Gamers.at
GamingKonsolePCReviews

Sonic X Shadow Generations im Test

Mit Sonic X Shadow Generations bekommen wir nicht nur ein Remaster des 2011 erschienen Originals Sonic Generations, sondern auch neuen Content. Das Zusatzkapitel dreht sich um den ebenfalls beliebten Igel Shadow. Ob doppelte Igelpower auch doppelt so viel Spaß bedeutet? Wir haben es für euch getestet!

Sonic ist neben Mario einer der beliebtesten Videospielhelden der Gaming-History. Während bei den 2-D-Abenteuern die Fanlager auf beiden Seiten immer voll waren, herrschte bei den 3-D-Titeln dann aber ein ordentliches Ungleichgewicht. Die Spiele kamen weder bei Fans noch bei Neueinsteigern so richtig gut an, besonders im Vergleich zu denen des Klemptners. Sonics Rettung waren da eindeutig die Kinofilme, denn da bekommen wir jetzt sogar bald den dritten Teil mit Keanu Reeves in der Rolle von Shadow geliefert. Doch wie spielt sich denn diese Mischung aus Remaster- und neuem Content jetzt eigentlich?

Sonic X Shadows Generations (2)

Story

Das Thema Zeitreise passt bei diesem Game wie bei keinem anderen, denn hier treffen tatsächlich der Sonic aus der Vergangenheit und der aus der Gegenwart aufeinander. Der Vergangenheits-Sonic aus den 2-D-Spielen sieht dabei etwas kleiner, runder und eben kugeliger aus als sein 3-D-Ich. Beide Igel werden in einen Raum gesperrt, der anfangs komplett weiß ist, uns aber den Zugang zu verschiedenen Welten ermöglicht. Diese Welten sind uns aus älteren Sonic-Titeln bekannt, oder wer kennt Speed Highway oder Chemical Planet nicht? Der Clou an der Sache ist, dass wir unterschiedliche Versionen des gleichen Levels bekommen, je nachdem, mit welchem Sonic wir ihn betreten. So entscheidet ihr eigentlich gleich selbst, ob ihr mehr Bock auf 2- oder 3-D habt.

Die Story von Shadow spielt quasi parallel zu der von Sonic Generations. Der von Black Doom „gezüchtete“ Chaos-Igel muss durch die Zeit reisen, um eine ältere Version von eben genau diesem aufzuhalten. Dabei nutzt Shadow unterschiedliche Kräfte, um durch die Spielwelt zu kommen.

Gameplay & Steuerung

Während das Remaster-Teil die gleichen Stärken und Schwächen hat wie das Original, zeigt das Kapitel rund um Shadow, wie es richtig geht. Die 2-D-Abschnitte sind wie damals schon einfach ein Genuss für Speedjunkies oder Spielerinnen und Spieler, die einfach einen perfekten Run hinlegen wollen. Zudem sehen die Level jetzt einfach noch etwas hübscher aus und die Songs pushen auch in teils überarbeiteten Versionen genauso wie früher. Anders sieht das schon bei den 3-D-Levels aus. Optisch wirklich sehr cool, bringt mich die Steuerung hier dazu, das Gamepad des Öfteren wegzulegen und mich zu fragen: Warum ich mir das gerade antue. Komme ich einmal ordentlich auf Geschwindigkeit, haut es mich bei der nächsten Kurve gleich wieder mal von der Bahn.

Zwar bekommt man durch „Warnschilder“ manchmal angezeigt, dass da gleich was kommt, allerdings kommt diese „Hilfe“, die eher einem Spott gleicht, viel zu spät und oft direkt vor der Kurve. Hier noch rechtzeitig abzubremsen ist schlichtweg unmöglich. Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht wie jemand klingen, der faire Herausforderungen nicht zu schätzen wüsste. Die Steuerung hier macht dem Wort „Fair“ aber zu oft den Garaus. Sliden wir mal einen Abschnitt über Metallstangen und sollen nach links und rechts springen, um alle Ringe einzusammeln, gelingt das nur bedingt. Die Steuerung ist diesem Tempo einfach oft nicht gewachsen und so landen wir immer wieder „neben der Spur“.

Shadow hat es da schon etwas leichter, oder besser gesagt, wir haben es dank Shadow leichter. Auch hier heizen wir durch die Levels und wechseln zwischen Plattformen und diversen Slides, aber irgendwie läuft das hier flüssiger und einfach besser. Wir bleiben nicht ständig an irgendwelchen Hindernissen hängen und haben eher das Gefühl, dass ein Absturz hier auch tatsächlich unsere eigene Schuld ist.

Wirklich cool ist der Hub-Bereich! Diesen können wir frei erkunden und das macht auch richtig Spaß. Die Steuerung funktioniert hier besser, da das Tempo einfach nicht so rasant ist. Ein bisschen Plattforming, um neue Ebenen zu erreichen, ist doch einfach herrlich, oder? Sonic Frontiers lässt Grüßen.

Die besonderen Fähigkeiten von Shadow sorgen dafür, dass wir gleiten oder auch über Wasser surfen können. Das gibt der altbekannten Bewegung von Laufen, Springen und Dashen nochmal ein Upgrade und fügt sich super in das Gameplay ein. Auch die Bosskämpfe in Shadows Kapitel machen ordentlich Laune. Da sind wir dann schon mal einige Minuten beschäftigt, fühlen uns dabei aber nie über- oder unterfordert.

Zusammenfassung

Ähnliche Beiträge

Kommentar abgeben