South Park: Snow Day! im Test

Gemeinsam mit Freunden Elfen verprügeln und sich zeitgleich am Humor von South Park erfreuen? Question Games macht es möglich!  Im neuen Koop-Prügler South Park: Snow Day! kämpft ihr euch als frühreife Rotzpiepe gemeinsam mir drei Freunden (oder doch nur Bots) durch ein verschneites South Park (Colorado, USA), immer im Kampf mit den fiesen Elfen und anderen Gegnern.

Mit South Park: Snow Day! bringt THQ das nächste Spiel aus dem South Park Universum für PC und Konsolen auf den Markt. Im Laufe der Jahre gab es schon einige Spiele, die auf der gesellschaftskritischen, aber auch führ ihren sehr derben Humor bekannten amerikanischen Animationsserie von Trey Parker und Matt Stone basieren. Ich bin ein großer Fan der beiden letzten großen PC-Produktionen, der von Ubisoft herausgebrachten South Park: The Stick of Truth (Der Stab der Wahrheit, 2014) sowie South Park: The Fractured but Whole (sprecht das mal auf Englisch aus…, 2017) und daher sehr gespannt, wie das neue Spiel aussieht.

Wegen Schneechaos geschlossen

South Park: Snow Day! ist ein vollkommen anderes Spiel als die beiden (PC-)Vorgänger. Es handelt sich nicht mehr um ein seitwärts-scrollendes Rollenspiel, sondern um ein 3D Actionspiel, das vor allem zum Online-Spielen gemeinsam mit Freunden gedacht ist. Die Kämpfe laufen in 3D ab und sich recht hektisch, man kann leicht die Übersicht bei all den kleinen herumwuselnden Kindern verlieren. Ihr könnt zwar theoretisch allein oder mit Fremden aus dem Netz spielen, aber so wirklich witzig ist es vor allem gemeinsam mit drei weiteren Freunden. Der Hauptcharakter ist aus den alten Spielen gleichgeblieben. Ihr spielt wieder den „Neuling“, während die Zwischensequenzen von den Hauptfiguren aus der Serie gespielt werden. Zu Beginn seht ihr, wie ein extremer Wintereinbruch (Klimawandel, einfach ein härterer Winter oder doch von Marshwalker Stan verursacht?) die Gegend unter Schnee und Eis begräbt. Während Cartman’s Mutter schwer besorgt wegen der Schäden und der vielen (tödlichen) Unfälle ist, interessiert Cartman nur, ob die Schule deshalb geschlossen bleibt.

Die vier Hauptfiguren der Serie sind übrigens Eric Cartman, Stan Marsh, Kyle Broflovski und Kenny McCormick, lauter rund 10-jährige Knirpse, die es aber faustdick hinter den Ohren haben. Fans der Serie wissen das natürlich, aber nur zur Sicherheit weise ich hier noch einmal darauf hin, dass South Park nicht nur voll mit Fäkalhumor, sondern auch aufgrund der vorkommenden Themen generell nicht unbedingt eine Kinderserie ist. Es hat einen Grund, warum sie im Fernsehen eher später am Abend ausgestrahlt wird. Aktuell bereits in der 26. Staffel, da hat sich seit der ersten Folge im Jahr 1997 einiges getan.

Fight

Zurück zum Spiel. Die Schule wird aufgrund des Schneechaos geschlossen, Cartman verlässt das Haus und nimmt uns zum Spielen mit. Zu Beginn wird uns erklärt, dass die Menschen die Todfeinde der Elfen sind, und das Krieg herrscht. Wir sind mit Schwert und Pfeil & Bogen bewaffnet, und bewegen uns mit drei Freunden (reale Menschen oder Bots) durch eine verschneite 3D-Welt, um Missionen zu erfüllen. Dabei erscheinen immer wieder Horden von Elfen, die wir mit unseren Waffen bekämpfen. Wir können mit dem Schwert zuschlagen, mit dem Bogen schießen, ausweichen, sprinten und springen. Durch Druck auf Y nutzen wir unsere Spezialfähigkeit, wie beispielsweise massiv zu furzen, um besonders hoch zu springen. Mit LT/RT könnt ihr Zaubersprüche wirken.  Im Laufe des Spieles ist es möglich, unsere Ausrüstung zu verbessern oder auch zu ändern. Als Währung im Spiel dient… Klopapier. Das ist nämlich im Winterchaos überall ausverkauft und dementsprechend wertvoll. Wir erhalten auch spezielle Karten, die bestimmte Boni geben, wenn wir sie zu Beginn eines Kapitels auswählen, wobei wir während der Kapitel weitere Karten erhalten. Es gibt auch einen Skilltree, bei dem wir unsere Figur verbessern, wenn wir genug dunkle Materie haben. Den schalten wir bei Mr. Hankey frei, der auf einem WC wohnt… Insgesamt beinhaltet das Spiel 5 Kapitel, was nicht sonderlich umfangreich ist.

Unsere Figur können wir optisch an unsere Wünsche anpassen, wir bleiben aber ein menschlicher Knirps. Geändert wird das T-Shirt, der Umhang, das Gesicht, die Frisur, Brille oder die Haube, um einen individuellen Look zu erhalten. Im Basar können neue Kleidungsstücke erworben werden. Wirklich Spaß macht das koordinierte Vorgehen bei den chaotischen Kämpfen. Wie bei einem MMO oder anderen Horde-Attack Spielen könnt ihr vollkommen egoistisch und ohne Abstimmung mit euren Kameraden die Gegner bekämpfen, oder ihr stimmt euch ab und unterstützt euch gegenseitig. Vor allem die Wiederbelebung gefallener Freunde (einfach neben ihnen stehen) ist essentiell.

Technik und Editionen

Gamepads werden unterstützt, ebenso Ultrawide (21:9) Auflösungen. Wirklich anspruchsvoll ist die 3D Grafik aber nicht, ihr müsst weder mit langen Shader-Erstellungszeiten noch mit massiven Rucklern auf schwachbrünstigerer Hardware rechnen. Eine GeForce GTX 1050 oder Radeon RX 470 sollte es aber unter FullHD schon sein. Die Sprache ist übrigens vollkommen auf Deutsch, andere Sprachen können aber problemlos ausgewählt werden. Manche von Euch ziehen vielleicht das englische Original vor. Neben der Standard Edition und der Deluxe Edition (inklusive Season Pass) gibt es noch eine physische Collector’s Edition für Konsolen, die neben dem Season-Pass auch eine Schneekugel, eine Winterhaube, einen sprechenden Klopapierhalter, sechs Tarotkarten und den Soundtrack auf CD enthält. Eigentlich ein ganz netter Inhalt, aber der Preis von € 220,- ist auch heftig.

Zusammenfassung

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