welt in der Zukunft angesiedelt. Eines Tages passiert genau das vor dem sich wohl viel fürchten, ein gigantisches, rätselhaftes außerirdisches Gebilde erscheint im Orbit der Erde. Die Menschen nennt es den „Metaeder“ und das Sentient Contact Assessment and Response Team (SCAR), bestehend aus Ingenieur:innen und Wissenschafter:innen, soll die Untersuchung des seltsamen Dings vornehmen.

Wir übernehmen dabei die Rolle von Wissenschafterin Dr. Kate Ward und werden ins All geschickt. Hier lernen wir in einem Art Tutorial die Steuerung der Spielfigur zu beherrschen und müssen innerhalb des Raumschiffs erste kleinere Aufgaben erledigen. Wie könnte es aber wohl nicht anders sein, läuft die Sache allerdings bald aus dem Ruder und der Metaeder schickt das Team quer durchs Weltall auf einen geheimnisvollen Exoplaneten. Kate wacht benommen und alleine in einer seltsamen und feindseligen Umgebung auf. Wir machen uns also auf die Suche nach der restlichen Mannschaft und versuchen dabei zu überleben. Soweit mal zur Story.

Sammlerin und Jägerin oder doch Gejagte

Kate erinnert vom Look her etwas an die taffe Heldin Lara Croft aus Tomb Raider, nur das Kate keine Soldatin und somit auch nicht kampferprobt ist. Zu Beginn nur mit einem Messer bewaffnet, weiß sie sich aber zu helfen und erweitert im späteren Spielverlauf ihr Arsenal um zahlreiche Waffen, Gadgets und Verbrauchsgegenständen. Die sind auch bitter notwendig, da recht schnell klar ist, mit den feindseligen Kreaturen auf diesem Planet ist nicht zu spaßen.

So greifen uns bald eklige springende Spinnen, eine Art Riesengorilla und auch Gift spuckende Sumpfmonster an. Mit einem schnellen Hechtsprung weichen wir den Attacken aus und versuchen die Monster mit Hilfe von Elementarangriffen zu überwältigen. Unser „zusammen geschustertes“ Gewehr kann zu Beginn elektrische Ladungen verschießen, später dann auch Gegner einfrieren oder fungiert auch als Flammenwerfer. Die Munition ist dabei sehr rar und wir versuchen in der feindlichen Welt alles zu sammeln was nicht niet- und nagelfest ist. Dazu gehören seltsame Sporen der hiesigen Fauna, aber wir stoßen bei unseren Erkundungen auch immer wieder auch auf nützliche Gegenstände um unsere Waffe zu verbessern.

Später im Verlauf des Spiels verfügen wir so über die Möglichkeit uns aus den Sporen Munition zu basteln, bekommen eine Art Schutzschild, welches wir aktivieren können, oder heilen uns bei Verletzungen mit entsprechenden Medikits.

Wir kämpfen und sterben und kämpfen und sterben

Scars Above ist alles andere als ein leichtes Spiel und erinnert von seiner Anlage ein wenig an den Titel Returnal, welcher vor kurzem auch für PC erscheinen ist. Es gibt zwar drei Schwierigkeitsgrade, aber schon auf „Leicht“ verhilft uns uns manch harter Bosskampf zu öfteren Ableben. Die Bosse im Spiel haben zwar bestimmte Schwachstellen, auf die entsprechend mit den richtigen Elementarkräften gefeuert werden muß, sind aber recht aggressiv und es gibt nur wenig Möglichkeiten zum Ausweichen. Da müssen die Elemente wie Elektrizität, Eis und Feuer geschickt eingesetzt werden um erfolgreich zu sein. Das hektische Umschalten der drei Elemente ist aber vermutlich auch nicht Jedermanns Sache. Die Gegner zuerst einzufrieren und damit zu verlangsamen hat sich dabei als eine wirksame Taktik erwiesen, vorausgesetzt man hat für jede Elementart immer genug Munition zur Verfügung. Was leider meist nicht der Fall ist und während des Kampfs die Gegend abgrasen um passende Sporen für die Munition aufzusammeln, erleichtert die ganze Sache auch nicht besonders.

So sterben wir eines um das andere Mal und werden vom Spiel erst wieder bei der letzten aktivierten Säule wiederbelebt. Diese goldenen Säulen findet man im Laufe seiner Wanderung und diese werden als Checkpoints und Speicherstellen verwendet. Allerdings sind alle bis dahin abgemurksten Monster auf einmal wieder lebendig und man beginnt den Abschnitt von vorne um sich seinen Weg bis zum Bossgegner wieder frei zu kämpfen.

Das kann gerade zu Beginn bei fehlender Ausrüstung ordentlich an den Nerven und der Geduld zehren, außer man spielt Titel wie Elden Ring im Schlaf durch, dann sollte auch Scars Above keine Probleme machen. Wobei es in unserem Fall hier nicht nur primär um herausfordernde Kämpfe geht, die Erkundung der geheimnisvollen Welt spielt auch eine wichtige Rolle im Spiel.

Ingenieurin oder Xenobilogin?

Bei der weiteren Erforschung des Planeten entdecken wir neben Ressourcen und zurückgelassenen Sendern mit Logs darauf, auch immer wieder violette Wissenswürfel. Damit können wir nach und nach versch. wichtige Skills freischalten, die uns auf versch. Art das Überleben erleichtern. So können wir uns z.B. damit mehr Gesundheit, Munition oder ein stärkeres Schutzschild verschaffen. Der Talentebaum lässt uns hier zwischen Fähigkeiten aus dem Ingenieurwesen oder der Xenobiologie entscheiden, das bringt auch einen kleinen Rollenspieltouch ins Spiel.

Als nützliches Gadget beim Erkunden der geheimnisvollen Welt hat sich auch ein Scanner erwiesen, den wir jederzeit verwenden können. Das hilft nicht nur die Schwachstellen von Gegnern zu erkennen, es hilft auch versteckte Objekte in der Landschaft zu finden bzw. beim Lösen der Rätsel. Das Spiel lässt uns etwa seltsame Artefakte mit unbekannten Schriftzeichen finden, die richtig eingesetzt und kombiniert eine Brücke in die nächste Region schaffen oder seltsame Tore öffnen, damit wir voran kommen.

Zusammenfassung

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