Skull & Bones im Test

Ubisoft hat mit Skull and Bones ein neues Piratenabenteuer auf hoher See geschaffen, dass die Spieler in die Welt der Freibeuter entführt. Das Spiel verspricht epische Seeschlachten, Beutezüge und die Möglichkeit, ein gefürchteter Piratenkapitän zu werden.

Doch hält Skull and Bones wirklich, was es verspricht? Entwickelt haben an dem Spiel neben Ubisoft Singapore auch die Studios Ubisoft- Belgrad, Berlin, Chengdu, Kyiv, Montreal, Paris, Philippines, Pune und Shanghai. Bis zu 20 Spieler können in diesem Open World Spiel gemeinsam auf einem Server spielen, wobei aber nur 3 Spieler in einer Party sein können.

Viele Köche, aber wie ist der Brei?

Das Spiel startet mit einem kurzen Handling Tutorial, bevor man in ein längeres Open World Tutorial geworfen wird. Nach etwa 2 Stunden Spielzeit habe ich das Gefühl endlich so spielen zu können wie ich das für richtig halte. Der Koop ist aber zum Glück schon nach etwa 30-45 Minuten möglich. Selten wird ein Spiel von so vielen Entwicklern gemeinsam entwickelt, mit Skull and Bones zeigt sich auch warum nicht. Das Spiel hat seit seiner ersten Ankündigung im Jahr 2017 von einem taktischen Action Rollenspiel zu einem „Pirate open world Co-Op Action RPG“ entwickelt.

Das Setting des Spiels wurde verändert und angepasst und der Schwerpunkt vom PvP aufs PvE verschoben. Die Grafik des Spiels reicht, abhängig von den Einstellungen, von schön bis ertragbar, aber dafür läuft das Spiel auch auf älteren Rechnern flüssig. Das Meer selbst sieht beeindruckend aus und die realistischen Wettereffekte helfen dabei dem Segeln eine tiefe Atmosphäre zu verleihen. Die Seemannslieder, die die eigene Mannschaft singt runden das ganze Erlebnis dann ab. Die verschiedenen Inseln, die man im Laufe des Spiels besucht sind zum Teil sehr generisch. Die beiden großen Piraten-Städte sind dafür detailreich ausgearbeitet und fühlen sich lebendig an.

Aber die wahre Essenz des Spiel findet man schießend und segelnd auf dem Meer. Das Spiel bietet eine Vielzahl von Schiffen, die der Spieler steuern kann, und ermöglicht taktische Entscheidungen im Kampf. Die Steuerung der Schiffe ist intuitiv und macht Spaß, auch wenn sie gelegentlich etwas träge wirken kann. Die Seeschlachten selbst sind actiongeladen und bieten eine gute Mischung aus strategischem Denken und schneller Reaktion. Es gibt verschiedene Waffen und Fähigkeiten, die man im Kampf einsetzen kann, um den Gegnern überlegen zu sein. Abseits der Seeschlachten gibt es jedoch, vor allem in den ersten Stunden, wenig Abwechslung. Die Missionen sind oft repetitiv und fühlen sich nach einer Weile monoton an. Immer wieder muss man einem NPC aus unerfindlichen Gründen x Stücke Holz oder y Stücke Metall besorgen. Ob diese nun vom Versenken von feindlichen Schiffen, dem Plündern von Handelsschiffen oder dem einfachen Abbauen kommt ist dem „Questgeber“ egal.

Ein weiterer Aspekt, der das Gameplay beeinflusst, sind die Fortschrittssysteme und die Ingame-Wirtschaft. Das Spiel bietet eine Umfangreiche Wirtschaft die durch die Spieler beeinflusst wird. Leider braucht man das dadurch verdiente Silber aber weniger, als man es einfach verdienen kann. Dafür muss man für die verschiedene Upgrades und Anpassungsmöglichkeiten der Schiffe Zeit investieren um Ressourcen abzubauen. Es kann teilweise sogar zu einer mühsamen Aufgabe werden, genügend Ressourcen zu sammeln, um das gewünschte Upgrade zu erwerben.

In-Game Shop mit Fallen, dafür ohne Abwechslung

Der In-Game Shop ist schon während der Vorbesteller-Phase gut gefüllt mit diversen Cosmetics. Wie üblich bei ähnlichen In-Game Shops gibt es 500 oder 1100 Stück der Premium Währung zu kaufen, aber die Cosmetics kosten 800 oder 1200. Es gibt natürlich auch einige coole Kleidungsstücke zu erspielen, diese sind einigermaßen abwechslungsreich und thematisch perfekt passend. Aber die Gegenstände um das eigene Schiff zu schmücken unterscheiden sich recht wenig. Einige davon sind lediglich Stacheln, die ihr an unterschiedlichen Orten an eurem Schiff befestigen könnt. Diese bringen zwar keinen Vorteil, dafür gibt es 2 Sets die auf dem Konzept basieren. Die Gegenstände in dem Shop rotieren mit der Zeit, also mal sehen ob künftige Sets mehr Abwechslung mitbringen. Auch bei der wenigen Story, die man in Skull and Bones erlebt, kann man nur hoffen das künftige Updates Abhilfe schaffen. Dafür ist der Soundtrack von Skull and Bones sehr abwechslungsreich und stimmungsvoll und fängt die Abenteuerlust eines Piraten gut ein. Die Schüsse der Kanonen, das Brechen der Holzplanken und das Rauschen des Meeres sind solide umgesetzt und tragen viel zur Immersion bei.

Zusammenfassung

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