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Soulstice im Test

Der Entwickler Reply Game Studios aus Mailand hat mit Soulstice sein neues Hack and Slash Spiel auf den Markt gebracht – hacke und schlitze dich in einem rasanten Action-Abenteuer durch Horden tödlicher Feinde.

Soulstice ist ein typisches Action-Adventure, in dem eine Heldin mit überdimensionierten Waffen für Ordnung sorgen muss. Wir spielen Briar, eine junge Kriegerin mit übermenschlichen Fähigkeiten, die sich in einer komplett menschenleeren Stadt voller Feuer und Zerstörung durch Monsterhorden schnetzelt. Sie kann aus dem Stand mehrere Meter hoch springen, dazu noch einen Doppelsprung ausführen und noch höher oder weiter springen, kann aus großer Höhe hinabfallen ohne sich zu verletzten, kann mit einem Dash und damit einhergehender kurzer Unverwundbarkeit aus brenzligen Situation flüchten. Sie trägt zu Beginn des Spieles ein riesiges Schwert am Rücken, das sich auf Knopfdruck in einen überdimensionierten Kriegshammer verwandelt. Untrennbar mit Briar verschmolzen ist unsere kleine Schwester Lute, die uns als kleiner Energieball überall hin begleitet und tatkräftig im Kampf unterstützen kann. Außerdem quatscht sie die ganze Zeit mit uns. Im Laufe des Spieles erfahren wir mehr über die beiden, und wie sie zu dieser Kampfmaschine wurden.

Soulstice hammer

Story

In Ilden, einer der drei Hauptstädte des Fantasy-Reiches Kaidas ist ein Riss aufgetreten, der es Schattenwesen ermöglicht, in unsere Welt einzudringen. Dunkle Wesen ergreifen die Kontrolle über die Einwohner, die danach alles zerstören und die Stadt in ein Trümmerfeld verwandeln. Als schickt der Hohe Rat uns aus, um das Chaos zu beseitigen. Also eigentlich drei von uns, drei Chimären, Kämpfer mit übermenschlichen Fähigkeiten. Die anderen beiden sind aber scheinbar schon ohne uns losgezogen. Also landen wir ganz alleine im Hafen der Stadt, um uns auf die Suche nach unseren Kollegen zu machen und die Ereignisse in der Stadt zu untersuchen. Dabei soll uns Layton helfen, der die Mission leitet, aber den wir auch erst einmal finden müssen.

Wir finden Layton relativ schnell, aber der ist alles andere als glücklich, diese Mission erhalten zu haben. Er hält uns nicht wirklich für kompetent. Es stört ihn auch, dass wir offensichtlich korrumpiertes Blut haben. Egal, er ist trotzdem ein interessanter Gesprächspartner und erzählt uns einiges zur Hintergrundgeschichte. Außerdem tauscht er die von uns gesammelten purpurnen und blauen Risssplitter in neue Fähigkeiten und Kombos für uns beziehungsweise unsere Schwester ein. Layton, der uns aus dem Verborgenen auf unserer Mission begleitet, ist also quasi ein wandelnder Händler und Ausbildner.

Die Interaktionen mit der Umgebung sind relativ beschränkt. Wir können (fast vollkommen harmlose) herumschlurfende Zombies erlösen, Kisten und Fässer zertrümmern und Einrichtungsgegenstände zerstören um Risssplitter zu erhalten. An einigen Stellen gibt es auch Hebel zu betätigen oder Türen zu öffnen. Die Interaktionspunkte sind immer recht gut gekennzeichnet.

Kampf

Die Kämpfe finden in (mehr oder weniger) kleinen Arenen statt, aus denen wir uns während des Kampfes nicht herausbewegen können. Mit dem rechten Stick könnt ihr die Ansicht drehen, um während des Kampfes die Übersicht zu behalten. Wir kämpfen im Regelfall gegen mehrere (so 2-5) Gegner gleichzeitig, und sobald Gegner sterben teleportieren sich neue Gegner in das Kampfgebiet (bis irgendwann kein Nachschub mehr kommt). Wir können die Ansicht auf einen Gegner zentrieren, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Briar beherrscht Anfangs nur wenige Kombos, kann jedoch im Laufe des Spieles viele weitere Kombos für die unterschiedlichen auffindbaren Waffen erlernen. Eine Fähigkeit von Briar ist es beispielsweise, Gegner in die Luft zu schleudern und die dann wehrlosen Gegner in der Luft zu bearbeiten. Hat mich irgendwie stark an Bayonetta oder Devil May Cry erinnert.

Unsere kleine Schwester Lute hat zu Spielbeginn nur die Fähigkeit, die Zeit um uns herum kurz anzuhalten. Damit können wir einem Angriff ausweichen und unsererseits auf den nun bewegungslosen Gegner einprügeln. Im Laufe des Spieles lernt Lute immer neue Fähigkeiten dazu. So kann sie für eine bestimmte Zeit entweder ein Beschwörungsfeld (blau) oder ein Verbannungsfeld (rot) um uns herum erzeugen – und bestimmte Gegner oder Objekte können nur im jeweils passenden Feld Schaden erleiden. Eine gute Zusammenarbeit mit unserer Schwester lädt eine spezielle Leiste auf, die uns erlaubt, gemeinsam einen Synergieangriff durchzuführen.

Die Kämpfe enden mit einem Ergebnisbildschirm (sofern wir den Kampf überlebt haben). Hier erhalten wir eine Punktebewertung und eine Gesamtbewertung (Bronze, Silber, Gold, Platin, Diamant), je nachdem wie gut wir uns geschlagen haben (wie schnell wir waren, welche Spezialaktionen wir durchgeführt haben). Am Ende eines Kampfes erhalten wir grüne Risssplitter – damit können wir unsere Gesundheit wieder auffrischen.

Handelt es sich bei Soulstice eigentlich um ein Soulslike? Immerhin kommt im Titel ja sogar das Wort „Souls“ vor. Die Antwort ist aber ein klares Nein, Soulstice ist mehr ein typisches Action-Adventure in Hack and Slash Manier, bei dem wir uns durch unzählige kleinere Monster schnetzeln, die uns einzeln kaum gefährlich werden können, aber aufgrund ihrer Anzahl nicht zu unterschätzen sind. Natürlich gibt es auch stärkere Gegner, die uns mit ein paar Treffern töten. Einen Staminabalken gibt es nicht, aber Briar kann nur dreimal dashen, bevor sich diese Fähigkeit wieder kurz regenerieren muss. Wenn wir sterben, starten wir am letzten automatischen Speicherpunkt neu. Wir müssen nicht unseren Leichnam suchen, wir fangen einfach ein wenig weiter hinten neu an… wobei die Speicherpunkte durchaus weit auseinanderliegen und keinesfalls nach jedem Kampf gespeichert wird. Es kann schon sein, dass ihr nach eurem Ableben einige Kämpfe, Raumerkundungen und nervende Sprungpassagen noch einmal machen dürft… hier wären meiner Meinung nach mehr Speicherpunkte nett gewesen.

Herausforderungen

Ihr werdet immer wieder (teils ein wenig versteckte) Spezialportale finden, die euch zu speziellen Herausforderungen (beispielsweise eure Gegner unter Zeitdruck und mit zumindest fünf erfolgreichen Blocks zu besiegen) führen. Diese Herausforderungen können später (aus dem Hauptmenü heraus) beliebig oft neu versucht werden. Solltet ihr sie nicht schaffen, erleidet ihr keine Nachteile, solltet ihr sie schaffen gibt es natürlich Belohnungen.

In einem Kodex werden in verschiedenen Kapiteln Informationen gesammelt. Einerseits über die Hauptfiguren im Spiel, andererseits über die unterschiedlichen Gegner, denen wir begegnen. Auch über die Waffen, die wir finden, oder über die Hintergrundgeschichte werden im Kodex Artikel freigeschalten, wenn wir im Spiel vorankommen. Der Kodex wird übrigens von Layton geschrieben, was ganz witzig zu lesen ist, wie er so über uns denkt.

Zusammenfassung

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